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Trend-Recap der aktuellen 080 Barcelona Fashion Week: Das tragen wir ab sofort

Unter der Sonne Spaniens scheint es sich besonders gut designen zu lassen: Auch wenn ihr zur Überzeugung dafür wahrscheinlich keine Beweise braucht, liefern wir euch hier die besten Trends der vergangenen 080 Barcelona Fashion Week im Herbst 2021.

Ob ihr Trends nun gerne folgt oder sie lieber ignoriert – die 080 Barcelona Fashion Week könnte euren Blick darauf verändern. Vielmehr als monatliche wechselnde Hypes vorzugeben oder ihnen zu folgen, versorgt uns die Modewoche in Katalonien zweimal jährlich mit Trends, die wir sofort umsetzen und über Saisons hinweg tragen können. So auch bei der dritten digitalen Edition, die gestern Abend zu Ende gegangen ist. 22 Designer*innen und Labels haben hier im Espacio XC in Barcelona ihre Vision gezeigt – von Swimwear bis Woll-Kleid ist alles dabei. Welche Themen, Texturen, Formen und Funktionen diesen Herbst besonders im Kopf bleiben, haben wir hier zusammengefasst.

Raffungen!

gesehen bei: Moises Nieto, Antonio Marcial, Eiko Ai, Custo Barcelona, Martín Across, Txell Miras und Paola Molet

Ein Untertitel dieser 080 Barcelona Fashion Week könnte auch folgender gewesen sein: Raff dich zusammen! Oder zumindest deinen Look. Denn: Ob als kleine Falten oder asymmetrischer Wasserfall, Raffungen sind der mit Abstand größte Trend der Herbst-Fashion-Week in Barcelona. Sie tauchten sie von Kleidern bis Accessoires in fast der Hälfte der 22 Kollektionen auf. Allen voran kam dabei Antonio Marcial, der Raffungen ohnehin zum Teil seines Signature Looks gemacht hat und sie in gecroppten Blusen, genderless Kleidern oder Röcken integrierte. Seine Kollegen Moises Nieto oder Custo Barcelona hielten es da einfacher und rafften ihre Stoffe in simplen, aber nicht weniger eindrucksvollen Neckholder-Kleidern. Am abstraktesten aber dachte den Trend wohl Designerin Txell Miras: Sie raffte ihre Stoffe nicht einfach mit einem Band zusammen – vielmehr ähnelten ihre Falten kunstvollen Drapierungen. Damit wird aus dem Trend auch ein (Zeit-) Raffer: Drapage war nämlich schon bei vergangenen Ausgaben der 080 Barcelona Fashion Week Trend.

Pailletten!

gesehen bei Custo Barcelona, Eikō Ai, Juan Avellaneda 

Der Gedanke an Pailletten ruft viele Stichworte hervor: Glamour, Glanz, Disco, aber auch: Silvester und Festtage. Und während sich so manche*r vielleicht schon fragt, welche Feste wohl beim kommenden Jahreswechsel möglich sein werden, haben die katalanischen Designer*innen einfach mal ihre Party-Visionen auf den Laufsteg geschickt. Custo Barcelona und Juan Avellaneda konnten die nächste Glam-Gelegenheit scheinbar kaum erwarten und zeigten Palazzo-Hosen aus schimmernden Plättchen oder gleich Allover-Pailletten-Looks auf dem Runway. Reduzierter – aber eben nur so reduziert wie Pailletten sein können – hielt es Gloria Llado mit ihrem Label Eikō Ai . Bei ihr kommen die Pailletten als Rollkragen-Tops in lockerer oder körpernaher Silhouette. Dazu paart sie transparente Cargo-Hosen und greift gleich zwei weitere Trends dieser Saison auf (siehe weiter unten!). Klingt alles nach einem zukunftsgewandten Look, mit dem es am Ende egal ist, ob und auf welcher Party wir tanzen – aber just in case, hat jemand schon ’ne Einladung?

Transparenz!

gesehen bei: Paloma Wool, Paola Molet, Eikō Ai, Eñaut

An dieser Stelle sollten wir einen Dank an die oben genannten Labels aussprechen. Warum? In ihren Kollektionen haben sie uns ein weiteres Mal gezeigt, wie vielseitig Transparenz sein kann! Da wäre zum Beispiel der bedruckte very-much-see-through Stoff, den Paloma Wool in Kleidern und Röcken präsentierte. Damit setzt das beliebte Label erneut ein klares Statement, das transparente Materialien für eine weitere Saison weg aus der Deko-Ecke bewegt und wie jeden anderen, blickdichten Stoff einsetzt. Genau dieser Botschaft schlossen sich Labels wie Eñaut und Eikō Ai mit ihren Entwürfen an. Und auch die Jungdesignerin Paola Molet zeigte Transparenz in regulären Sweatern und Blusen, setzte sie aber gleichzeitig in den direkten Kontrast zu schweren Pieces wie wattierten Puffer-Jackets oder Cape-ähnlichen Mänteln. Die daraus abzuleitende Prognose lautet wie folgt: Die nächste Saison wird hart und zart zugleich – und ein bisschen Einblick zu erlauben, schadet nie.

Wavy Prints!

gesehen bei: Martín Across, All that She Loves, Paloma Wool, Eiko Ai

Von Gesteinsschichten haben sich die Designer*innen dieser Fashion Week inspirieren lassen, von den Nymphen der Natur, von Reisen über den Ozean und von den endlosen Kreisläufen des Lebens. All diese Meta-Analysen schlugen sich in den letzten Tagen vor allem in einem Trend nieder, den wir hier mal „Wavy Prints” taufen wollen. Zum Teil ist der Name dabei wirklich Programm: Manche Designer*innen zeigten Looks, die ohne große Umschweife an die Wellen des Meeres erinnern. Andere – wie 080-Newcomer Martín Across – orientierten sich eher an Mustern, die digital verzerrt oder wie aus Farbeimern gegossen wirkten. Letzteres hat auch das Label All That She Loves in die Tat umgesetzt: Ihre Kollektion zeigt subtile „Wavy Prints“ in einer großen Hommage an Batik-Kunst. Ihr seht: Wie ihr solch einen Trend in den kommenden Saisons umsetzen wollt, ist nicht so wichtig – Hauptsache alles bleibt im Flow.

In Kooperation mit 080 Barcelona Fashion.

Fotos Titelbild: 080 Barcelona Fashion

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Robin Micha
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