Friyay Tunes: Eure Songs fürs Wochenende
Während ihr die letzten Stunden runterzählt, haben wir euer Wochenende schon mal vorgeplant. Hier kommen die neuesten Tracks aus der ersten Woche 2018 – und wann ihr sie spielen müsst. Spoiler: Dieses Mal sind vor allem Top-Collabs am Start. Happy Weekend, we got you covered!
Freitagabend:
Justin Timberlake, „Filthy“
Okay, Mitte dieser Woche haben wir euch angekündigt, was ihr vom neuen Timberlake-Album „Man Of The Woods“ erwarten könnt. Dank des Country-inspirierten Teaser-Videos dachten wir, dass Justin dieses Mal eine komplett neue, ruhige und eben persönliche Richtung einschlagen würde. Schließlich soll das Album ja seine bisher intimste Platte sein und von seiner Familie handeln. Jetzt sind wir allerdings ordentlich verwirrt: Die heute erschienene erste Single „Filthy“ passt nämlich so gar nicht zu diesem Konzept. Im Musikvideo treffen wir Justin nicht in Fransenjacke am Lagerfeuer, sondern auf einer großen Showbühne. Begeistert lässt der Sänger einen Roboter tanzen, während er den Song performt. Und der ist so gar nicht Country. Statt gezupften Gitarren und soften Stimmen gibt’s gescratchte Elektro-Beats und Spoken Verse. Außerdem handelt die Nummer textlich wohl eher von Justins Frau Jessica Biel, als von seiner Familie: „Put your filthy hands all over my body“, singt er, und „what you gonna do with all that meat?“ (Ähem!). In den ersten Kommentaren zum Video vergleichen User den Song deshalb auch mit Justins 2006er Nummer „Sexyback“ und den Songs der Band Jamiroquai. Und während wir nun noch gespannter sind, für welche Persona sich Justin bei seinem neuen Album endgültig entscheidet, schlagen wir euch „Filthy“ als Einstimmung zum Freitagabend-Bier vor.
Samstagvormittag:
Bruno Mars feat. Cardi B, „Finesse“
„Finesse“ ist eigentlich schon auf Bruno Mars gefeiertem Album „24K Magic“ erschienen, bekommt aber in dieser Woche sein Trend-Update mit Chart-Queen Cardi B. Im neuen Remix des Songs steuert die 25-Jährige einen Rap-Part bei und verpasst dem Song damit ein 2018er-Makeover – und das kommt gerade recht, schließlich gilt Cardi nach ihrem Chart-Erfolg mit „Bodak Yellow“ als einer DER Top-Stars für 2018. Und weil Remixe mit Rap-Parts ja gefühlt im Tagestakt rausgehauen werden, heben sich Bruno und Cardi für ihre Collab sogar noch mit einem eigenen Video im Style der 90er-Show „In Living Color“ ab. Den Spaß, den sie beim Dreh dafür gehabt haben müssen, nehmen wir uns gerne mit in den Samstag.
Samstagabend:
Superorganism, „Everybody Wants To Be Famous“
Zur Fandom von Superorganism gehört schon mal Frank Ocean. Wem das nicht als Qualitätskriterium reicht, der lässt sich vielleicht über die ungewöhnliche Zusammensetzung der Band reinziehen: Das 8-köpfige Newcomer-Kollektiv kommt aus verschiedensten Ländern der Welt und arbeitet an so manchem Song erst mal per E-Mail. Finalisiert werden Hits wie „Something For Your M.I.N.D.“ oder die neue Single „Everybody Wants To Be Famous“ aber im Band-Headquarter in East London – und das kann man sich ungefähr als riesige Musik-WG vorstellen, in der alle Bandmitglieder nebeneinander arbeiten. Am Ende kommen dabei spannende DIY-Nummern wie „Everybody Wants To Be Famous“ raus, die sich zwischen psychedelischen Sounds und elektronischer Produktion bewegen. Am 02. März veröffentlicht die Band ihr in kompletter Eigenregie produziertes Album und geht sogar schon vorher in Deutschland auf Tour. Und falls ihr noch keine Pläne für den Samstagabend habt, könnte das passende Video zu „Everybody Wants To Be Famous“ ein bisschen Inspiration liefern. Zusammengestellt hat die Visuals übrigens Bandmitglied Robert – DIY all the way.
Sonntagvormittag:
Kendrick Lamar feat. SZA, „All The Stars“
Dieses Wochenende ist die Stunde der Collabs. Neben Bruno Mars und Cardi B geht mit Kendrick Lamar und SZA gerade ein weiteres hochkarätiges Duo an den Start. Auch bei diesen Beiden handelt es sich um eine echte Erfolgskombi: Für beide Künstler könnte Ende des Monats ein Grammy winken, bei Kendrick zum Beispiel für sein Album „HUMBLE.“ und für SZA als „Beste Newcomerin“. Dass sie wissen, wie das Collab-Spiel läuft, beweisen sie mit „All The Stars„, dem ersten Song vom Soundtrack zum Marvel-Film „Black Panther“. „All The Stars“ kommt als Hip Hop-Nummer mit großem Pop-Anteil und Radiotauglichkeit. Der Song verläuft nach klassischem (Soundtrack-) Schema: Kendrick rappt die Strophen, SZA singt den catchy Refrain. Das mag absolut kein neues Konzept sein – aber es funktioniert. Never change a winning team, und so. Für euren Sonntagvormittag!
Sonntagabend:
BØRNS feat. Lana Del Rey, „God Save Our Young Blood“
Mit dem Boyfriend Material unserer aktuellen Ausgabe neigt sich das Wochenende dem Ende zu: BØRNS liefert mit keiner anderen als Lana Del Rey den Soundtrack für euren Sonntag-Abend. „God Save Our Young Blood“ ist eine Midtempo-Nummer, die den träumerischen Musikstil beider Künstler so gut mit Pop verschmelzt, dass wir uns fragen müssen, warum genau sie nicht schon früher zusammengearbeitet haben. Denn nicht nur ihre hohen Stimmen und die Vintage-Tropicana-inspirierten Songs der Beiden passen perfekt zusammen, auch Garret Borns androgyner Style und Lanas erwachsenes Lolita-Image fügen sich perfekt aneinander. Vielleicht haben sie das ja auch bei der Zusammenarbeit gemerkt – sodass wir in Zukunft noch mehr davon hören.