Die Grillsaison ist eröffnet:
5 vegane Burger-Rezepte
Diese fünf Burger sind nicht nur lecker und gesund, sondern auch vegan. Liebe Fleischesser: Gebt diesen Rezepten eine Chance – sie werden euch nicht enttäuschen.
Illustration: Cerise Zelenetz // Text: Jenna Igneri
Es herrscht herrlichstes Grillwetter in ganz Deutschland – nun ja, zumindest hin und wieder. Vielleicht haben einige von euch schon ein oder zwei saftige traditionelle Burger genossen, während andere sich still nach einer fleischlosen Alternative sehnten, die nicht so pappig schmeckt wie die meisten Versionen aus dem Supermarkt.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die allerbesten veganen Burger-Rezepte für euch zu finden, die nicht nur gesund und nährstoffreich, sondern auch geschmacklich 1a sind. Dafür haben wir fünf Experten nach ihren Lieblingsrezepten gefragt. Kein Fleisch, keine Milchprodukte, keine Eier – aber dafür jede Menge Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und das ganze gute Zeug. Wenn ihr zum fleischlosen – oder einfach gesünderen – Star der nächsten Grillparty werden wollt, probiert diese Rezepte aus, die Veganer, Vegetarier und auch Fleischliebhaber sättigen, mit Energie versorgen und glücklich machen werden. Versprochen!
Der vegane Burger von Black Tap
Wenn ihr das New Yorker Black Tap, berühmt für seine Burger und Milchshakes, noch nicht kennt, solltet ihr diesem Hotspot unbedingt einen Besuch abstatten, wenn ihr mal wieder in NYC seid. Neben klassischen Burgern gibt es auf der Speisekarte auch zwei fleischlose Versionen, eine davon vegan und unglaublich lecker. Chefkoch und Inhaber Joe Isidori hat uns das Rezept verraten. Die Basis besteht aus schwarzen Bohnen und Naturreis – eine gesunde, proteinreiche Alternative zu Fleisch.
Zutaten:
3 Tassen Naturreis (gekocht)
1 TL Paprikapulver
1 TL Chilipulver
1 TL Oregano
1 Dose schwarze Bohnen
1/2 Bund frischer Koriander
1 mittelgroße rote Zwiebel
30g Jalapenos
2 vegane Burger-Buns (getoastet und zerbröselt)
Und so geht’s:
Für vegane Buletten à la Black Tap kocht ihr als erstes den Naturreis mit der doppelten Menge Wasser (also 2 Tassen Wasser auf eine Tasse Reis). Das Wasser wird mit Paprika, Chilipulver und Oregano gewürzt. Den Reis bedecken und bei niedriger Temperatur bissfest kochen, dann bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die Bohnen in ein Sieb geben und mit Wasser abspülen. Wenn der Reis abgekühlt ist, wird er mit den restlichen Zutaten vermischt – als letztes gebt ihr die Brotkrumen dazu. Bevor ihr Burger-Patties daraus formt, sollte die Mischung noch für ein paar Stunden im Kühlschrank ruhen.
