Divine Energy – Wie sich eine künstlerische Community aus Frauen und nicht-binären Personen gegenseitig Halt gibt
Gemeinsam stark sein, einander aufbauen und voneinander lernen. Das und noch vieles mehr kann es bedeuten, als FLINTA* Person Teil einer Community zu sein. Wie sich diese Gemeinschaft anfühlt, beschreiben fünf Protagonist*innen und sprechen mit uns über Kollektive, die Bedeutung von Femininität und ihre ganz eigene Art zu inspirieren.
Es ist laut im Studio, als sich Evelyn, Gina, Jada, Laurel und Michelle wiedersehen. Normalerweise trennen die Fünf Flugstunden und Zugfahrten zwischen Hamburg und Berlin oder London, doch heute gibt es endlich eine Reunion. Deshalb haben sie an diesem Tag viele News und Gossip auszutauschen. Und obwohl wir uns heute eigentlich für ein Fotoshooting plus Videodreh treffen, haben wir eher das Gefühl, ungefragt bei einem Brunch unter guten Freund*innen reinzuplatzen. Kennengelernt haben sie sich teils in der Ballroom-Szene. Sie teilen eine gemeinsame Liebe für das Voguing oder Tanzen, welche auch heute in ihren Gesprächen eine große Rolle spielen. Während sie geschminkt werden, sprechen sie über Categories und das Kiki House of Angels – Evelyn, Gina, Jada und Michelle sind Teil davon. Parallel updaten sie sich aber auch über ihre Studiengänge und Berufe: Gina zum Beispiel studiert Gender Studies, Evelyn Soziologie und Laurel Bildende Kunst. Zu einer Gemeinschaft zu gehören ist eben mehr als nur ein gemeinsames Interesse. Das findet auch die Künstlerin und DJ Jada: „Teil einer Community zu sein, ist für mich eine empowernde Erfahrung. Ein Raum, in dem ich durch kreativen Austausch und inspirierende Menschen wachsen kann und in dem ich mich immer sicher fühle, mich selbst auf unterschiedliche Weise kennenzulernen.“ Ihre DJ-Kollegin Laurel stimmt ihr zu: „Teil eines Kollektivs zu sein, ist wie ein wichtiger Bestandteil eines Fahrzeugs zu sein. Es ist ein Ort, an dem man sich selbst erden und seine Stärken und Schwächen erkennen muss, um einen fruchtbaren Austausch zu ermöglichen.“ Solch ein Gefühl der Stärke und gegenseitigen Unterstützung will auch Vans in der aktuellen Kollektion „Divine Energy” hervorheben, die bei Zalando erhältlich ist.
„Wir Womxn sollten uns gegenseitig an unseren Wert in der Gesellschaft erinnern“
Von den göttlichen Energien der Frauen inspiriert, hat Vans für diese Kollektion eine Grafik entworfen, welche sich auf Jacken, oversized Sweatern, Shirts, Bralettes, Kleidern und Socken durch die Kollektion zieht und sich im typischen Schachbrettmuster-Look, am Saum oder als großflächiger Print auf dem Rücken der einzelnen Pieces wiederfinden lässt. Auch die Old Skool Schuhe und Classic Slip-Ons sind in verschiedenen neutralen Farben und mit Patchwork-Details versehen Teil der Kollektion und sollen den Zusammenschluss vieler Communitys repräsentieren. Das Gefühl von Zusammenhalt und für sich selbst und die eigenen Rechte einzustehen ist für FLINTA* Personen und alle, die sich mit ihnen solidarisieren, das ganze Jahr über relevant, das weiß auch Evelyn: „Ich möchte lernen, für mich selbst einzutreten und ich möchte Andere dazu motivieren, dasselbe zu tun. Wir als Gemeinschaft und insbesondere wir Womxn sollten zusammenarbeiten und uns gegenseitig an unseren Wert in der Gesellschaft erinnern.“ Und das setzten unsere Protagonist*innen direkt um. Als die Freund*innen einzeln vor der Kamera stehen, supporten die Anderen mit bestärkenden Zurufen. Somit wird aus einem alleinigen ein gemeinsamer Moment.
Das Community-Gefühl mit der Welt teilen
Lover, Partner, Friend, Child, Advocate, Teammate. Die Wörter, die auch die einzelnen Pieces der Kollektion zieren, stehen für die Vielseitigkeit von FLINTA* Personen, könnten aber genauso gut beschreibende Wörter für die Freund*innenschaft von Evelyn, Gina, Jada, Laurel und Michelle sein. Sie geben einander Halt, bauen einander auf und lassen den anderen Raum, auch mal nicht so stark zu sein: „Zu einem Kollektiv zu gehören hat mir gezeigt, dass man nicht immer der*die starke Freund*in sein muss. Wir alle haben zu kämpfen, und das Kollektiv ist dazu da, uns gegenseitig zu helfen und uns zu unterstützen, wenn wir am Boden sind“, erzählt Gina. Diese Art von Halt und Verletzlichkeit unter FLINTA* Personen ist für alle Fünf ein wichtiger Teil ihrer Entwicklung und Selbstreflexion, den vor allem Michelle durch ihre Voguing-Workshops versucht an andere Menschen weiterzugeben: „Meine Leidenschaft [für Voguing] ist für mich wie ein sicherer Hafen. Sie ist wie dein Heilmittel, das mich in Zeiten, in denen ich mich krank fühlte, geheilt hat. Wenn ich meine Leidenschaft teile, habe ich das Gefühl, dass ich mein Heilmittel mit allen teile, in der Hoffnung, dass es ein Teil ihres eigenen Rezepts sein kann, um ihren sicheren Hafen zu schaffen und sich dadurch selbst zu stärken. Es ist eine Menge Verantwortung damit verbunden zu unterrichten und meine Leidenschaft zu teilen, aber ich habe keine Angst davor. Ich fühle mich vielmehr sehr geehrt, ein Teil ihrer Geschichten zu sein.“
Gerecht wird dieser Text Evelyn, Gina, Jada, Laurel und Michelle allerdings nicht. Mann muss einen Tag mit ihnen verbringen, um die spezielle Bindung zu verstehen, die sie miteinander teilen. Trotzdem solltet ihr die Videos mit den Fünf anschauen, um etwas mehr über sie und ihre Ansichten zu lernen. Wer danach noch mehr über unsere Protagonist*innen wissen möchte, bekommt auf Instagram einen genaueren Einblick in ihre Welt, Werte und Arbeiten.
DoP & Fotos: Jannik Nolte @ Willi Artists
Styling: Nina Petters
Haare & Make-up: Marco Alecci
Produktion & Konzept: Jenny Weser
Redaktion & Interviews: Miriam Woelke
Assistant Camera: Simon Andjic
Gaffer: Jonas Kuhn
Styling-Assistenz: Helen Veith
Editing: Nicolai Salazar Prince @ Willi Artists
Colour Grading: Klaus Lundi @ Willi Artists
Musik: High John
In Kooperation mit Zalando x Vans.
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