Wie sich die Musikwelt vom legendären Platzhirsch verabschiedete
Goodbye Platzhirsch! Eine kleine Kräuterträne rollt uns auf jeden Fall von der Lippe, wenn wir hören, dass die hölzerne Entertainment-Bühne bald nicht mehr auf Festivalgeländen röhrt. Der Platzhirsch verabschiedet sich diesen Sommer gebührend mit einem Auftritt auf dem legendärsten deutschen HipHop-Festival, dem Splash!. Und sieh an, Rapper und Fans feiern die beeindruckende, Feuer und Rauch speiende Festival-Installation zum Ersten und letzten Mal! Platzhirsch-Hooray!
Während der Hirsch für die Festivalbesucher als Homebase und Treffpunkt dient, an dem man gerne einen kleinen Abstecher an die Bar in der ersten Etage macht, wissen Rapper wie OG Keemo die intime Clubatmosphäre in der dritten Etage zu schätzen. „Persönliche und familiäre Bühnen mag ich sehr“. Das intime Konzert des Mannheimers, der gerade Deutschrap im Sturm erobert und bereits große Stages bespielt, bringt den Holzriesen ordentlich zum Wackeln. Auf gerade mal 30 Quadratmetern pogen der Rapper und sein Partner gemeinsam mit ihren Fans und verteilen Shots an alle. „Es ist geil, so etwas braucht man einfach. Wenn ich zurückschaue, waren meine geilsten Konzerte immer kleine Gigs. Ich liebe diese ungefilterte, hitzige und mitreißende Atmosphäre.“ Die Fans, die es in das Clubzimmer geschafft haben, sind begeistert, den Künstler hautnah erleben zu dürfen. Das ist selten auf Festivals. Schade, findet OG Keemo: „Gerade für ein HipHop-Festival ist es wichtig, kleine und persönliche Bühnen neben den großen zu haben“.
Der Platzhirsch als zweites Zuhause
Auch der international erfolgreiche Rapper Serious Klein, der bereits mit Weltstars wie Alicia Keys auf der Bühne stand, fühlt sich mit seiner Entourage im Platzhirsch wohl. Am letzten Tag des Splash!-Festivals beschallt der Musiker aus dem Ruhrgebiet aus der zweiten Etage gleich das ganze Gelände. „Das sieht schon beeindruckend aus von hier oben. Der Hirsch wird auf jeden Fall fehlen.“ Der Meinung ist auch Resident-DJ Miami Lenz, die den Platzhirsch diesen Sommer ihr „zweites Zuhause“ nennt.
Und ja, auch wir haben das Wir-Gefühl genossen, waren gemeinsam mit Künstlern und Besuchern ein letztes Mal im hölzernen Gemeinschaftshaus. Gerne lassen wir den Hirsch nicht ziehen, aber dafür sind wir umso gespannter, was Jägermeister sich in den kommenden Festival-Saisons einfallen lassen wird – denn da soll Großes in der Pipeline sein. Darauf erst einmal Prost!
In Kooperation mit Jägermeister
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