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Gast auf der Hochzeit zu sein, will gelernt sein!

Der perfekte Hochzeitsgast existiert nicht, aber hier sind ein paar Tipps, damit’s nicht schief geht

Irgendwann kommt sie: Die erste Einladung zu einer Hochzeit. Das erste Mal ist alles aufregend und überwältigend. Aber keine Sorge, denn we got you und so etwas wie den perfekten Gast gibt es eh nicht. Eine gewisse Etikette aber schon. Und Wedding-No-Gos. Viele, No-Gos! „Kein Weiß tragen“, klar. Was sonst noch zu beachten ist, lest ihr hier.

Welches Outfit trägt man zur Hochzeit als Gast?

Schließt bitte sofort wieder alle gerade geöffneten Tabs, denn einfach drauf los shoppen ist keine gute Idee! Wie früher in der Schule, gilt auch bei Hochzeiten: Erst lesen, und dann erst die Aufgabe bearbeiten! Findet die Feier draußen oder drin statt? Am Strand oder in der Kirche? Gibt es einen Dresscode oder ein bestimmtes Motto? Eine Märchenhochzeit auf dem Land erfordert natürlich anderes Styling, als eine Feier in der Dorfscheune. Sind die Keywords erst mal gefunden, dürfen Online-Shops, Pinterest und Co. wieder angeschmissen werden und die Inspirationen fließen. Ap­ro­pos fließen: Gezwungen ein Kleid zu tragen wird kein Gast und No-Gos in den unterschiedlichen Kategorien gibt es (in der Regel) auch keine mehr. Hier haben wir drei alternative Hochzeits-Outfits für Gäste gesammelt, vielleicht ist das Dreampiece ja schon dabei? Dass Weiß bei Hochzeiten keine gute Idee ist, müssen wir nicht noch einmal wiederholen, oder? Es sei denn, es ist so explizit gewünscht. Zwar gibt es alte Traditionen, aber Konventionen werden in allen Lebensbereichen gebrochen und who knows, vielleicht steht auf der nächsten Einladung ja das Thema „White Party“? Wäre doch mal was anderes! *makesmentalnote

Was schenkt man als Gast zur Hochzeit?

Traditionell Geld, aber wie viel?„Mindestens so viel, wie man verzerrt“, sagt eine Kollegin. „Je nach Einkommen“, liest man auf diversen Ratgeber-Seiten. „Kommt auf die Beziehung an“, hört man woanders. Gästen genaue Beträge vorzugeben, sieht man auf Hochzeiten kaum. Wäre auch etwas cray! Im Grunde gibt es keine richtige Antwort – außer das Brautpaar hat einen expliziten Wunsch (auch hier gilt wieder: Einladung checken!). Spricht nichts dagegen, darf sehr gern etwas Selbstgemachtes zu verschenken. Ein Fotoalbum mit Tränen-Garantie kommt als Gastgeschenk sicher gut an.

Credit: Amy Shamblen via Unsplash

„A good marriage is a contest of generosity.“ – Diane Sawyer

Was macht man während der Trauung? Und was nicht?

Lächeln, weinen, Fotos (ohne Blitz) schießen und sonst nicht viel, denn für einen glatten Ablauf sind die Trauzeugen und gegebenenfalls Weddingplaner zuständig. Je nach Vibe und Vorliebe, darf beim Kuss geklatscht und gejubelt werden – eine Hochzeit ist schließlich ein Grund zur Freude! Generell gängige No-Gos gibt es eigentlich nur diese: Einschlafen wie Chrissy Teigen es mal bei den Oscars tat, sollte man als Gast auf einer Hochzeit möglichst vermeiden. Genauso wie wildes Knutschen oder das Äußern von Einwänden, wieso die Ehe nicht vollzogen werden sollte. Diese Storyline gehört in Telenovelas, aber nicht in die Zeremonie der BFF!

Was passiert nach der Trauung & wie benimmt man sich als Hochzeitsgast korrekt?

Überraschung: Auch diese Informationen sollten auf der Einladung stehen. Toll, oder? Meist geht es erst zum Essen und dann wird endlich gefeiert. Steht ein Outfit-Change an, ist auch das auf der Einladung vermerkt. Ja, dieses Stück Papier ist so etwas wie das goldene Ticket für jeden Hochzeitsgast! Tanzen sollte man zumindest versuchen – zur Not tun es auch 10 Minuten eines stabilen Robots oder ein fixer Flossing-Hüftschwung – schließlich ist das eine Party! No-Gos bei der Rezeption? Zu viel trinken oder zu wenig, je nach den alkoholischen Vorlieben des Brautpaares, ist der beschwipste Klassiker unter den Wedding-Fettnäpfchen. Aus einem immer gefüllten Sektglas resultierende, spontane Überraschungen à la „Ich halt mal spontan eine Rede“,  ist schon für Kirsten Wiigs Charakter in „Brautalarm“ nicht gut verlaufen. Davon ist also eher abzuraten, wenn man nicht gebeten werden möchte, die Feier frühzeitig zu verlassen (und wahrscheinlich nie wieder Gast bei einer Hochzeit sein zu dürfen). Aber auch das andere Extrem, einen Polnischen machen, also zu gehen, ohne sich zu verabschieden, wird universell auch eher ungern gesehen.

Ansonsten gilt: Have fun and let them be married! Nein, im Ernst: Tabus und Konventionen werden auf Hochzeiten so häufig gebrochen wie Ehen selbst und im Jahr 2019 gibt es so etwas, wie die eine Guideline für den perfekten Gast auf einer Hochzeit genauso wenig, wie es die für die Liebe gibt.

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Martyna Rieck
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