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Zwei Welten treffen aufeinander: Ein Interview mit den Netflix-Stars aus „Isi & Ossi“

Ein Grund mehr, euch am Valentinstag ein rotes Herz im Kalender einzutragen: Der weltweite Filmstart von „Isi & Ossi“ auf Netflix. Darin treffen zwei Teens aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Ob’s bei Lisa Vicari und Dennis Mojen, den Schauspielern hinter den Figuren, wohl auch so aussieht? Mit uns sprachen die Beiden über die Bedeutung von Geld, Flirtpannen und traditionelle Berufe.

Aufgepasst: Am 14.02. startet auf Netflix die Liebeskomödie „Isi & Ossi“. Lisa Vicari spielt darin Isi, eine Tochter aus reichem Haus, die von ihren Eltern zum Studieren verdonnert wird, aber eigentlich viel lieber Köchin werden möchte. Ossi, gespielt von Dennis Mojen, muss dagegen seine Mutter finanziell unterstützen, möchte aber eigentlich für seinen Traum Profiboxer zu werden (im wahrsten Sinne des Wortes) kämpfen. Es kommt, wie es eigentlich nicht kommen würde: Zur Provokation fängt Isi an, bei einer Fast-Food-Kette zu arbeiten und trifft auf Ossi. Ihr erster Eindruck voneinander ist vorsichtig ausgedrückt eher mäßig positiv. Trotzdem schließen die beiden einen Komplott, um endlich ihren Zielen näher zu kommen und tun so als wären sie ein Paar. Wie das ausgeht? Müsst ihr unbedingt selbst anschauen. Aber vorher: Hier das exklusive Interview mit den Netflix-Stars aus „Isi & Ossi“.

 

Was gefällt euch besonders an euren Rollen?
Dennis: An Ossi gefällt mir besonders gut, dass er so direkt ist und gleichzeitig das Herz am rechten Fleck hat. Er hat diesen Traum, für den er unbedingt kämpfen möchte und für den er bereit ist, alles Mögliche zu tun. Er macht auch eine große Entwicklung durch. Er lernt aus seinen Vorurteilen und will am Ende wirklich den Menschen kennenlernen.
Lisa: Bei Isi ist es ähnlich. Ich mag, dass sie ihr eigenes Ding aufbauen will. Sie kommt aus einer Familie mit sehr viel Geld und könnte sich eigentlich darauf ausruhen. Sie könnte einfach der Familie helfen, das Geld zu konservieren und nebenbei ein bisschen BWL studieren. Sie will aber das machen, wofür sie brennt und geht dafür ein Risiko ein.

Was bedeutet euch Geld?
D: Geld bedeutet für mich Sorgenfreiheit oder zumindest, sorgenfreier zu sein. Man muss sich keine Sorgen um die essenziellen Dinge machen, wie zum Beispiel die Miete zahlen zu können.
L: Für mich bedeutet Geld Sicherheit und Freiheit. Ich weiß, wenn ich krank bin, kann ich zum Arzt gehen und wenn ich verreisen will kann ich verreisen.

„Deine Millionen auf dem Konto umarmen dich halt nicht, wenn du mal traurig bist und sie lachen auch nicht mit dir zusammen, wenn ihr zum Beispiel einen schönen Film seht.“ – Dennis

Hatten eure Rollen denn auch Einfluss darauf, wie ihr Geld seht?
L: Ich habe mir vorher noch nie so aktiv Gedanken um Geld gemacht. Natürlich ist einem bewusst, dass es arme Menschen und reiche Menschen gibt. Der Aspekt, den ich aber nochmal deutlicher bemerkt habe ist, dass alles Geld der Welt alleine einen niemals glücklich machen kann.
D: Ich habe selbst auch schon so viele Menschen kennengelernt, die sehr viel Geld haben und sehr unglücklich sind. Wenn du alles Geld der Welt hast, aber niemanden, mit dem du dein Leben teilen kannst, erfüllt dich das nicht. Deine Millionen auf dem Konto umarmen dich halt nicht, wenn du mal traurig bist und sie lachen auch nicht mit dir zusammen, wenn ihr zum Beispiel einen schönen Film seht.

Lisa, Isi möchte eigentlich Köchin werden, aber ihre reichen Eltern wollen, dass sie studiert. Was würdest du ihren Eltern sagen?
L: Mit denen kann man eh nicht diskutieren. Das Argument, dass es ihre Tochter glücklich machen würde, reicht nicht aus. Es geht ihnen viel zu sehr um ihre eigenen Interessen. Deswegen greift Isi auch zu so drastischen Mitteln.

