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Anne Hathaways Nostalgie, Patagonias Zukunft und Collabs auf fernen Planeten prägen die Fashion News der Woche

In dieser Modewoche reisen eine 2000er-Brand und ein Künstler-Duo auf ferne Planeten, während Anne Hathaway in die Zeitmaschine steigt. Patagonia und Etro wiederum blicken in die Zukunft. Den vollen Fashion-Zeitstrahl gibt’s in unseren News der Woche!

Flucht von Welt: Von Dutch x Kafa & Efendi

Habt ihr euch schon mal gefragt, wie es sich wohl auf einem Planeten lebt, der stilistisch in den 2000er-Jahren feststeckt? Zugegeben, aktuell könnte das ja noch unser Planet Erde sein. Für alle, die aber auch in Zukunft an Y2K-Ästhetiken festhalten wollen, haben die 2000er-Brand Von Dutch Originals und das Künstler- und Musikduo YKKE (Yung Kafa und Kücük Efendi) nun die passende Welt geschaffen. Brand und Duo tun sich für eine erste nationale Von Dutch Capsule Collection zusammen. YKKE, die selbst in den 2000ern groß wurden und für ihre illustrierten Videos bekannt sind, haben dafür Designs auf insgesamt neun VDO-Pieces entworfen. Dazu gehören ein Hoodie, drei Shirts, eine oversized Trackjacket und Trackpants aus Baumwollfrottee, eine Beanie und natürlich die klasssische Von-Dutch-Truckercap. Auf jedem Teil sind illustrierte Charaktere zu finden, die wiederum den zweiten Part der Kollektion anteasern: Eine exklusive Mini-Animationsserie, die ihr hier ansehen könnt. Innerhalb von drei kurzen Episoden erzählen YKKE und Von Dutch darin Geschichten von Jugendlichen, deren Leben sich wie eine Sackgasse anfühlt. Passend dazu trägt die Serie bzw. Collab auch den Titel „Escape von Welt”. Es geht um die Flucht vor gesellschaftlichen Zwängen, die Suche nach der eigenen Identität und darum, in true escapism verborgene Wünsche und Sehnsüchte auszuleben. Auch Kafa und Efendi selbst treten in der letzten Folge auf. Ob es als nächste Collab wohl ein Reiseticket zu diesem ewigen 2000er-Planeten gibt? Here’s to hoping!

Nostalgie? Groundbreaking: Anne Hathaways „Der Teufel trägt Prada”-Moment

 

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Auch Anne Hathaway scheint auf bestmögliche Art und Weise in den 2000er-Jahren hängengeblieben zu sein. Wie sonst ließe sich der Look erklären, den die Schauspielerin als Gast der Spring/Summer 2023 Show von Michael Kors in dieser Woche trug? Für alle, die unter einem Stein leben: Zur Show von Kors trug Anne während der New York Fashion Week ein Ensemble aus braunem Kroko-Mantel und -Rock plus schwarzem Rollkragenpullover, dazu eine Frisur aus Pferdeschwanz und Vollpony. Fashion- und Film-Fans fühlten sich damit schlagartig an die finale Szene in Annes Film „Der Teufel trägt Prada” erinnert: Als sich ihre Figur Andy ein letztes Mal von der Horror-Chefredakteurin Miranda verabschiedet, trägt Andy eine braune Lederjacke, einen schwarzen Rollkragenpullover und die Pferdeschwanz-Frisur (sie wird ja nun endlich zur seriösen Journalistin!). Und als wäre der Look nicht schon nostalgische Referenz genug, saß Anne bei der Modenschau ausgerechnet neben Vogue-Chefin Anna Wintour, der die Figur von Miranda bekanntlich nachempfunden wurde. Zufälle? Gibt es in dieser Fashion-Auswahl selten. Vielleicht ist es aber Zufall, dass wir in der NYLON-Redaktion ausgerechnet in dieser Woche über weitere legendäre Szenen aus dem Prada-Film gesprochen haben (nein, nicht die mit dem azurblauen Gürtel). Was immer der Grund, ein Rewatch ist jetzt quasi Pflicht!

