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Hoermanseder-Show mit Python, Surprise-Konzert & monatliche Sneaker-Drops: Fashion News der Woche

Marina Hoermanseder feiert mit 80s-Looks und Schlangen bei der Berlin Fashion Week. Ein Fußballstar kollaboriert mit Loewe. UGG liefert einen Adventskalender für’s ganze Jahr. Das sind die Fashion News der Woche.

Überraschung: LOEWE–Kampagne mit Megan Rapinoe, fotografiert von Steven Meisel

Von ihrer Partnerschaft mit LOEWE war US-Fußballstar Megan Rapinoe scheinbar selbst etwas überrascht. Die Torhüterin der US-Frauen-Fußballnationalmannschaft ist das neue Kampagnengesicht des Luxuslabels. Über die Zusammenarbeit für eines von drei Motiven sagt sie selbst: „Unzählige Welten treffen aufeinander und erschaffen zusammen etwas, das größer, vielseitiger und spannender ist als alles, was eine der Welten allein schaffen könnte. Für mich ist das Ziel einer Zusammenarbeit nicht, nebeneinander zu stehen, sondern vielmehr, gemeinsam zu etwas Neuem zu werden.” Die Aktivistin Rapinoe ist seit ihrem Sieg bei der Weltmeisterschaft 2019 zu einer Art Figur der Popkultur geworden. Ihre Zusammenarbeit mit LOEWE aber dürfte Fashion- wie Fußballfans im ersten Moment trotzdem überraschen. Wenn es aber um das Kampagnenmotto „For Real” geht, wird ihre Wahl als Testimonial schon klarer: Im passenden Kampagnenfilm sagt Rapinoe: „Nutze deine Stimme. Sprich aus deinem Herzen. Sei ehrlich und finde die Wahrheit – manchmal ist sie unangenehm – aber finde sie, lebe sie, sei sie.” Aktivismus, Fußball, Fashion-Testimonial – vielleicht sollte Rapinoe nach so einem Statement auch noch die Laufbahn als Life-Coach einschlagen?

BFW: Warum Marina Hoermanseder immer feiern darf

Das diesjährige Defilee der Winter-Kollektion von Marina Hoermanseder schloss der Song „(You Gotta) Fight For Your Right (To Party)” ab. Dabei muss die Designerin eigentlich gar nicht um ihr Recht auf Party kämpfen – bei ihren Shows zur Berlin Fashion Week ist das ohnehin meist vorprogrammiert. Gemeint ist natürlich nicht (nur) die Hoermanseder’sche Afterparty, sondern vor allem die Fashion-Show selbst. Seit Jahren zählen die Hoermanseder Kollektionen mit Styling von NYLON Fashion Director Nina Petters zu den Highlights der BFW. Und: Mit einem vielseitigen Mix aus Hoermanseder typischen 80s-Looks, Schlangenmotiven, Pailetten und glitzernden Shower-Caps verspricht die diesjährige Kollektion so ziemlich jede Form von Party. Der Highlight-Look: Aus der typischen MH-„Vase” wird dank Airbrush und Form-Update mal eben ein wandelnder Pythonkopf. Daneben gab’s aber noch mehr erste Male: Der klassische Strap Skirt wird beispielsweise zum ersten Mal aus veganem Lederersatz gefertigt. Eine Auswahl der Looks seht ihr oben – noch mal als Beweis dafür, dass das Recht auf jede Party bei Marina Hoermanseder quasi schon mit der Einladung gewährt wird.  