„Ich finde, es sollte nicht weniger wert sein, wenn man eine Ausbildung macht und zum Beispiel ein Handwerk lernt.“ – Lisa

Immer mehr Teens entscheiden sich bewusst dazu zu studieren und eben keinen traditionellen Beruf zu lernen. Könnt ihr diese Entwicklung nachvollziehen und seht ihr das auch als Problem?
L: Ich habe das in meinem Umfeld auch bemerkt. Als ich Abi gemacht hab, wollte fast jeder danach studieren, es war wie selbstverständlich. Ich finde es nicht verwerflich, denn wir sind in Deutschland einfach privilegiert, dass studieren bei uns so günstig ist. Es ist aber natürlich ein Problem, dass es uns an Azubis und Handwerkern mangelt. Da die Gesellschaft sie so dringend braucht, denke ich, dass der Trend des Studiums wieder zurückgehen wird. Ich finde, es sollte nicht weniger wert sein, wenn man eine Ausbildung macht und zum Beispiel ein Handwerk lernt.
D: In meinem Umfeld gab es damals beides. Aber diejenigen, die gleich gesagt haben „studieren ist nichts für mich”, wie ich, waren definitiv in der Minderheit. Jeder will heutzutage viel Geld verdienen und orientiert sich daran, wie er das am besten erreichen kann. Das ist bestimmt auch ein Grund, warum so viele Jungs Fußballprofis oder Mädchen Influencer werden wollen – sie sehen „Aha, dann kann ich mir 6 Lamborghinis kaufen“.

Wenn ihr einen traditionellen Beruf wählen müsstest, welcher wär das und warum?
L: Floristin. Ich glaube zwar, dass ich mir das romantischer vorstelle als es ist, aber ich fand früher Blumenläden einfach so toll.
D: Tierpfleger im Zoo, weil ich einfach voll der Tierfreund bin. Mein Lieblingstier ist übrigens „Leonardo“, der Hund meiner Familie.

„In der Schulzeit habe ich mich falsch verstanden und fehl am Platz gefühlt.“ – Dennis 

Dennis, deine Rolle muss die eigene Mutter im Gegenteil zu Isi finanziell unterstützen. Wann hattest du das letzte Mal das Gefühl, Erwartungen nicht gerecht werden zu können?
D: In der Schule hatte ich oft das Gefühl, nicht dazu zu gehören und anders zu sein als die anderen. Ich habe mich von schulischer Seite da auch gar nicht unterstützt gefühlt. Ich habe es bis heute nicht verstanden, wie Mitschüler in jeder Klassenarbeit eine 1 oder 2 schreiben konnten, während ich immer eine 4 oder 5 bekommen habe. Das System hat einfach gar nicht zu mir gepasst. Es war die längste Zeit meines Lebens, in der ich mich falsch verstanden und fehl am Platz gefühlt habe.

„Ich bin von peinlichen Anmachsprüchen bis jetzt glücklicherweise verschont geblieben.“ – Lisa 

Ossi ist nicht besonders geschickt im Flirten. Was ist das Peinlichste, was euch beim Flirten je passiert ist?
D: Ich war bestimmt selbst schonmal unbeholfen beim Komplimente Machen. Ich habe aber letztens gehört, dass jemand einer Frau ein Kompliment machen wollte und er hat gesagt: „Du hast ein sehr unkompliziertes Gesicht“ (alle lachen). Sowas ist mir bis jetzt Gott sei Dank noch nicht passiert.
L: Ich weiß gar nicht, ob Leute so klassische Anmachsprüche überhaupt wirklich noch bringen.
D: Oh doch, machen sie!
L: Naja, ich bin von solchen peinlichen Anmachsprüchen bis jetzt glücklicherweise verschont geblieben (lacht).

Der Film kommt am Valentinstag heraus. Wie verbringt ihr diesen Tag? Romantisch oder feiert ihr gemeinsam den offiziellen Filmstart?
D: Ich bin selbst schon immer ein total romantischer Mensch gewesen. Ich werde den Valentinstag auf jeden Fall mit meiner Liebsten zuhause verbringen. Ich werde ihr Blumen schenken und vielleicht eine Packung Pralinen und dann geht’s ab auf die Coach oder ins Bett und wir gucken uns einen schönen Film bei Netflix an.
L: Für mich hat der Valentinstag nicht so eine große Bedeutung, ich habe auch kurz vorher Geburtstag. Für mich ist der Tag vor allem der Releasetag unseres Films und ich hoffe, dass viele ihn sich auf einem Date zusammen angucken.­­­

Was ist die lustigste Line, die eure jeweilige Rolle im Film sagt?
D: „Du bist so schön wie ne dunkle Blume im Wald“.
L: „Er hatte sogar einen CD-Player im Auto“ und ihre beste Freundin Camilla antwortet: „Das ist ja super geil. Das ist ja mega vintage!“. Mein Lieblingssatz von Ossi ist: „Du bist ne geile Prinzessin“.

Zum Schluss: Warum müssen unsere Leser „Isi & Ossi“ unbedingt sehen?
D: Der Film ist einfach lustig. Er ist in seiner Art die Geschichte zu erzählen und die Charaktere zu beleuchten authentisch. Der Film soll Unterhaltung an einem wunderschönen Valentinstag bieten, an dem man viel lacht. Lachen ist doch immer schön im Leben und dafür ist dieser Film perfekt.
L: Es ist ein Film, der Spaß macht. Man kann dabei vielen Charakteren zuschauen, wie ihre unterschiedlichen Welten aufeinanderprallen. Es kommen darin Leute zusammen, die eigentlich nicht zusammen kommen würden.

Der Trailer zu „Isi & Ossi“:

Fotos: PR

Dieser Beitrag ist ursprünglich am 12. Februar 2020 erschienen. 

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Kristin Roloff
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