Dickies Icons à la Pete Davidson

 

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Die ikonische Workwear-Marke Dickies feiert in diesem Jahr 100-jährigen Geburtstag. Das bewegt nicht nur die Brand selbst zu besonderen Aktionen, sondern vielleicht auch Schauspieler und Comedian Pete Davidson. Falls ihr die diesjährige Verleihung der Emmys verfolgt habt, dürfte euch Davidsons On-stage Outfit nicht entgangen sein. Statt Anzug und Krawatte trug der Filmstar eine graue Kombination aus Dickies‘ „Eisenhower”-Jacke und passender Hose. Viele vermuten dahinter eine Referenz an Kanye West, der selbiges Outfit in anderer Farbe auf dem roten Teppich der Met Gala 2019 trug. Wie auch immer Petes Outift-Wahl zu deuten ist, sie schlägt eine Brücke zu Dickies eigener Geburtstags-Zelebration. Pünktlich zum Jubiläumsjahr launchte die Marke nämlich die Kampagne „Made in Dickies: Generations” und stellt darin fünf legendäre Dickies-Pieces in den Fokus: Die von Pete getragene Eisenhower Jacket, die 874 Work Pant, die Overalls „Coverall” und „Bib Overall” und das „Work Shirt”. Erzählt wird die Kampagne von fünf Familiengeschichten. Dazu gehören zwei Kleinunternehmen, die über Generationen bestehen und drei US-based „Dickies Makers”, deren Leidenschaften als Sängerin oder BBQ-Meister ebenfalls in ihrer Familie liegen. Und dass die Looks also vom Arbeitsplatz bis zur Award-Bühne reichen, zeigt ja wohl am besten , warum sie seit 100 Jahre bestehen.

Nix da, Pinterest: Etro teasert Kollektion mit „Etropía”-Bilderserie

Wer in der Schule oder Uni schon mal eine Hausarbeit geschrieben hat, erinnert sich an den Abstrakt oder das Exposé, das am Anfang der finalen Arbeit steht. Darin geht’s meistens um die Kernpunkte und Inhalte, die auf den folgenden Seiten erläutert werden. So ähnlich kann man sich die Taktik von Etros neuem Creative Director Marco De Vincenzo vorstellen: Noch bevor überhaupt ein Blick auf seine erste Kollektion enthüllt wird, hat der Designer schon mal einen kreativen Teaser zu deren Thema veröffentlicht. Dieser Teaser kommt aber nicht in Form von wissenschaftlichen Exposés oder als Video, sondern als Bilderserie. Unter dem TitelEtropía” ließ De Vincenzo den Fotografen von Dario Catellani neun Porträts aufnehmen, die von der Verbindung zwischen Realität und Utopie, sowie zwischen Identität und Imagination erzählen sollen. Darauf zu sehen sind neun Models mit verschiedenen Face- und Body-Art-Bemalungen, die von einfachen Farbverläufen bis zu Blumen-Artworks rangieren. Bis auf diese blumig-bunte Inspiration lässt sich aber noch nicht viel in De Vincenzos kommende Arbeit für Etro hineininterpretieren. Dass der Designer eine Vorab-Botschaft in die Welt schickt, ist aber typisch für ihn: Wie die Kolleg*innen der Elle einst schrieben, ist dem Designer besonders wichtig, dass seine Kollektionen verstanden werden. Dafür gilt es aber, die gesamte Analyse abzuwarten, nicht wahr?

Passing On Patagonia: Der klarste Schritt in Sachen Fair Fashion

 

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Obwohl in diesen Tagen die Designer*innen der New Yorker Modewoche Komplimente und Applaus einheimsen, dürfte auch ein anderer Marken-Chef zu den Gefeiertsten der Woche zählen: Yvon Chouinard. Der Gründer und Chef der Outdoor-Brand Patagonia hat sein Unternehmen im Wert von 3 Milliarden Dollar an eine gemeinnützige Stiftung gespendet. Schon seit August erhielten er und seine Familie damit kein Geld mehr vom Unternehmen, sind aber noch im Vorstand und der Geschäftsführung vertreten, berichtet die Tagesschau. Statt sein Unternehmen zu verkaufen, wolle Chouinard somit sicherstellen, dass die Werte der Marke erhalten bleiben. Vor allem geht es dabei um den Kampf gegen den Klimawandel. Der größte Teil der Patagonia-Aktien sei deshalb an eine neu gegründete Stiftung namens „Holdfast Collective“ gegangen, die alle Gewinne, die nicht direkt in die Erhaltung von Patagonia fließen, an eine Umweltorganisation weitergibt. Laut Tagesschau und New York Times belaufen sich diese Gewinne auf rund 100 Million Dollar pro Jahr. Die Aktion ist wohl der bisher größte und eindeutigste Coup von Patagonia. Schon in den letzten Jahren hatte die Marke immer wieder mit kleineren Aktionen für Aufmerksamkeit gesorgt, zum Beispiel mit dem Aufruf zur Reparatur von Kleidung statt neuem Konsum, oder politischen Positionen gegen Donald Trump. „Hoffentlich wird dies eine neue Form von Kapitalismus beeinflussen, die am Ende nicht zu ein paar reichen und einem Haufen armer Menschen führt“, sagte Chouinard nun über seinen finalen Schritt. Und: „Die Ressourcen der Erde sind nicht unendlich, und es ist eindeutig, dass wir ihre Grenzen bereits überschritten haben.“

Titelbild: Dario Catellani/Etro PR

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Robin Micha
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