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Wie du Fitness-
Horror-Stories
vermeidest

Egal ob pupsen, sich übergeben müssen oder schmerzhafte Beulen beim Sport. Diese „Ups, peinlich!“-Momente lassen sich vermeiden. Wir sagen wie.

Text: Molly Hurford

Wir alle kennen diese ganz bestimmten Fitness-Horror-Geschichten. Als ich meine Rechercheanfrage twitterte, bekam ich so viele Antworten und Kommentare, dass ich zusammenzuckte und Leuten Empfehlungen für Ernährungsberater und Gastroenterologen schickte. Doch die meisten von uns haben glücklicherweise keine ernsten gesundheitlichen Probleme, wenn sie einen Fitnesskurs besuchen. Wahrscheinlicher sind einfach nur gelegentliche Missgeschicke: ein paar Blähungen zur falschen Zeit oder eine geplatzte Hose, wenn wir es im Zumba-Kurs zu weit getrieben haben. Aber während diese Erlebnisse im Nachhinein großartige Instagram Stories abgeben mögen, sind sie im jeweiligen Moment ziemlich krass. Aber sie sollten dich auch nicht vollständig von deinem Workout abbringen. Wir zeigen dir die häufigsten Malheurs und – noch wichtiger – verraten, wie du am besten mit ihnen umgehst. Los geht’s!

Dringendes großes Bedürfnis beim Joggen
Unsere erste Fitness-Horror-Geschichte kommt wohl jedem Läufer bekannt vor. Du joggst draußen, fühlst dich richtig gut, als plötzlich dein Magen zu grummeln beginnt und du merkst: Du musst aufs Klo. Groß. Dringend. Genau jetzt. Als allererstes gilt: Keine Panik! Das würde deine ohnehin schon beschissene (sorry, der musste jetzt sein!) Situation nur noch verschlimmern. Gehe dann deine Optionen durch: Gibt es einen Laden in der Nähe? Einen Park mit öffentlicher Toilette? Oder eine Baustelle mit Dixie-Klo? Wenn du es zu einem Klo schaffst – großartig. Falls nicht, vergewissere dich zumindest, dass du in einer ruhigen Gegend bist (ohne Kinder in der Nähe!), bevor du die Hosen runter lässt (und das auch nur, wenn die Alternative tatsächlich bedeuten würde, dir in die Hose zu machen). Wenn du im Wald bist, versuch das Beweisstück so gut wie möglich einzubuddeln. Und lass keine Klamotten zurück, die du möglicherweise zum Abwischen benutzt hast. Sollte dir dieses Dilemma öfter passieren, schreib eine Zeitlang auf, was du in den Mahlzeiten vor der Joggingrunde gegessen hast oder ob es sich immer wieder zu einer bestimmten Tageszeit wiederholt. Viele Läufer müssen relativ schnell nach dem Start aufs Klo. Kalkuliere auf deiner Route also möglichst frühzeitig eine Toilette ein, damit es dich nicht kalt erwischt. Oder drehe einfach ein paar Runden in deiner Nachbarschaft, so dass du schnell in dein eigenes Bad sprinten kannst, wenn ein gewisser Drang anklopft.

Pupsen in der Yogastunde
Womöglich gehört dies zu den häufigsten Problemen, denen Frauen im Leben begegnen: der krampfhafte Versuch, während der Yogastunde nicht zu pupsen – was irgendwie generell in den ruhigsten Momenten passiert. Wenn du gerade nickst, während du das hier liest, bist du definitiv nicht allein. Erstens. Zweitens: Wenn du es leise abwickeln kannst und keinen konstanten Druck hast, ziehe mit deiner Matte einfach in die hintere Ecke des Raumes. Regelmäßige Blähungen? Wie wär’s, wenn du mal zu einer anderen Zeit zum Yoga gehst? Fühlst du dich eher morgens aufgebläht, besuche lieber einen Abendkurs (oder trainiere zu Hause). Du möchtest denselben Zeitplan beibehalten? Dann versuche auf blähende Lebensmittel wie faserreiche Produkte, alles mit Kohlensäure und Kaugummi zu verzichten. Letzte Option: ein Mittel, das die Gasbildung im Darm reduziert und somit die Symptome eindämmt. Nimm es aber mindestens 30 Minuten vor der Yogastunde ein, damit es auch wirklich wirkt.

Gerissene Leggings im Zumba-Kurs
Deine Lieblingsleggings geht während eines besonders energiegeladenen Moments im Zumba-Kurs mit einem lauten Riss in die ewigen Jagdgründe ein. Erste Verteidigungsstrategie: Bahne dir deinen Weg zur Rückseite des Raumes. Zweitens: Lach das kleine Malheur einfach weg. Drittens: Wickel dir ein Sweatshirt im 90s-Style um die Taille (zum Crop-Top gibt das sogar noch modische Bonuspunkte). Auf der Liste der peinlichsten Missgeschicke ist dieser Punkt eigentlich kaum zu finden. Die Chancen stehen gut, dass andere Leute in deinem Kurs schon ganz ähnliche Kleiderpannen erlebt haben.

