„Sex Education“ bei Netflix: Warum die Teenie-Serie nur das Vorspiel ist
Hot! Wer ein schnelles Fazit für diese Teenie-Serie sucht, der kann sich damit vergnügen, pardon begnügen, dass auch die 2. Staffel „Sex Education“ sexy ist.
Es gibt keine einzige Folge der acht Episoden, die ohne wilde Szenen, dirty Talk oder zumindest #nsfw-Schlagworte auskommt. Man sollte allerdings hier nicht zu schnell zum (Höhe)Punkt kommen, denn die wahre Power der Teenie-Serie bebt nach: Um alle ins „Sex Education“-Boot zu holen: Die Handlung dreht sich um den unbeholfenen Schüler Otis Milburn, der typische Außenseiter der Schule eben, dessen Mutter ausgerechnet die Sexualtherapeutin der Kleinstadt ist. Während er selbt noch Jungfrau ist, weiß er aber in der Theorie alles über Sex aus dem Elternhaus. Ganz einfach: Weil es von klein auf daheim um Sexualwissenschaften ging, wurde der Teenie unfreiwilligen Experten auf diesem Gebiet – und schlägt kurzerhand mit Badass Maeve Profit daraus: Die Beiden ziehen ein Business auf, das darauf basiert, dass Otis heimlich Sexualtherapie an der Schule anbietet.
So weit so gut – und so viele Fragen blieben am Ende der 1. Staffel offen
In der zweiten Staffel können wir uns auf ein Wiedersehen mit dem Spätzünder Otis freuen, der noch leeeicht überfordert mit seinen neu entdeckten, sexuellen Trieben ist. Hinzu kommt, dass seine Beziehung zu Maeve angespannt bleibt. Auch sexuell übertragbare Krankheiten werden thematisiert: Moordale Secondary ist von einer Chlamydien-Infektion betroffen. Wenn das nicht förmlich nach besserer Sexualaufklärung an der Schule schreit?! Mehr wollen wir an dieser Stelle noch nicht verraten… Go watch it!
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Easy Binge Watching
Good News: Die acht Folgen mal eben am Wochenende durchzugucken, ist gar kein Problem. „Sex Education“ macht Spaß und unterhält in einem durch. Bedeutet aber auch, dass die einzelnen Thematiken nicht gerade in die Tiefe gehen. Sexuelle Herausforderungen wie Angst vor dem ersten Mal, Würgereiz bei Oralverkehr bis hin zu Vaginismus sind wichtige Themen, die nur mal kurz angerissen werden. Wer sich wirklich in Sexualwissenschaften bilden will, bekommt von Netflix nur das Stichwort zum Googeln.
Und trotzdem schafft die Serie Awareness. Für die realen Probleme Heranwachsender und auch für Sexualtherapie. Man bekommt vermittelt, dass es gut ist über seine Sexualität mit jemandem zu sprechen. Das muss ja auch nicht gleich der Sexualtherapeut oder die Sexualtherapeutin sein. Und auch nicht auf dem Klo der Schule stattfinden. Aber darüber reden bedeutet, dass man sich nicht damit abfindet, wenn man im Bett (Klassenraum, Auto, you name it) unglücklich ist. Über Vaginismus wird öffentlich nicht gesprochen, dabei betrifft die Verkrampfung schätzungsweise 15 bis 30 Prozent der Frauen weltweit. Serien wie „Sex Education“ machen es zum Thema. Und bauen den Scham ab.
Die Queen der Teenie-Serie ist übrigens Maeve Wiley, gespielt von Emma Mackey. Sie ist das Riot-Girl unseres Vertrauens und sorgt dafür, dass die Romantik das Sahne-Häufchen auf der sexy Kirschtorte der Story ist. Wir freuen uns jetzt schon auf Staffel 3!
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