Wie unter Brüdern: NYLON Cover-Interview mit den Elevator Boys

Ihre TikToks mit Brad Pitt und Heidi Klum haben Millionen Views, sie sitzen bei Fashion Shows in der Frontrow und sind nach Justin Timberlake die zweiten, die den Summertime Ball in London co-hosten. Die Elevator Boys sind gerade überall. Wir haben mit ihnen über Kindheitserinnerungen und Musik-Ambitionen gesprochen.

Natürlich haben wir an diesem Morgen nur den Aufzug im Blick, doch die Elevator Boys kommen durch das Treppenhaus ins Fotostudio. Bene, Jacob, Julien, Luis und Tim stellen sich gut gelaunt und mit einer Umarmung vor, haben ihre gestern gelaunchten Cereals für die Crew mitgebracht und sind nach einer kurzen Stärkung startklar für unser Covershoot. Obwohl wir die Jungs für ein Bild auf Stühle stellen, wird den Tag über klar, dass sie menschlich absolut auf dem Boden geblieben sind. Man vergisst fast, dass sie dank viraler 15-Sekunden-Videos mittlerweile Celebrity-Status genießen. Durch POV’s im und auch außerhalb des Fahrstuhls sind die Elevator Boys zwar bekannt geworden – TikTok-Fans kennen den Clip der Jungs, dem sie ihren Namen zu verdanken haben – doch sie haben sich seitdem weiterentwickelt. Neben ihrem kreativen Content-Hub führen die Fünf auch ihr eigenes Artist-Management und wollen in Zukunft in der Musikbranche mitmischen.

Jacob: Look von Valentino, Brille von Lindberg
Tim: Look von Valentina, Schuhe von Gucci
Bene, Luis, Julien: Total Look von Valentino

Zwischen den Gruppenbildern schlafen einige der Jungs auf Sofas. Die anderen drehen nebenbei Videos, essen ihre Cereals und lachen miteinander. Wie fünf ganz normale Jungs Anfang Zwanzig eben. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Bene, Jacob, Julien, Luis und Tim gemeinsam über 38 Millionen Follower*innen auf TikTok haben, mittlerweile nicht mehr unerkannt über den Kurfürstendamm in Berlin spazieren können und nach unserem Interview noch auf eine Gucci Party eingeladen sind. 

NYLON: Habt ihr überhaupt noch einen Alltag?

Bene: Den Unterschied zwischen Wochentagen haben wir gar nicht mehr. Jeder Tag ist ein Arbeitstag. Aber natürlich ist das unsere Leidenschaften, deswegen vergeht uns auch nicht die Lust daran.

Julien: Einerseits haben wir gar keine Routine, weil wir immer was anderes machen. Andererseits ist auch das gerade interessant an unserer Arbeit. Wir dürfen ganz viele neue, vielseitige Dinge erleben.

Links: Julien: Total Look von Emporio Armani, Bene, Jacob, Tim: Total Look von Versace
Rechts: Tim: Look von Tommy Hilfiger, Schuhe von Valentino, Jacob: Look von Kenzo, Schuhe von Valentino, Bene: Total Look von Kenzo

Was macht ihr, um runterzukommen und einen Ausgleich zu finden?

Tim: Wir haben seit knapp einem Monat eine Soccer-Hallen-Runde eingeführt. Das macht sehr viel Spaß, weil wir fast alle in unserer Jugend Fußball gespielt haben. Dabei kann man wirklich auch gar nicht am Handy sein. 

Bene: Es ist super schwer, auch mal abzuschalten. Unsere Arbeit hat natürlich mit dem Handy zu tun und das lenkt dauernd ab. Gleichzeitig wohnen wir seit ungefähr zwei Jahren in einer WG und da arbeiten wir auch zusammen. Deswegen ist man quasi immer mit diesem Thema bzw. Beruf konfrontiert und muss sich konstant seine Auszeiten genehmigen, sich Zeit für sich selbst einräumen oder einfach mal was Spaßiges mit den Freunde*innen oder auch unter uns machen. Deswegen: Die Soccer-Halle ist ein sehr guter Ausgleich.

Unser Heftthema ist „Nowstalgia”. Ihr habt passenderweise gestern ein sehr nostalgisches Produkt gelauncht: Cerealien. Machen sie euch nostalgisch? Oder vielleicht etwas anderes?

Luis: Absolut. Die Cereals haben wir auch aus dem Grund gemacht. Jetzt ein eigenes Produkt zu haben, das Kindheitsgefühle wiedererweckt, ist sehr schön.

Bene: Ich bin tatsächlich immer noch in den gleichen Routinen wie damals, teilweise um mich selbst zu calmen. Ich gucke jeden Abend YouTube zum Runterkommen, habe auch teilweise Serien, die ich damals geguckt habe, wiederholt. Nostalgie gibt einem ein wohliges Gefühl und schöne Flashbacks.

Tim: Total Look von Louis Vuitton
Jacob: Total Look von Prada
Bene: Total Look von Kenzo
Julien: Total Look von Emporio Armani

Welcher Song macht euch nostalgisch und warum?

Julien: Der Intro-Song von SimsalaGrimm. (Bene und Julien fangen an, das Intro zu singen)

Bene: Ich gucke gerade wieder Naruto. Das habe ich auch damals als Kind geschaut. Die ganzen Anime-Intro-Songs, die kenne ich alle. Oder die Wilden Kerle Songs. Die sind auch so gut.

Jacob: Oder die One Direction Songs, so als Beispiel für unsere Musik.

Fotos: Lotte Thor
Konzept und Produktion: Jenny Weser
Styling: Nina Petters

Ihr wollt mehr über die Elevator Boys wissen? Das gesamte Interview findet ihr in der aktuellen NYLON #12. Jetzt am Kiosk, online und als E-Paper!

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