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Der „Techno Jungle” von MCM zeigt, wohin die virtuelle Mode-Reise geht

Weil #travellife immer abstrakter wirkt, entführt uns MCM in eine Welt zwischen virtuellem Stadtdschungel und Realität. Das Ergebnis ist die Kollektion „Techno Jungle”, die wir hier abgespacet inszenieren. Plus: Das denkt der MCM Kreativdirektor wirklich über digitale Mode.

Stehen wir an der Schwelle zu einer komplett digitalen (Fashion-) Welt? Seriously, what’s next? Im Zeitalter von Livestream-Runways, digitalen Kollektionen und virtuellen Influencer*innen scheint sich die gesamte Modebranche täglich um existenzielle Fragen wie diese zu drehen. Kein Wunder also, dass sie nach wie vor auch physisch existierende Kollektionen inspirieren: Ein Beispiel dafür ist die neue Frühjahr/Sommer Kollektion 2021 „Techno Jungle” von MCM. Passend zum Titel sollen uns die Designs mitnehmen auf eine Reise zwischen grünen Oasen und weitläufiger Wüste – rein virtuell, versteht sich. Wie das noch aussehen kann, hat Fotografin Marina Weigl auf den folgenden Still Life Fotos für uns inszeniert. Außerdem erklärt MCM Kreativdirektor Dirk Schönberger, was für ihn hinter der ewigen Verbindung von Realität und digitaler Fashion-Fantasie steckt.

Deep dive: Die Styles der MCM Kollektion „Techno Jungle” sollen für alle Anlässe passen – vielleicht auch für’s Bad im mystischen Pool?

Von Technologie, Natur und Space-Safari

Hinter dem Zusammenspiel Fashion On- und Offline steht auch der beliebte Kontrast von Technologie und Natur, quasi eine Safari durchs Universum. Schon lange werden die Metaphern von wilder Natur und Urwald in Kollektionen aufgegriffen, um die Navigation in einer immer komplexeren Welt zu umschreiben. Was aber macht einen Vergleich wie diesen nach wie vor so spannend? „Kontraste erzeugen Bewegung und ohne Bewegung bleiben wir stehen – ich blicke gerne nach vorne“, sagt MCM Kreativdirektor Dirk Schönberger. Ihm geht es in der Kollektion „Techno Jungle“ außerdem darum, eine traditionell ikonische Brand wie MCM weiterhin mit jungen Generationen zu verbinden. Dafür hat er sich auch von den Quellen anderer aktueller Kulturprodukte inspirieren lassen, insbesondere Musik. Der Soundtrack dieser Kollektion ist der Track „Like This” von der südkoreanischen Producerin, DJ und Rapperin 박혜진 Park Hye Jin. Und auch wenn die nicht im Techno verankert ist, passt die musikalische Inspiration zum „Techno”-Teil der Designs: Sie reflektieren nicht nur eine digitale Bildsprache, sondern bedienen sich auch aus der reichhaltigen und kantigen Ästhetik von Techno-Kultur.

Eine Quelle der Inspiration ist immer Musik – so hat die Künstlerin Hye Jin Park mit ihrem Track „Like This“ den Sound zur Kampagne geliefert. ” – Dirk Schönberger, Global Creative Officer MCM

Ikonisches Logo, aber im Techno-Kontext: Mit vielseitiger Inspiration bringt auch diese Kollektion Generationen von MCM-Fans zusammen.

Zwischen Matrix und Macht im virtuellen Raum

Mit dieser Vielseitigkeit machen sich die Outerwear und Accessoires tauglich für so ziemlich alle Anlässe – wenn die denn wieder anstehen. Die eigene Außenwelt beschränkt sich gerade auf den privaten Raum, das wissen wir. Die Gegenwart hat auf Pause gedrückt und verläuft gleichzeitig so schnell, dass wir ihr kaum folgen können. Das wiederum sorgt für Sehnsucht nach anderen Zeiten – und die reflektiert eben die Kunst. Dirk Schönberger prophezeit: Durch unsere Sehnsucht kreieren wir uns virtuelle Anlässe, die das Streben nach analogen Begegnungen widerspiegeln. Auch MCM kommt an den oben genannten Existenz-Fragen der Modewelt schließlich nicht vorbei. Steht als Konsequenz der Gegenwart eine totale Digitalisierung von Mode, die noch viel größer ist als die, von der wir seit Jahrzehnten sprechen? Wie reagieren Designer*innen auf den Konkurrenzkampf um den virtuellen Fortschritt? „Das werden wir dieses Jahr zum 45. jährigen Bestehen von MCM erlebbar machen“, kündigt Schönberger an. So weit, so geheimnisvoll. Und so mögen wir Zukunft doch am liebsten, oder nicht?

Fotos & Konzept: Marina Rosa Weigl

In Kooperation mit MCM.

Auch hier geht’s um den Crossover von Stadtdschungel und Virtual Reality:

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Robin Micha
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