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Wellness-High: Was steckt hinter dem Hype von CBD?

Wenn ihr euch viel auf internationalen Lifestyle-Blogs rumtreibt, ist es euch sicher schon ein Begriff: CBD. So langsam kommt der Hype um das Hanföl auch bei uns an. Wurde aber auch Zeit. Oder?

Text: Jenna Igneri & Nadja Preyer // Titelbild: Robert Nelson/Unsplash

Wenn ein Hype in Deutschland ankommt, bedeutet das leider meistens, dass das Thema anderswo schon durch die Decke gegangen ist. Falls ihr es noch nicht bemerkt habt: CBD erlebt auch hier so langsam seine 15 Minutes. Es taucht mehr und mehr in Naturkostläden und Kosmetikprodukten auf und hält sogar in euerem Lieblingscafé Einzug. Kurz: CBD ist sowas wie das neue Kurkuma oder der nächste Reishi, also ein weiterer Wellness-Trend aus der Reihe der sogenannten Adaptogene. Das sind biologisch aktive Pflanzenstoffe, denen eine positive Wirkung auf die Gesundheit nachgesagt wird. Und mal ehrlich: Fast 5 Millionen Einträge zu #CBD auf Insta können nicht lügen, oder?

Doch so sehr der Trend um das Pflanzenöl auch wächst und gedeiht: Nicht jeder weiß, was hinter dem Stoff mit den drei Buchstaben steckt. Sicher ist: CBD wird aus Cannabis gewonnen. Aber kann es direkt mit Marihuana vergleichen werden?

Sind wir bald alle high?

Um das herauszufinden haben wir mit einem Experten aus Brooklyn gesprochen. Sean Akhvahan ist CEO im Forschungsbereich von MedMen, einem Shop, der zahlreiche CBD-Produkte anbietet. Er erklärt, dass CBD oder Cannabidiol eine der bekanntesten von etwa 100 verschiedenen Phytocannabinoiden ist. Also jenen Stoffen, die in der Cannabispflanze vorkommen. „CBD wird mit verschiedenen therapeutischen Effekten in Verbindung gebacht, darunter mit der Verringerung von Schmerzen und Angst sowie mit besserem Schlaf und Entzündungshemmung”, sagt Akhvahan. „Es hat sich gezeigt, dass CBD den Gehalt an Anandamid erhöht – ein Neurotransmitter, der als wichtigstes Cannabinoid selbst vom menschlichen Körper produziert wird. Das wiederum kann Schmerzen und Entzündungen durch eine erhöhte Aktivierung der Endocannabinoid-Rezeptoren reduzieren. Zusätzlich erhöht es den Adenosinspiegel, ein weiterer Neurotransmitter, der für die Reduzierung von Entzündungen zuständig ist.“

Doch nicht nur als Wundermittel gegen Schmerzen und Entzündungen wird CBD gefeiert. Für viele punktet es auch mit seiner entspannenden und angstlösenden Wirkung. Eine Reihe von Studien beweist, dass es zurecht als vielversprechende Behandlung für diverse Formen von Angst wie zum Beispiel soziale Angststörung, Panikstörung, Zwangsstörung und posttraumatische Stressstörung gehandelt wird. Dazu kommt, dass CBD dank der enthaltenen Vitamine A, D und E eine schöne Haut zaubern soll. Deshalb ist es nicht nur als Öl erhältlich, sondern auch als Lotion, Peeling und sogar in Form von Kapseln. Und um kurz nochmal zum Thema „Pain” zurückzukommen: CBD soll – halleluja! –dank seiner entkrampfenden und entzündungshemmenden Eigenschaften auch gegen Menstruationsbeschwerden und Akne helfen.

Und nun zur Frage der Fragen: Nein, CBD macht euch nicht high. Denn wie ihr vielleicht schon wisst, entspringen Hanf und Cannabis zwar der gleichen Pflanze, sie haben jedoch einen bedeutenden Unterschied: Hanf hat keine psychoaktiven Eigenschaften, da es weniger als drei Prozent THC beinhaltet – und macht deshalb im Gegensatz zur weiblichen Cannabispflanze nicht high. Aus diesem Grund ist es in Deutschland nicht illegal. Trotzdem ist es nicht so leicht zu haben wie zum Beispiel in einigen Staaten der USA. Der Grund: Cannabis darf hierzulande nicht angebaut werden – noch nicht. Denn von vielen Seiten wird immer mehr Druck gemacht, dass die sattgrüne Pflanze auch hier ohne rechtliche Folgen wachsen darf. Wenn der Wunderwirkstoff CBD wirklich hält, was er verspricht: count us in!

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