Der „Ultimate Date Night Veggie Burger“ von Sakara Life
Das herzhafte Essen von Sakara Life ist mittlerweile über die Grenzen USAs beliebt. Also war es klar, dass wir die Gründerinnen Danielle DuBoise und Whitney Tingle nach ihrem Lieblingsrezept für pflanzliche Burger fragen mussten – und sie haben uns nicht enttäuscht. Dieser Burger ist nicht nur lecker, er tut auch richtig gut! „Unser Burger enthält nicht nur eine Menge pflanzliche Proteine durch die weißen Bohnen, sondern auch hautverjüngende, antioxidative Carotinoide aus der Süßkartoffel“, erklärt DuBoise. „Und anders als bei den meisten Burgern, bekommt man durch den ballaststoffreichen Spinat außerdem seine tägliche Portion Grünzeug.“
Zutaten:
1 mittelgroße Süßkartoffel, gebacken und gepellt
450g gekochte weiße Bohnen aus der Dose (gewaschen und abgetropft)
1/2 Tasse weiße Zwiebeln, in kleine Würfel geschnitten
2 TL Tahin
3/4 TL Apfelessig
1/2 TL Himalaya-Salz
1/4 TL schwarzer Pfeffer
1/3 Tasse Hafermehl (aus wildem Hafer)
1 Tasse Spinat, kleingehackt
1/2 Tasse frischer Koriander, kleingehackt
1/4 Tasse frisches Basilikum, kleingehackt
2 Knoblauchzehen, gepresst
2 TL Ingwer, kleingehackt
1/2 TL Sesamöl
1 TL Limettensaft
1/2 TL gemahlener Koriander
1/2 TL Kumin
Kokosöl zum Braten
Und so geht’s:
Zunächst die Süßkartoffel bei 200 Grad 40 bis 60 Minuten im Ofen backen. In der Zwischenzeit die Bohnen unter warmem Wasser waschen. Wenn die Kartoffel gar ist, pellen und zusammen mit den Bohnen in einer Rührschüssel pürieren. Als nächstes die Zwiebel und dann alle restlichen Zutaten dazugeben und so lange pürieren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Aus der Masse große Patties formen und mit Kokosöl bei großer Hitze auf jeder Seite etwa zwei Minuten anbraten. DuBoise und Tingle empfehlen, die Burger auf glutenfreien oder Körnerbrötchen anzurichten – und dazu eure liebsten Toppings: „Avocado, süßer Ketchup und Senf, Salat, Zwiebeln, Sauerkraut – die Auswahl ist riesig!“
Champignon-Burger mit Asia-Salat von Sprouted Kitchen
Sara Forte, das Genie hinter dem Blog Sprouted Kitchen, in dem sich alles um gesundes Essen dreht, hat uns das wundervolle Rezept für ihren Champignon-Burger mit Asia-Salat gegeben. Warum der so ein Feuerwerk für eure Geschmacksnerven ist? Wie Forte in ihrem Blog erklärt, kann man mariniertes Gemüse und Tofu (anders als Fleisch) nach dem Kochen oder Braten wieder in die Marinade geben – so nimmt es noch mehr davon auf. Mmhh!
Zutaten:
Für den Burger:
4 große Zucht-Champignons
2 TL Sojasoße
2 TL Ahornsirup
1 TL Sesamöl oder Olivenöl extra vergine
1 Schuss ausgepresste Zitrone oder Limette
1 Messerspitze Pfeffer
Für den Asia-Salat:
2 Karotten
1 kleine Landgurke
1/2 kleine rote Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten
2 TL Tahin
1 TL Sojasoße
2 TL Sesamöl
2 TL Reisessig
2 TL frische Minze, grob gehackt
1 kleiner Bund frischer Koriander, grob gehackt
2 Avocados
vegane Chili-Mayonnaise
4 Burger-Brötchen
Und so geht’s:
Die Pilze säubern, Stiele entfernen. Den Grill oder die Grillpfanne auf mittlere Hitze vorheizen. In einer flachen Schüssel Sojasoße, Ahornsirup, Öl, Zitrone/Limette und Pfeffer mischen, die Pilze hineinlegen und mit der Marinade einreiben. Dann für 10 Minuten in der Marinade ruhen lassen. Die Karotten und die Gurke in Julienne-Streifen schneiden und mit der roten Zwiebel in eine große Schüssel geben. Für das Dressing Tahin, Sojasoße, Sesamöl und Essig verrühren und über das Gemüse geben. Gut mischen, bis das gesamte Gemüse bedeckt ist. Minze und Koriander dazugeben und nochmals mischen. Die Pilze etwa fünf Minuten auf jeder Seite grillen, bis sie weich sind. Die Burger-Brötchen erwärmen. Für den Burger je eine halbe Avocado auf der unteren Brötchenhälfte verteilen, mit einem gegrillten Pilz und einer Portion Asia-Salat belegen. Auf die obere Brötchenhälfte etwas Chili-Mayonnaise streichen, zuklappen, genießen!
Der „Classic Burger“ von by CHLOE.