Überraschung, zweite Runde: FKA twigs @ Maison Valentino


Megan Rapinoe und LOEWE sind in dieser Woche nicht die einzige Star-Brand-Kombo, die eine Überraschung zu bieten hatte. Wie euch euer Insta-Feed vielleicht schon rauf und runter präsentiert hat: FKA twigs trat überraschend bei der Show von Maison Valentino im Rahmen der Pariser Men’s Fashion Week auf. Mit einer Art glitzernder Visor-Maske auf der Stirn und in einem ebenso glitzernden Cape-Kleid  sang die Künstlerin Songs aus ihrem aktuellen Meisterwerk „MAGDALENE”. Danach dankte ihr Maison-Valentino-Chef Pierpaolo Piccoli auf Insta: „Dein Talent ist wahre Schönheit, du lässt uns alle träumen. Grazie”. Und allem Anschein nach wusste wirklich keiner der Gäste vom Auftritt der Sängerin. Umso nachhaltiger ist aber der Eindruck von Twigs‘ Live-Version ihrer Songs „Cellophane” oder dem Titeltrack „Mary Magdalene”, die die gleichermaßen von Outerwear und großen Blumenprints definierte Kollektion begleiteten. Mehr Überraschungen wie diese, please!

Another month, another Sneaker: UGG „12 x12”

Foto: Getty Images via UGG

…und während Maison Valentino und FKA twigs in Paris die klassischen Abläufe einer Fashion-Show zelebrieren, legt UGG am selben Ort noch einen Zahn zu: Die Brand feierte gestern mit A-List-Gästen wie (der neuerdings gern verhüllten) Cardi B und Offset den Releaser ihrer Design-Reihe „12×12”. 12×12 widmet sich dem beliebten UGG Sneaker-Modell CA508, der ab jetzt monatlich in Kooperation mit einem Key Retailer neu gedroppt wird. Den Anfang dabei macht ein ziemlich „haariges” Design. In Zusammenarbeit mit dem japanischen Retailer Atmos ist der „Rat Sneaker” entstanden, der sich mit seinem weißen Kunsthaar-Design dem diesjährigen chinesischen „Jahr der Ratte” widmet. Gleichzeitig stellte UGG den Gästen, darunter auch NYLON-Alumni Siobhan Bell – auch noch zwei weitere Modelle vor, den CA805 x Valentine Sneaker und CA508 x Cedar Sneaker. Während der weiche Rat Sneaker schon seit gestern verfügbar ist, erscheinen die beiden anderen Modelle sowie die weiteren neun Designs auf Mitte der jeweiligen folgenden Monate. Unser Vorschlag für einen alternativen Kollektionstitel wäre deshalb: Jahresadventskalender.

Zalando: Klimaneutraler Start mit ZIGN-Kollektion

Schon seit Oktober ist Zalando laut eigener Aussage klimaneutral. Damals hatte das Unternehmen uns bei einem ganztägigen Press Day seine neue Nachhaltigkeitsstrategie „do.MORE” vorgestellt. In Uni-ähnlichen Vorlesungen und Panel-Talks ging’s dabei um sechs Ziele, die Zalando für eine solche Zukunft definiert. Man wolle die Rücksendungen Carbon-neutral gestalten und Einwegplastik bis 2023 abschaffen. Die Ethik-Standards sollen erhöht und 20% des Bruttomarktwerts durch nachhaltige Artikel generiert werden. Außerdem will man durch Initiativen wie die „Zalando Wardrobe” bis 2023 das Leben von 50 Millionen Produkten verlängern und 10.000 Mitarbeiter durch die Bereitstellung von Weiterbildung unterstützen. Ein erster Schritt dafür kommt jetzt aus den eigenen Reihen. Ab Frühjahr diesen Jahres wird die Zalando-Eigenmarke „ZIGN” zur nachhaltigen Hauptmarke des Unternehmens. Unter diese Kategorie fallen im Zalando-Shop alle Produkte, die mindestens ein Kriterium von Sozial-, Umwelt-, Tierschutz- oder internationalen Industriestandards erfüllen. Das kann aber nur der Anfang eines großen Wandels sein: „Less bad isn’t good enough”, sagte Co-CEO Rubin Ritter im Oktober. Und Panel-Teilnehmer wie der Professor Andre Reichel legten noch einen drauf: „Man kann nicht eine nachhaltige Insel in einem Meer aus Verzweiflung sein. Eine Firma kann nicht wirklich nachhaltig sein – aber eine Gesellschaft oder Wirtschaft schon.”

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Robin Micha
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