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5 australische Musik-Acts, die ihr kennen solltet

Es wird Zeit, dass eure Playlists ein Update aus Down Under erhält: Wie sich australische Musik-Acts wie Tash Sultana, Amy Shark und Co. gerade einen festen Platz im Pop-Olymp sichern und warum wir sie auf unserem Radar nicht mehr aus den Augen lassen.

Titelfoto Tash: Dara Munnis

Eigentlich steht Australien in Sachen Kultur ja nichts und niemandem etwas nach. Besonders im Musik-Feld müssen Aussies nicht schüchtern sein: Mit Superstars wie Kylie Minogue oder zuletzt Troye Sivan (ja, eigentlich aus Südafrika, we know) hat das Land immer wieder neue Highlights am musikalischen Celeb-Himmel beschert – und macht damit auch fleißig weiter. Schade nur, dass dem restlichen Pop-Kosmos trotzdem noch so einiges davon entgeht – oder hattet ihr Gordi und Tash Sultana schon unter euren Hit-Favoriten abgespeichert? Thought so. Wir blicken deshalb auf den Sound der Australier und finden für euch die Acts, die wir auch hier bald zu den Chart- und Playlist-Stürmern zählen dürften.

Amy Shark

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Müsste man Amy Sharks Musik in Bildsprache beschreiben, sie wäre der Highschool-Film, den wir schon zwanzig Mal gesehen haben. Und immer wieder sehen wollen. Sharks Mischung aus 2000er-Gitarrenpop und den typischen, immer leicht sentimentalen Lyrics, haben sie schon mit ihrer Debüt-Single „Adore” und der EP „Night Thinker“ in unsere Umlaufbahn katapultiert. Den vollen Highschool-Moment lieferte Amy aber in diesem Jahr mit ihrem ersten Album „Love Monster”. Und ja, einige der 14 Songs können ziemlich gleich klingen, aber irgendwie ist auch genau das der Grund, weshalb wir uns zwischen Favoriten wie „I Said Hi“, „The Idiot“, „Don’t Turn Around“, „Mess Her Up“ oder „All Loved Up“ kaum entscheiden können. Und übrigens: Amy hat tatsächlich schon einen Song zu einem echten Highschool-Film beigesteuert. Ihr Track „Sink In“ begleitete in diesem Jahr die Liebesgeschichte von Simon Spier in „Love, Simon“. Wenn das kein Grund ist, den eigenen Schul-Crush jetzt noch mal mit passender Hintergrundmusik anzuschmachten?

Tash Sultana

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Foto: Dara Munnis

Tash Sultana kann man sich nicht ohne Gitarre vorstellen. Das Instrument ist mit Tash verwachsen und prägt nicht nur ihren lässigen, Skater-inspirierten Style, sondern vor allem auch ihre Songs. Ehrlich gesagt bleiben uns die Gitarren-Solos der ersten EPNotion“ und des Debüt-Albums „Flow State“ manchmal sogar mehr im Kopf als so mancher Lyric. Damit hat sich Tash eine eigene Nische geschaffen, die trotzdem massenkompatibel bleibt. Anders lässt es sich kaum erklären, dass „Flow State“ von Fans so sehnsüchtig erwartet wurde –  Tash stand nämlich schon eine ganze Weile vor dem Release im Spätsommer auf der Bühne. Die Veröffentlichung muss dann eine Art Befreiungsschlag gewesen sein, einer, der den Weg zu einem anderen, wichtigen Schritt bereitet hat. Im August gab das Presseteam bekannt, dass Tash sich als non-binär, also nicht in ein klassisches Geschlechter-System aus nur „Mann” und „Frau”, einordnet. Vielleicht ist der Album-Titel „Flow State“ also noch biografischer, als wir dachten.

Gordi

Insgeheim dürfte der Name Gordi hier bei uns schon eine kleine Fanbase haben. Die Sängerin hat nämlich einen wichtigen Teil zum erneuten Erfolg eines anderen Popstars beigetragen. NYLON-Dreamboy Troye Sivan nahm sie als einzigen Gast neben Megastar Ariana Grande als Feature auf sein zweites Album „BLOOM“  auf. Bei der Herzensbrecher-Ballade „Postcard“ wird er von Gordi und dem Markenzeichen ihrer tiefen, doppelt gelayerten Stimme unterstützt. Dieser Effekt könnte übrigens von einem anderen Collaborator inspiriert worden sein: 2016 unterstützte Gordi noch die Band Bon Iver bei ihrer Performance in der Show von Jimmy Fallon als Background-Sängerin – und auch Frontmann Justin Vernon ist ja bekannt für seine stimmlichen Verzerrungen. Wir finden aber, dass der Zeitpunkt schon überfällig ist, an dem Gordi ganz allein in den Playlists erscheint. Make it happen!

JOY.

Was Olivia McCarthy aka JOY. und Gordi gemeinsam haben? Sie wurden beide im Projekt „Unearthed“ des australischen Radiosenders TripleJ entdeckt. Okay, nicht ganz die einzige Gemeinsamkeit. Auch Olivia hat schon Mega-Stars auf ihren Tourneen unterstützt. So zum Beispiel Demi Lovato bei ihrer „Tell Me You Love Me“-Europa-Tour in diesem Jahr. So wie die anderen Ladies in dieser Liste kann aber auch JOY. mit ihren soften Electronic-Pop-Sounds ganz allein durchstarten und immerhin eine halbe Million monatlicher Spotify-Hörer für sich verbuchen. Deren Favoriten? „Smoke Too Much“ und „Change“ von der aktuellen EP „Six“. Die US-Kollegen beschrieben JOY. schon als „Australiens großen nächsten Pop-Export“. Und wie das Portal Hillydilly schon sagte: „Sie hat den Look, die Attitude und die engelsgleiche Stimme (…), um eine wirklich, wirklich große Künstlerin zu werden”. Worauf also noch warten?

Robinson (Neuseeland)

Bevor die ersten Kläger-Stimmen laut werden: Ja, wir wissen, dass diese Künstlerin eigentlich aus Neuseeland kommt und wollen das Land auch auf keinen Fall mit seinem Nachbarn über einen Kamm scheren. Weil Robinson aber 1. auf eurem Radar für coole Newcomer abgespeichert sein sollte und 2. einen Vertrag mit Sony Music Australia abgeschlossen hat, verdient sie trotzdem einen Platz in dieser Liste, Punkt. Diskussion aside: Von ihren Fans wurde Anna Robinson auf tumblr in Anlehnung an ihre Heimat schon als „Kiwi Queen” deklariert und macht ihrem Ruf mit international tauglichen Pop-Tracks wie „Nothing To Regret“ alle Ehre. Genau diese Nummer hat ihr übrigens auch den Einstieg in die australischen Charts verschafft. Robinson fühlt sich seitdem   im typischen Radio-Pop sicher und allem Anschein nach auch ziemlich wohl. Ach ja, Hayley Kiyoko hat sie auf ihrer Tour übrigens auch noch supportet. Und dass ein solcher Slot ja schon mal ein gutes Startzeichen für die Karriere zum Superstar ist, dürften uns allen mittlerweile klar sein. 😉

 

Robin Micha
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