Wie du bis zum Sommer 1000 Euro sparen kannst
Egal ob der heiß ersehnte Urlaub oder dieses eine Fashion-Piece, was du unbedingt haben musst – es ist noch nicht zu spät um ausreichend Geld zurückzulegen.
Text: vom The Zoe Report // Outfit: Roxy
Wenn es dir geht wie uns, realisierst du vielleicht, dass inzwischen Ende April ist und du noch überhaupt keinen Cent für deinen Sommerurlaub gespart hast – wie du es dir eigentlich am 1. Januar fest vorgenommen hast. Stilikone Rachel Zoe und ihrem Team aus Autoren und Stylisten haben sich auf ‚The Zoe Report’ genau mit diesem Problem beschäftigt. Die besten Spar-Tipps daraus findest du hier bei uns.
Es läuft doch meistens so: Das geplante akribische Sparprogramm fiel kurzerhand anderen Investitionen zum Opfer, die du bereits nach zwei Wochen komplett vergessen hattest.
Bevor du jetzt ausflippst und hektisch googlest, wie du es schaffst mit 200€ im Juni ganz Amerika zu bereisen, oder dir unreflektiert einen unsinnigen Nebenjob anlachst, empfehlen wir dir einfach weiterzulesen, um herauszufinden, wie du relativ schmerzfrei und kurzfristig 1000€ beiseite schaffen kannst. Keine Sorge: Wir raten weder dazu, dir einen WG-Partner zu suchen noch Nachtschichten zu schieben. Stattdessen präsentieren wir dir verschiedene Spar-Ansätze, die dein Leben nicht nachhaltig beeinträchtigen.
Starten wir die Urlaubsplanung also ganz optimistisch, denn mit den folgenden Tipps kannst du am Ende doch dafür bezahlen.
Digit ist eine App, die dein Ausgebe-Verhalten analysiert und entscheidet, wieviel du eigentlich sparen könntest. Diese Summe wird virtuell auf Seite gelegt, worüber du per Nachricht informiert wirst, um dir langsam aber sicher ein wachsendes Geldpolster zulegen zu können. Wir sind seit zwei Wochen bei Digit und haben bereits 45€ gespart, ohne es wirklich zu merken.
Wir haben mal ausgerechnet, wieviel wir pro Tag in unser Mittagessen investieren – das sind oft so zwischen 10 und 15€ – schmecken tut es meistens so lala. Denk’ drüber nach: 10€ pro Tag, 5 Tage pro Woche, 4 Wochen im Monat, 12 Monate im Jahr – macht 2400€. Wir kennen deine finanzielle Situation nicht, verdienen aber selbst jedenfalls nicht genug, um mal eben 2000€ bis 3000€ für langweilige Salate auszugeben. Nimm’ dein Mittagessen lieber direkt mit zur Arbeit und reduziere deine täglichen Ausgaben im besten Fall um mehr als die Hälfte. So kommst du deinem Ziel näher und sparst im Laufe der nächsten zwei Monate über 200€.
Erkläre den Montag zum Spartag und bereite dich am Sonntag gut darauf vor. Geh’ tanken, sorg’ dafür, dass genug Essen im Haus ist … Vielleicht hältst du sogar länger durch als einen Tag, bis du an dein Limit kommst.
So oder so – du holst Geld rein, ohne es gleich wieder auszugeben. Überleg’ doch mal, all’ diese kleinen Ausgaben, 1.99€ für eine Serien-Folge auf iTunes, 3,99€ für einen Kaffee… das summiert sich mit der Zeit schneller als du denkst. Im Idealfall schaffst du es, drei Tage pro Woche kein Geld auszugeben, bis der 1. Juni erreicht ist, wenn du dein Sparprogramm wirklich knallhart durchziehst. Am Wochenanfang fällt es den meisten leichter, zu Hause zu bleiben und nichts zu machen. Wenn du Gesellschaft brauchst, kauf’ einfach am Sonntag eine Flasche Wein und töte sie mit einem Freund am Montagabend – ohne einen Cent auszugeben.
Heutzutage ist es ein Kinderspiel, sich mit nur einem Klick für diverse digitale Services anzumelden. Wir machen das ständig und sind längst verloren in einem Meer aus Angeboten. Apps wie Truebill oder Trim helfen dir beim Aussortieren, so dass du weißt, was für dich Sinn macht und was nicht. Wir haben uns registriert und sparen mehr Geld, als wir gedacht hätten. Das meiste – traurigerweise – wenn es um TV-Apps geht.
Wir empfehlen eine Testwoche. Im Anschluss entscheidest du, ob du für zwei Monate so weitermachen kannst. Das Prinzip funktioniert auf verschiedenen Ebenen. Für Anfänger gilt die einfache Regel: Du kannst nicht ausgeben, was du nichts in Händen hältst. Wenn du noch 40€ besitzt und wir haben erst Mittwoch, ist es vielleicht nicht die beste Idee, dir für 15€ eine trendy Milchkaffee-Kreation zu gönnen. Darüber hinaus wirst du davon abgehalten, elektronisch zu bezahlen, d.h., du musst dir halt ein Sandwich machen, anstatt dir virtuell ein überteuertes Pad Thai zu bestellen.
Der größte Vorteil des Cash-only-Prinzips: Du wirst dir sehr viel bewusster darüber, wieviel du eigentlich ausgibst. Diese Erkenntnis könnte dich erst mal ziemlich überrollen, ist und bleibt aber die beste Methode, um einen reflektierten Umgang mit Geld zu etablieren.
Neulich hast du dir aus einem Impuls heraus ein paar Stiefeletten gekauft. Zwei Wochen später hattest du sie satt und hast dich über die unnötige Ausgabe geärgert. Versuche, Impulskäufe im Laufe der kommenden beiden Monate strikt zu vermeiden.
Warte lieber ab und frage dich jeden Tag aufs Neue: Brauche ich diese Jeans wirklich? Du wirst sehen: Viele Wünsche erledigen sich nach kurzer Zeit von ganz alleine.
Für unsere Generation ist Teilen eine Selbstverständlichkeit geworden.
Überlege, welche Kosten du vielleicht mit Freunden oder Familie gemeinsam stemmen kannst. So benutzen wir als vollmündige Erwachsene neuerdings wieder ein Familien-Handy und zahlen auf diese Weise 200€ weniger im Monat. Spießig? Mag’ sein, aber wir sparen 2400€ pro Jahr.
Für wie viele Stream-Anbieter bezahlst du – von Netflix bis Amazon. Denk’ mal darüber nach, mit wem du diese Angebote nutzen könntest.
Und: Hast du Arbeitskollegen, die in deiner Nähe wohnen? Vielleicht könnt ihr eine Fahrgemeinschaft gründen. Natürlich bedeuten Zugeständnisse wie diese, dass du der anderen Person absolut vertrauen musst. Wenn du es richtig anstellst, kannst du jedenfalls eine Menge Geld sparen. Und wir wissen ja: Es lohnt sich!