Warum ihr jetzt noch Gel Moisturizer tragen solltet
Stoppt eure Make-Up-Routine: Als Schritt eins für perfektes Layering verwendet ihr jetztt am besten Gel Moisturizer.
Text: Taylor Bryant
Feuchtigkeitscremes auf Gel-Basis sind bei den meisten als Pflegeprodukte für den Sommer bekannt. Es ist ein weit verbreiteter Reflex, bei den ersten kälteren Temperaturen zu schweren, fettigen Feuchtigkeitscremes zu greifen. Dies basiert wahrscheinlich auf der Annahme, dass die Wahrscheinlichkeit, das Feuchtigkeits-Level von Rihannas Haut zu erlangen, mit der Reichhaltigkeit der Creme wächst.
Ich möchte euch davon überzeugen, immer eure Gel-Cremes griffbereit zu haben, besonders zur kalten Jahreszeit.
Es ist ein Missverständnis, dass Gel-Produkte weniger Feuchtigkeit spenden als ihre cremigen Kollegen. „Das ist nicht wahr“, betont die zertifizierte Dermatologin Dr. Melissa Kanchanapoomi Levin, die am Mount Sinai Krankenhaus in den USA arbeitet. „Es ist vielmehr so, dass Gels auf Wasser basieren und sehr wenig Öle enthalten (außerdem beinhalten sie auch sehr wenig synthetische Öle, die die Poren verstopfen können)“.
So könnt ihr eurer Haut Feuchtigkeit spenden ohne dabei das fettige, klebrige Gefühl zu bekommen, wie es oft bei reichhaltigen Cremes der Fall ist. In fast jedem Gel ist Hyaloronsäure enthalten und ist das stärkste und effektivste Feuchtigkeitsmittel, weil sie Wasser in Höhe einer tausendfachen Menge ihres eigenen Gewichts binden kann“, wie mir Dr. Levin erklärt. Und wenn uns jeder Promi, jedes Model und jeder andere Mensch mit perfektem Teint erzählt, dass wir ausreichend Wasser trinken sollen, um eine reine, weiche Haut zu bekommen, dann spricht wohl auch nichts dagegen, ihr ab und an welches hinzuzufügen. So oder so wird H2O eurer Haut bestimmt nicht weh tun.
Wasser-Cremes, Gel-Cremes und durchsichtige Cremes sind von der Kosmetikindustrie erfundene Synonyme für „Gels“ und waren in der Vergangenheit nicht immer so gut wie heute, erzählt uns Dr. Levin.
In der Vergangenheit basierten Gel-Cremes in den meisten Fällen auf Alkohol und neigten dazu, die hauteigenen Öle zu entziehen, was bedeutete, dass sie sich ausschließlich für fettige, zu Akne neigenden Hauttypen eigneten.
Kosmetische Chemiker haben die Rezeptur aber mittlerweile abgeändert, sodass die auf Gel basierende Pflege nun reich an feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen ist und gleichzeitig noch immer eine leichte Textur hat. Die meisten, wenn auch nicht alle Produkte bestehen aus der eben erwähnten Hyaluronsäure, sowie auch aus Glycerin, Keramiden und Antioxidantien, die sich hervorragend für die verschiedensten Hauttypen eignen. Gel-Cremes sind immer sehr leicht und schrecken dadurch oftmals diejenigen ab, die auf der Suche nach einer Feuchtigkeitspflege sind. Das Gute an der leichten Textur ist, dass man sie perfekt mit weiteren Pflegeprodukten kombinieren kann. Man kann darunter zum Beispiel Seren auftragen und Öle oder Sonnencreme auch über einer Gel-Creme verwenden, ohne dabei das Gefühl zu haben, völlig zugekleistert zu sein.
Und obwohl sie für alle Hauttypen geeignet sind, wissen wir, dass Gel-Cremes nicht bei jedem auf Zuspruch stoßen werden.
Ihr kennt eure Haut selbst am besten und wenn sie die La Mer-Feuchtigkeitspflege, die J.Lo so liebt, am besten verträgt, dann wollen wir euch hier nicht umstimmen. Es stehen aber nun mal auch noch sechs Wochen Winterwetter vor der Tür. Wenn ihr also noch auf der Suche nach einer Pflege für eure durch den Winter strapazierte Haut seid, habt ihr noch genügend Zeit, um euch durch verschiedene Produkte zu testen und herauszufinden, welche Feuchtigkeitspflege eure Haut zum Strahlen bringt.
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