Dieser Laden ist einer unserer Lieblingsorte für einen Mittagssnack – wann immer wir in Los Angeles oder New York sind. Firmenchef Manuel Trevino verriet uns das Rezept für den „Classic Burger“, ein Patty auf der Basis von Tempeh und Linsen. Dieser Burger ist so ziemlich das perfekte Mittagessen, voller gesunder pflanzlicher Proteine und Ballaststoffe, das sättigt, aber ohne einen ins „3-Uhr-Loch“ fallen zu lassen. „Unsere Burger sind aus vollwertigen Zutaten gemacht, aber ohne die gesättigten Fette, die in einem Fleisch-Burger enthalten sind“, erklärt Trevino.
Zutaten:
1 Packung Tempeh (200g)
1 TL Olivenöl
1 Tasse gelbe Zwiebel, kleingehackt
2 Knoblauchzehen, gepresst
1 Dose Linsen (400g), abgetropft und gewaschen
1 Tasse Walnüsse, leicht geröstet
1/2 Tasse Mehl
1 TL getrocknetes Basilikum
1 TL Meersalz
1 Messerspitze frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
3 TL Färberdistelöl oder ein anderes kaltgepresstes Pflanzenöl
Und so geht’s:
Zunächst das Tempeh 20 Minuten dampfgaren, was ihm die Bitterkeit entzieht. Dann in vier bis sechs Stücke schneiden, in den Korbeinsatz des Dampfgarers legen und noch einmal für 20 Minuten zugedeckt kochen. Das Olivenöl in einer mittelgroßen Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln darin anbraten, bis sie glasig sind und Farbe annehmen. Den Knoblauch dazugeben und eine Minute mitbraten. Aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier abkühlen lassen. Die abgekühlten Zwiebeln und den Knoblauch zusammen mit Tempeh, Linsen, Walnüssen, Mehl, getrocknetem Basilikum, Salz und Pfeffer in eine Küchenmaschine geben. Auf geringer Stufe kleinhacken. Die Mischung in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einer homogenen Masse verkneten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Färberdistelöl in einer großen Pfanne erhitzen und jeweils zwei bis drei Patties bei mittlerer bis großer Hitze für drei bis vier Minuten anbraten. Burgerbrötchen mit den Lieblingssaucen bestreichen und mit roten Zwiebeln, Tomate und Salat belegen.
Der „Green Power Burger“ von Coconut and Berries
Emma Potts, die vegane Chefköchin hinter dem Food Blog Coconut and Berries, hat uns ihr fantastisches „Green Power Burger“-Rezept gegeben. Dieser Burger entstand aus der Überzeugung heraus, dass Veggie-Burger wirklich aus Veggies, also aus Gemüse, gemacht sein sollten. Das Patty besteht vorwiegend aus Edamame und Buchweizen, ist also getreidefrei und voller Proteine.
Zutaten:
2 Tassen Edamame, gekocht und enthülst (1/2 Tasse zurückhalten)
1 1/2 Tassen gekochter Buchweizen (1/2 Tasse zurückhalten)
1 Tasse frische Petersilie
1/2 Tasse frisches Basilikum
2 große Handvoll gehackter Kohl
4 grüne Zwiebeln, in Ringe geschnitten
1/4 Tasse Kürbiskerne, eingeweicht und abgetropft
2 TL Limettensaft
Schale von 1 Limette
6 TL Wasser
2 TL Apfelessig
1 1/2 TL feines Meersalz
1 TL Chiasamen
Und so geht’s:
Eineinhalb Tassen Edamame, eine Tasse Buchweizen und die frischen Kräuter nicht zu fein pürieren. Den Kohl und die grünen Zwiebeln dazugeben und mitpürieren. Die restlichen Zutaten miteinander zu einer dickflüssigen Sauce verrühren. Die Sauce in die Küchenmaschine geben und kurz mitpürieren, bis alles gut vermischt ist. Zum Schluss die zurückgehaltenen Edamame und den Buchweizen untermischen. Die Masse in einer Schüssel für wenigstens eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Aus der Masse sechs Patties formen, auf das vorbereitete Backblech legen und für 35 bis 40 Minuten backen, bis sie fest und trocken sind. Man kann sie auch in wenig Öl von jeder Seite sieben bis zehn Minuten lang bei schwacher bis mittlerer Hitze anbraten. Mit einem Salatblatt als Brötchen, roher Aioli, Avocadoscheiben und Süßkartoffelpommes servieren.