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Kristian Schuller mit Kamera beim Selfie machen mit einem Model

„Faszination Mensch“: Kristian Schuller über seine Liebe zur Fotografie und seine Tipps für natürliches Posen

Unter dem Motto „Jedes Lächeln kann strahlen!“ waren wir am Tag der Zahngesundheit in Berlin und haben mit Kristian Schuller über seine Tipps fürs Posieren vor der Kamera und seine Passion für Fotografie gesprochen. Was Kristian mit uns geteilt hat, erfahrt ihr im Interview.

Ein natürliches Lächeln zu fotografieren ist für Kristian Schuller die Königsdisziplin. Es muss authentisch sein. Und gesund. Am Tag der Zahngesundheit treffen wir Dental-Expertin Nancy Djelassi und Modefotograf Kristian Schuller in seinem Studio in Berlin und sprechen über die die richtige Zahnpflege für jeden Tag. Regelmäßiges Putzen und die Pflege durch zuckerfreie Kaugummis zwischendurch verhelfen euch zu einem gesunden und strahlenden Lächeln.

„Besonders nach Mahlzeiten, zucker- und säurehaltigen Getränken fördert das zehn- bis zwanzigminütige Kauen von zuckerfreiem Kaugummi den Speichelfluss, neutralisiert Plaquesäuren, reduziert den Zahnbelag und schützt somit den Zahnschmelz vor Karies“, erklärte und Nancy Djelassi. Der gesteigerte Speichelfluss kann auch dazu beitragen, das natürliche Weiß der Zähne zu erhalten, indem er oberflächliche Ablagerungen und Verfärbungen von Tee, Kaffee, Wein, einigen Obst- und Gemüsesorten, Gewürzen sowie Nikotin reduziert. So kann jedes Lächeln strahlen!

Kristian Schuller und Nancy Djelassi

Dental-Expertin Nancy Djelassi und Modefotograf Kristian Schuller

NYLON: Was hat dich heute schon zum Lächeln oder Lachen gebracht?
Kristian Schuller: Heute morgen beim Frühstück musste ich beim Beobachten meiner beiden Jungs einfach lächeln: Sie benahmen sich wie zwei kleine Welpen.

Du sagst „Jedes Lächeln kann strahlen”: Was sind deine Tipps für gelungenes Posieren vor der Kamera?
Alles entscheidend ist die Glaubwürdigkeit einer Aktion, dein Lächeln kann nur überzeugen, wenn du in diesem Moment auch einen wunderbaren Gedanken hast. Wie eine Schauspielerin oder ein Schauspieler musst du dich in die Rolle oder eben die Aktion komplett hineinversetzten, um zu überzeugen.

Du hast schon viele tolle Persönlichkeiten vor der Linse gehabt – Schauspieler*innen, Politiker*innen und echte Supermodels. Welches Shooting ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Ob bei Penélope Cruz oder Cate Blanchett, es sind ihre starken Persönlichkeiten die mich immer wieder beeindrucken. Sie sind zu dem geworden, was sie sind, weil sie Außergewöhnliches leisten können – das spürt man sofort. Bei meiner ersten Begegnung mit Penélope ging sie mit mir in einen extra Raum und wollte in einem Vieraugengespräch genau erörtern, was wir gemeinsam erschaffen wollen, das gesamte Team wartete geduldig und dann wir waren ready to go!

 

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Was fasziniert dich an der Fotografie?
Die Fotografie ist für mich das perfekte Tool, um Geschichten zu erzählen. Ich liebe es, nah an Menschen zu arbeiten und brauche dabei doch immer die Distanz der Linse zwischen uns. Du kreierst ein Abbild des Menschen, das so wunderbar abstrakt sein kann – es liegt irgendwo zwischen einem Spiegel und der Malerei.

Hat sich Fotografie als Kunstform durch Social Media verändert?
Die Kunstform Fotografie wurde erweitert, aber auch zugleich banalisiert. Die schiere Masse als solche kann einen schon erschrecken, dazwischen gibt es aber eine Menge Perlen. Ich könnte 24 Stunden am Tag damit verbringen, mich da durch zu arbeiten. Habe ich mir vor 20 Jahren noch jeden Monat mehrere Modemagazine gekauft, um auf dem Laufenden zu bleiben, habe ich jetzt täglich per Handy die „totale“ Übersicht. Wir müssen viel mehr lernen zu selektieren, das ist eine große Herausforderung. 