Schmerzhafte Beulen nach dem Spinning
Durch den Sattel wundgescheuerte Stellen sind der Fluch eines jeden Radfahrers. Leider können diese pickelartigen, schmerzhaften Beulen das weitere Sitzen auf einem Fahrradsattel geradezu unmöglich machen (und bei dir die Panik auslösen, dir eine Geschlechtskrankheit eingefangen zu haben). In einem verschwitzten Cycling-Kurs ist es oft nicht erlaubt, sich abzukühlen oder über längere Zeit im Stehen zu fahren (außer der Trainer befiehlt es schreiend). Die perfekten Bedingungen also für eingewachsene Härchen und Follikel, die schmerzen wie Sau. Schon passiert? Dann solltest du als erstes diesen Bereich so sauber und trocken wie möglich halten. Verzichte für einen Tag aufs Rad, damit alles ausheilen kann, und entscheide dich stattdessen für einen Spaziergang oder eine Yogastunde. Finger weg von Eigentherapie! Teebaumöl kann helfen, alles auszutrocknen, aber wenn es nach ein paar Tagen noch immer weh tut, solltest du einen Arzt aufsuchen. Sobald es ausgeheilt ist und du wieder normal los sprinten kannst, investiere in richtige Radler-Shorts (jeder Bike-Shop kann dir dabei helfen), und ziehe sofort nach dem Training deine verschwitzten Klamotten aus. Vermeide während des Tretens, deine „Lady-Parts“ auf den Sattel zu pressen. Dein Sitzbein sollte die Hauptlast des Gewichts tragen, nicht das weiche Gewebe. Steh häufig auf, verschiebe dein Gewicht und erinnere dich: Selbst Profi-Radsportler erwischt es regelmäßig, es liegt also nicht an dir.

Kotzen beim CrossFit
Könnte sein, dass du einfach nur ein wenig über deine Grenzen gegangen bist. Oder es ist ein Warnzeichen, deinen Pre-Workout-Smoothie zu überdenken. Hattest du schon vorher Magenprobleme oder sind sie erst nach (oder während) einer harten Anstrengung aufgetreten? Solltest du dich schon vorher unwohl gefühlt haben, lag es vermutlich an etwas, das du gegessen hast. Gab es etwas anderes als sonst? Falls du deinen normalen Snack hattest, versuch es beim nächsten Mal mit einer kleineren Portion (du kannst dir auch den halben Smoothie für später aufheben) oder iss etwas früher. Sollte es eine direkte Reaktion auf dein Training gewesen sein, ist das ein Zeichen, dass du es übertreibst. Du willst ein paar Kalorien verbrennen und nicht die CrossFit-Spiele gewinnen (Ich verspreche dir: Dem Mädchen neben dir ist egal, wie schnell du in diesem Intervall ruderst.)

Verstopfte Nase auf dem Fahrrad
Du machst eine Fahrradtour, der Wind spielt mit deinem Haar, du hast das Gefühl zu fliegen… und ganz dringend deine Nase putzen zu müssen. Schnodder passiert – vor allem, wenn es kälter oder Allergiesaison ist. Es kann jedoch peinlich werden, wenn du eine Radtour mit Popeln beendest oder versehentlich auf den niedlichen Kerl schnodderst, den du überredet hast, mit dir zu fahren. Also lerne, eine effiziente Rotzrakete zu werden (ja, du hast richtig gehört: eine Rotzrakete). Halte dein linkes Nasenloch mit einem Finger zu, neige den Kopf zur rechten Seite und schnaube einmal richtig mit Schmackes nach unten aus. Achte nur darauf, dass niemand hinter dir ist! Dann wiederhole es auf der anderen Seite. Du wirst ein paar Versuche brauchen (Schnodder auf dem Bein ist eine ganz natürliche Begleiterscheinung, wenn du diesen Trick während voller Fahrt perfektionierst). Aber sobald du es beherrschst, wirst du sehr viel leichter atmen können.

Coregasmus
Kein Grund, dich zu entschuldigen! Wenn es während einer Pilatesstunde untenrum kribbelt, kannst du dich auch einfach glücklich schätzen. Sollte es jedoch regelmäßig passieren, empfehlen wir dir, es von einem Spezialisten für Beckenbodenprobleme abklären zu lassen. Schließlich könnte es ein Zeichen dafür sein, dass mit deinen Muskeln da unten irgendwas nicht ganz stimmt.

Nylon
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