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6 Tipps: So findet ihr die besten Vintage-Sonnenbrillen

Ob große Shades oder doch das randlose Modell der 00er-Jahre: Die Vintage-Sonnenbrille gehören zu den absoluten Glücksgriffen beim Secondhand-Shopping. Dabei, dass euch diese Griffe besser gelingen, könnten diese 6 Tipps helfen.

Foto: Jeremy Moeller/Getty Images via NYLON.com

Dass Eyewear zu den inoffiziellen Einstiegs-Objekten in die Luxusmode gehört, lässt sich ohne viele Zweifel sagen. Aufgrund ihres niedrigeren Levels im hochwertigen Preissegment sind die Accessoires für viele Kund*innen der erste Designerkauf. Jetzt, wo Secondhand-Shopping einen neuen Höhepunkt erreicht hat, sind Vintage-Sonnenbrillen so viel verfügbar wie eh und je, und Modefans strömen zu Throwback- und klassischen Silhouetten. Abgesehen von den Designdetails gibt es dabei außerdem den Aspekt der Nachhaltigkeit, der den Kauf einer gebrauchten Sonnenbrille vorteilhafter macht, als man vielleicht erwarten würde. Für diejenigen, die sich mit dem Kauf einer Vintage-Sonnenbrille beschäftigen, haben wir hier die richtigen Tipps und Tricks, um jedes Mal einen erstklassigen Fund zu landen.

Rückkehr zur Vintage-Form der 60er – aber mit nachhaltigem Update

Wie das Community Lab von Instagram feststellte, stehen Nutzer*innen derzeit voll auf Vintage-inspirierte Shapes. „Schlichte, aber aussagekräftige Sonnenbrillen, die wir in den 60er Jahren an Filmstars wie Anna Karina und Brigitte Bardot gesehen haben, erleben ein Comeback“, erklärt das Team. „Viele Marken greifen die Silhouette und Farbe von Vintage-Sonnenbrillen auf und kreieren sie neu, und Vintage-Mode-Fans sind auf der Suche nach seltenen Stücken für das ‚je ne sais quoi‘, um jedes Outfit sofort aufzuwerten.“

Dabei bleibt jedoch auch erwähnenswert, dass es infolge von COVID-19 speziell eine spürbare Veränderung in der Art und Weise gibt, wie die meisten Menschen ihr Leben leben. Das, so berichtet das Trend-Forecasting-Unternehmen WGSN, schließe auch die Art und Weise ein, wie Kund*innen an Shopping herangehen: „Aus der Pandemie ist ein neuer Sinn für Zweck und Verantwortung entstanden, der eine Verschiebung des Kaufverhaltens der Verbraucher hin zu nachhaltigen Produkten und Praktiken beschleunigt hat. Die Eyewear-Industrie wird sich umorientieren müssen, um die Erwartungen zu erfüllen.“

In 6 Schritten zur Vintage-Sonnenbrille: So klappt’s mit dem Lieblingsmodell

Anstatt darauf zu warten, dass die Marken aufholen, ist der Kauf einer Sonnenbrille aus zweiter Hand eine großartige Möglichkeit, bewusst(er) einzukaufen – quasi eine Win-Win-Situation. Egal, ob ihr gerade auf der Suche nach einer neuen Sonnenbrille für den Sommer seid oder einfach nur hofft, etwas (irgendetwas) von einer scheinbar unerreichbaren Luxusmarke in die Finger zu bekommen: Es gibt viele Gründe, warum der Kauf einer Vintage-Sonnenbrille auf lange Sicht vorteilhafter ist. Lest weiter, um zu erfahren, wie ihr euch euer Traum-Modell sichern könnt.

Foto: Michel Dufour/French Select/Getty Images via NYLON.com

Tipp Nr.1: Achtet auf die Form

Auch wenn ihr nicht so weit gehen müsst, euch immer an konkrete Ratgeber zu halten, die Brillen-Shapes entsprechend eurer Gesichtsform vorschlagen, solltet ihr euch unbedingt mit den verschiedenen Optionen vertraut machen. Dabei erhaltet ihr ein Gefühl dafür, welche Form für euch am besten funktioniert. Für diejenigen, die sich völlig verloren fühlen, sind solche Guides außerdem eine großartige Möglichkeit, um sicherzustellen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Was die Vintage-Designs betrifft, so sind die gängigsten Fassungsformen Cat-Eyes, quadratische und kleine, runde Gläser. Wenn ihr in der Lage seid, die Form eures Vintage-Funds richtig zu identifizieren, könnt ihr das Jahr der Herstellung sogar ganz genau bestimmen. Es ist auch besonders nützlich, um herauszufinden, woher die ganzen No-Name-Modelle stammen.

