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Sonnenschutzfaktor: Was ist das eigentlich?

Der Kauf der Sonnencreme kann schnell zur Schwierigkeit werden: Welche Zusammensetzung, soll es ein Spray oder eine Creme werden, aber vor allem: Welcher Sonnenschutzfaktor – und was bedeutet der eigentlich?

Text: Taylor Bryant // Bild via NYLON.com

Okay, also: Wir wissen, dass ihr wisst, was Sonnencreme ist. Wir wissen, dass ihr wisst, dass man sie benutzen sollte. Aber wisst ihr, wie sie tatsächlich funktioniert? Wie sie zum Beispiel hilft, die Haut vor der Sonne zu schützen und damit den Schaden retten kann, den die Sonne anrichtet? Wisst ihr, dass es verschiedene Arten von Strahlen gibt, um die man sich Sorgen machen sollte? Kennt ihr den Unterschied zwischen Sonnenschutzmitteln mit der Bezeichnung 15 und 30? Jetzt mal ehrlich, do you even SPF, bro?

Viele Fragen – und hier sind einige Antworten.

So funktioniert Sonnenschutz…

Die meisten Produkte bestehen aus Mineralien wie Zinkoxid oder Titandioxid, die als physikalischer Block gegen die Sonne wirken. Andere können organische Chemikalien wie Avobenzon oder Oxybenzon enthalten, die Strahlung durch chemische Bindungen absorbieren.

SPF ist…

SPF steht für Sun Protection Factor (Sonnenschutzfaktor), der misst, wie gut Sonnenschutz die Haut vor UVB-Licht schützt.

Was SPF nicht ist…

Ein umfassender Schutz vor allen Strahlen. Die meisten Sonnenschutzmittel schützen vor UVB-Strahlen, die Sonnenbrand und die meisten Hautkrebserkrankungen verursachen. Sie schützen aber nicht vor UVA-Strahlen, die für die vorzeitige Alterung verantwortlich sind und auch das Hautkrebsrisiko erhöhen, so Dr. Joshua Zeichner. „Achten Sie bei der Wahl eines Sonnenschutzmittels auf die Worte ‚breites Spektrum‘, um sicherzustellen, dass Sie auch einen angemessenen UVA-Schutz erhalten“, rät er.

Was bedeuten die verschiedenen Zahlen…

Nehmen wir als Beispiel SPF 30. Wenn ihr normalerweise nach 15 Minuten in der Sonne ohne Schutz verbrennt, dann schützt ein SPF 30 Sonnenschutzmittel 30 Mal so lange. Also mehr oder weniger sieben Stunden. Eine andere Sichtweise ist diese: SPF 15 schützt euch vor 93 Prozent der UVB-Strahlen, SPF 30 vor 97 Prozent, SPF 50 vor 98 Prozent und 100 vor 99 Prozent. Grundsätzlich gilt: Je höher die Zahl, desto besser der Schutz…

Aber es gibt einen Haken….

„Während es theoretisch kaum Unterschiede bei Sonnenschutzmitteln gibt, die über SPF 30 gehen, cremen wir uns im Sommerurlaub nicht häufig genug ein“, sagt Dr. Zeichner. Mit einem hohen SPF anzufangen ist laut ihm also „wie eine Versicherungspolice, um euch die höchste Qualität an Schutz zu bieten“.

 SPF 100 ist…

Echt – und nicht nur ein Marketing-Trick von Schönheitsmarken, damit ihr mehr Geld ausgebt! Es gibt sogar eine tatsächliche Studie, die seine Wirksamkeit beweist. Sollten wir uns mal näher anschauen. Ja, wir wissen, was Dr. Zeichner gerade gesagt hat, aber er sagte auch, dass die meisten Leute sich nicht oft genug wiederholt eincremen, also ist es besser, sicher und geschützt zu sein als traurig und sonnenverbrannt.

All das hier ist null und nichtig, wenn….

ihr das Produkt nicht richtig anwendet! Dr. Zeichner empfiehlt eine etwa zwei Cent große Menge Sonnenschutz für das Gesicht und die Größe eines Schnapsglases für den Rest des Körpers aufzutragen. Und, sehr wichtig: Um einen ausreichenden Schutz zu erhalten, solltet ihr euch alle zwei Stunden erneut eincremen, da Sonnenschutzmittel mit der Zeit an Wirksamkeit verlieren. „Kein Sonnenschutz ist völlig wasserdicht“, sagt Dr. Zeichner. „Einige Sonnenschutzmittel sind als wasserabweisend gekennzeichnet, aber man sollte sich trotzdem sofort nach dem Schwimmen oder nach starkem Schwitzen erneut eincremen.“

Befehl des Arztes, Friends.

Nylon
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