Das sind die Trendfrisuren 2019
Das Jahr ist noch jung. Wenn also die Zeit für eine neue Frisur gekommen ist, dann jetzt! Damit ihr mit eurem neuen Style auf dem richtigen Weg seid, haben wir ein paar Experten um ihre Meinung gebeten. Dürfen wir vorstellen: die Trendfrisuren 2019!
Text: Taylor Bryant & Nadja Preyer // Bilder: @RicardoDinis, @Daidmallett, Hairstory via NYLON.com
Es gibt viele Gründe, sich eine neue Frisur zuzulegen. Die zwei häufigsten: eine Trennung oder das neue Jahr. Egal, ob radikal kurz oder eine knallige Farbe, eine Veränderung auf dem Kopf symbolisiert oft einen Neuanfang. Klar, es ist ein Klischee, aber es stimmt: Wenn euch eine äußerliche Veränderung dabei hilft, innerlich einen Schritt nach vorn zu machen: Go for it – mit den Trendfrisuren 2019.
Damit ihr mit eurem neuen Schnitt oder der neuen Farbe auf dem richtigen Weg seid, haben wir ein paar Experten dazu befragt. Sicher ist: 2019 bleiben uns alte Bekannte – wie zum Beispiel der Pony – erhalten, aber auch gewagtere Styles wie der Shag (der ein bisschen an den Mullet, zu deutsch Vokuhila, erinnert) finden ihren Weg auf unsere Köpfe. Und auch in Sachen Farbe stehen euch viele Türen offen. Let’s go:
Der Bob
Ricardo Dinis, weltweiter Artistic Director bei Aveda, prognostiziert, dass der Bob auch in Zukunft der Cut der Wahl für alle sein wird, die nach Veränderung suchen. Vor allem wird er mit Mittelscheitel, hinter dem Ohr versteckt, leicht gewellt oder kurz und lockig getragen. Aber auch glatte Bobs – im Wet-Look zurückgestylt und hinters Ohr gesteckt – werden beliebt sein.
Perfekt-unperfekte Curls
Wes Sharpton von Hairstory ermutigt alle, die mit Locken gesegnet sind, die wilde Natur ihrer Haare anzunehmen. „Ich glaube, dass Curls in den nächsten Monaten weniger definiert und geformt werden, um spannende Silhouetten zu erzeugen”, sagt er. „Das ist eine super Sache für alle, die sich nicht mehr mit dem klassischen, runden Afro zufrieden geben wollen.”
Der Shag
Wenn ihr obenrum etwas mutiger werden wollt, empfiehlt euch Wes Sharpton den Shag. „Er vereint perfekt einen durchdachten Style mit einem undone Look.”
Langer Pony
So wie der Bob bleibt uns auch diese Frisur noch eine Weile erhalten: Star-Friseur David Mallett hat eine ganz genaue Vorstellung davon, wie die lange Version der allgegenwärtigen „Bangs” aussehen soll. Er bevorzugt „eine lange Form ohne scharfe Kanten, die um das Gesicht herum geschnitten ist, damit es beim Tragen eines Zopfes schön umrahmt wird. So entsteht ein softer Look, der immer in Bewegung ist und nicht so konstruiert wirkt.”
Softe Farbtöne
In Sachen Farbe erwartet die Coloristin Julia Elena von Hairstory weiche Nuancen von Rosa, Violett, Blau und Grün. „Es geht nicht unbedingt um schlichtes Färben, sondern um Kombinationen aus Farbtönen irgendwo zwischen warm und kühl. Das macht die Farben weicher. Kommen werden also keine straighten Pastelltöne, sondern Nuancen, die etwas geerdeter wirken”.
Wichtig ist, dass ihr euren Hautton in eure Wahl miteinbezieht. „Lila sieht bei warmen, dunklen Hauttönen immer gut aus, weil es den Hautton so schön ergänzt”, sagt Elena. „Auch Pink ist so eine universelle Farbe, wobei man hier auf die genaue Nuance achten muss, damit das Zusammenspiel mit dem Hautton des Gesichts harmoniert”.
Go Ginger!
„Wenn wir jemanden mit roten Haaren sehen, sind wir immer sofort fasziniert, oder? Schließlich ist der Farbton als Naturhaarfarbe eine Rarität. Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen auch in Sachen „Ginger” ausprobieren. „Auch all jene, die als Kind rote Haare hatten, kehren gerne wieder dazu zurück”, sagt Julia Elena. „Früher wurden viele nervös, wenn die Worte Orange und Gelb beim Besprechen einer Ginger-Coloration fielen. Doch in letzter Zeit bemerke ich da eine Veränderung. Denn gerade Gelb– und Orangenoten machen rote Haare erst so richtig schön.”
Auch für alle Wannabe-Rotschöpfe ist die Abstimmung von Farb- und Hautton laut Elena unabdingbar. Denn: „Es gibt rosa Gingertöne, aber auch braune und rote Nuancen stehen zur Auswahl.”
Hair Painting
Für alle, die ihre Haarfarbe ändern wollen, ohne alle zwei Monate zum Friseur zu rennen, empfiehlt Elena das sogenannte Hair Painting. Die Methode erzielt ein ähnliches Ergebnis wie Strähnchen, nur das mit einem Pinsel statt mit einem Kamm gearbeitet wird. Dadurch wird ein natürliches Ergebnis erziehlt, bei dem euch das Problem mit einem herauswachsenden Ansatz erspart bleibt. „Bei den Hair Paintings beobachte ich viele helle und warme bzw. kühle Brauntöne, Baby Blondes und Rottöne. Das tolle daran ist, dass die Technik eigentlich für jeden geeignet ist.”
Elena fügt außerdem hinzu, dass es für die Trendfrisur sehr wichtig ist, dem Coloristen eindeutig die Lieblingsfarben zu nennen. Dafür empfiehlt sie ein Spektrum von fünf Farben, an denen er sich orientieren kann. „Das Hair Painting ist eine sehr visuelle Angelegenheit, weshalb Farbreferenzen dem Coloristen helfen, eure Vorlieben einordnen zu können”.
Nostalgie
„Trends können durch die verschiedensten Dinge ausgelöst werden: Sei es ein viel diskutierter Promi-Cut, der auf Insta viral geht, oder das allgemeine kulturelle Klima in einer politisch intensiven Zeit wie gerade jetzt”, sagt Wes Sharpton. „Da blicken wir auch gern mal zurück in die Vergangenheit, weshalb ich glaube, dass wir bald wieder voll auf Vintage gehen werden. So wie bei dieser Interpretation der Fingerwelle aus den 30ern, einer der Trendfrisuren 2019 – hier mit ordentlich Glitzer!”
Auch den Pony sieht Sharpton wieder groß rauskommen. „Wir hungern nach Peace and Love in Zeiten wie diesen, weshalb wir viele Styles mit Hippie-Vibes sehen werden – ob mit oder ohne Pony. Es wird lang!”
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