Tipp Nr. 2: Anprobieren! (Falls ihr die Möglichkeit habt)

Wenn ihr die Möglichkeit habt, eine Vintage-Sonnenbrille anzuprobieren, bevor ihr euch ganz festlegt, solltet ihr diese nutzen. Egal wie sehr ihr glaubt, dass euch eine Brille gefallen wird, ist es schwer, sich sicher zu sein, wenn ihr sie nicht anprobiert habt. Um sicherzustellen, dass sie eurem Stil entspricht, solltet ihr sie fast immer in real Life sehen. Im Zeitalter des Online-Shoppings ist das natürlich nicht immer möglich. Falls ihr die Brille vor dem Kauf nicht anprobieren könnt, versucht, eine ähnliche Form in einer Boutique in eurer Nähe zu finden oder einen virtuellen Anprobierservice zu nutzen, den einige Brillenmarken jetzt anbieten. Das ist zwar nicht annähernd so gut wie die Möglichkeit, mit der tatsächlichen Brille herumzuspielen, aber definitiv die nächstbeste Lösung.

Tipp Nr. 3: Alle Teile überprüfen

Ähnlich wie bei einem Auto gilt: Je älter eine Vintage-Sonnenbrille ist, desto schwieriger kann es sein, die notwendigen Teile zu finden, um sie zu tragen. Daher ist es wichtig, sich vor dem Kauf alle klitzekleinen Bolzen, Schrauben und Beschlagteile an der alten Brille zu untersuchen. Ihr werdet wissen wollen, was man benötigt wird, wenn sie repariert werden muss – denn nur wenig ist bei der Vintage-Suche schlimmer, als sich von einem guten Fund zu verabschieden, wenn er nicht mehr brauchbar ist. Für den Fall, dass bei einer Sonnenbrille Teile fehlen, solltet ihr euch damit online eindecken.

Foto: Steve Granitz/WireImage/Getty Images via NYLON.com

Tipp Nr. 4: Die Größen verstehen

Was viele Käufer*innen nicht wissen: Eyewear hat tatsächlich Größenangaben. Obwohl sie von Marke zu Marke variieren kann, ist die Kombination aus Buchstaben und Zahlen auf der Innenseite des Bügels eurer Sonnenbrille tatsächlich ein Seriencode, der die Größe bestimmt. Um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, welche Brille am besten passt, solltet ihr euch an die exakten Maße halten, die zum Beispiel in diesem umfassenden Leitfaden für Vintage-Größen angegeben sind. So können Kund*innen immer wieder ihre perfekte Passform finden.

Tipp Nr. 5: Draht vs. Acetat

Seid ihr eher der Typ für Metallrahmen oder bevorzugt ihr klobiges Acetat? Vielleicht möchtet ihr herausfinden, in welche Kategorie (wenn nicht beide) ihr fallt, um sicherzustellen, dass ihr beim Shoppen auf Kurs bleibt. Wenn ihr darauf aus seid, die frühen 80er- und 90er-Jahre wieder aufleben zu lassen, sind Drahtgestelle der richtige Weg. Für Kund*innen, die sich ein bisschen mehr Substanz wünschen, ist traditionelles Acetat die ideale Wahl. Abgesehen von der Ästhetik, wollt ihr schließlich etwas, das zu eurem Lebensstil passt. Für diejenigen also, die hart mit ihren Sonnenbrillen umgehen (wie ich), wird etwas Robustes das Richtige sein.

Nr. 6: Bekannte Namen sind nicht essentiell

Lasst euch nicht von der Marke eures neuesten Vintage-Picks davon abhalten, sie zu eurer Sammlung hinzuzufügen. Anders als bei Handtaschen oder sogar Schuhen ist die Marke eines Brillengestells viel weniger wichtig als das Design selbst. Solange die Qualität stimmt und die Details substanziell erscheinen (siehe oben) – warum solltet ihr uech sich im Mainstream verfangen, wenn etwas genauso Gutes oder sogar Besseres direkt vor eurer Nase sitzt? Mit anderen Worten: Mit Namen wie Chanel, Versace oder Gucci macht ihr zwar nichts falsch, wenn ihr euch aber zu sehr auf die angesagten Luxushäuser konzentriert, könntet ihr einen wirklich guten Fund verpassen. Und wenn wir ehrlich sind, machen die unbekannteren, obskuren Labels letztlich doch einen Teil des Reizes aus.

Text: Shelby Hyde // Headerbild via NYLON.com

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