Du spielst in deinen Bildern viel mit Farben und Elementen aus der Natur, wie Blumen oder Tiere – wie würdest du deinen Fotografie-Stil beschreiben?
Ich portraitiere Menschen mit Licht und Schatten, kreiere meine eigene Welt. Frei nach Pippi Langstrumpf: „…wie sie mir gefällt”.

Kaugummis, besonders in Blasenform, sind immer noch ein beliebtes Stilmittel in der Fotografie. Wie kann man die Extra-Kaugummis gekonnt in Szene setzen?
Am besten sollte die Person, die einen Kaugummi kaut, Freude zeigen und natürlich mit ihm umgehen. Der Rest ist Improvisation und ein gutes Licht! Aber auch ohne Blasen zu machen, ist gerade ein zuckerfreier Kaugummi zwischendurch und nach dem Essen ein guter Tipp für ein selbstbewusstes Lächeln.

Du arbeitest eng mit Deiner Frau Peggy zusammen – Wie muss man sich eure Zusammenarbeit vorstellen?
Wir entwickeln alle Fotos gemeinsam, von der Bildidee über die Ausstattung, Umsetzung und Koordination. Sie ist eigentlich immer dabei. Außer vielleicht bei rein kommerziellen Aufträgen, auf die Peggy keine Lust hat.

Du hast schon fast überall gelebt – New York, Paris, Berlin – Wo lebst und arbeitest du am liebsten?
Das Beste ist die Abwechslung, genau dieser Wechsel von New York nach Berlin zu Paris ist das Spannende. Die verschiedenen Temperamente und Energien sind extrem inspirierend und beglückend. Unserer Kinder wegen ist unser Hauptwohnsitz in Berlin. Wir wollten, dass sie in der Nähe der Familie, Großeltern, Tanten und Onkeln aufwachsen. Berlin ist in Zwischenzeit eine Kreativ-Hochburg geworden. Hier sind großartige Fotografen, Fotografinnen und Teams. 

Was inspiriert dich besonders?
Die Grundlage für meine Arbeit ist immer die Faszination Mensch – am Anfang immer Frauen, dann entdeckte ich auch die Männer. Ich erinnere mich noch an ein Englischbuch in der Schule, da war auf einem Bild der Schatten einer Frau zu sehen. Ich hatte nur Augen für die Silhouette, habe mir alles Mögliche vorgestellt, Geschichten hineininterpretiert. Eine Schriftstellerin oder ein Schriftsteller benutzt Worte, um einen Charakter zu beschreiben, bei mir sind es Licht und Schatten.

 

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Dein zuletzt veröffentlichtes Buch heißt „Anton’s Berlin”. Welchen Geschichten und Menschen begegnen wir darin?
Es sind Portraits von Künstlern, Nachtvögeln, Schauspielern und anderen Menschen, die uns mit ihrer Persönlichkeit eine großartige Reise durch diese Stadt ermöglichten. Anton steht für alle jungen Menschen, denen wir zeigen, was für eine spannende Stadt auf sie wartet. Die meisten Menschen haben wir in meinem Studio oder in unmittelbarer Umgebung fotografiert. Keine langen Wege – unmittelbar und direkt.

Du hast Modedesign bei Vivienne Westwood und Fotografie bei F.C. Gundlach an der Universität der Künste in Berlin studiert. Was hat dich in deinem Studium besonders geprägt?
Vivienne und F.C. waren außergewöhnliche Persönlichkeiten. Ihre Herangehensweise, ihre Interpretation der Arbeit und ihre Vision waren ein Riesenglück für einen heranwachsenden Kreativen. Bei Vivienne lernte ich vor allen Dingen eine Idee von der Pike auf konsequent und ohne Kompromisse umzusetzen. Bei Gundlach lernte ich den gesamten Kosmos der professionellen Fotografie kennen. Beides zusammen war der Jackpot!

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