So werdet ihr zum Trendsport-Profi
Von Surfen bis zum Beach-Jogging: Es geht eigentlich nur um Selbstbewusstsein. Hier kommen unsere Tipps, die euch wie Profis aussehen lassen.
Text: Molly Hurford
Es geht nicht ums Abnehmen oder um die perfekte Bikinifigur. Wir wollen einfach nur auf jede Art von Sommersport vorbereitet sein, falls unsere Skills plötzlich gefragt werden. Ob wir nun mit Freundinnen am Strand entlang joggen oder uns ein Surfbrett leihen, um mit einem heißen Date in die Wellen zu steigen. Logisch, ihr könnt das natürlich alles…, – aber für den Notfall haben wir uns ein paar Tipps von Experten geholt, wie man in allen Sommersportarten eine gute Figur macht.
Joggen am Strand
Selbst wenn ihr in der Stadt die Kilometer nur so abreißt: Laufen am Strand ist eine ganz andere Nummer. Es strengt die Muskeln viel mehr an, und man wird schneller erschöpft. Um schneller zu sein und mehr Spaß an der Sache zu haben, solltet ihr nah am Wasser entlang joggen, wo der Sand fester ist. Bei Ebbe ist das am einfachsten, und ihr lauft nicht in kompletter Schräglage. Da die Strandoberfläche aber immer etwas uneben ist, solltet ihr eure ausgewählte Strecke auch wieder zurücklaufen, damit die Muskeln in beiden Beinen dasselbe Workout bekommen. Macht euch darauf gefasst, dass ihr viel erschöpfter sein werdet als nach einem Lauf auf der Straße. Für den Anfang solltet ihr eine kurze Strecke wählen und Gehpausen einplanen. Ihr werdet es wirklich spüren – also nicht geschockt sein, wenn ihr am nächsten Tag einen Muskelkater habt! Nehmt nach dem Laufen ein kurzes Bad im Meer, um die Muskelschmerzen einzudämmen (und euch abzukühlen).
Surfen
Der größte Fehler, den Surfanfänger laut Shaun McGrath, Gründer der Summertime Surf & Paddle Schools, machen, ist, sich einfach ein Board zu schnappen und es alleine zu probieren. Bevor ihr also versucht, Blue Crush nachzumachen, lasst euch von einem Surflehrer oder einem erfahrenem Surfer-Freund zeigen, wie es geht, und euch auch in der Etikette unterweisen – ihr wollt ja nicht an eurem ersten Tag jemanden aus Versehen auf der Welle schneiden. McGrath sagt, dass es am besten sei, sich als Newcomer zu outen. „Wenn ihr zugebt, dass ihr Anfänger seid, werden euch die erfahrenen Surfer mit Respekt behandeln“, meint er. „Es gibt nichts Schlimmeres als jemanden, der nur so tut, als ob er alles könnte.“ McGrath rät dazu, vor dem Surfen die Muskeln mit Liegestützen und Sit-ups zu stärken. Wenn ihr erst einmal im Wasser seid: tief Luft holen, bevor es losgeht. Ihr schafft es nicht, auf dem Brett zu stehen? „Genießt einfach das Meer, bleibt auf dem Board liegen und macht so Wellenreiten. Es geht am allermeisten darum, draußen in der Natur zu sein und Spaß zu haben.“
Minigolf
Wenn ihr nicht gerade Profi-Golfer seid und euch der Mund des Clowns Angst macht, versucht einfach, ein Hindernis nach dem nächsten zu überwinden. Ihr würdet beim Billard ja auch nicht drei Kugeln auf einmal versenken wollen, oder? Das gleiche gilt für Minigolf. Konzentriert euch immer nur auf eine Sache: die Windmühle schaffen, die merkwürdige Kante umgehen, die Tasse treffen… Und versucht, den Ball möglichst im rechten Winkel zu treffen. (Und noch ein letzter Tipp: Wenn ihr mit Minigolf-Liebhabern unterwegs seid, fragt nach dem Handicap!)
Radfahren
Keine Angst, wenn es schon eine Weile her ist, seitdem ihr das letzte Mal in die Pedalen getreten seid: Das sanfte, gelenkschonende Radfahren ist die perfekte Sommersportart für so ziemlich jeden, von der Couchpotato bis zum CrossFit-Guru. Wenn ihr länger als nur ein paar Minuten fahren wollt, nehmt nicht den breitesten Fahrradsitz, den ihr finden könnt: Beachcruiser sehen vielleicht bequem aus, aber nach spätestens ein paar Kilometern werdet ihr den Schmerz in den Hüften spüren, die versuchen, sich diesem gewaltigen Sitz anzupassen. Nehmt ein Fahrrad, das zu eurem Ausflug passt, oder erzählt den Leuten im Fahrradverleih oder -geschäft von euren Plänen. Es soll eine lange Tour werden? Kauft euch eine Fahrradshorts mit Polsterung: Es mag etwas bekloppt aussehen und sich zunächst komisch anfühlen, aber eure weiblichen Teile werden es euch danken.
SUP Yoga
SUP an sich ist schon ein bisschen verrückt – das ist Stand Up Paddling oder auch Stehpaddeln – für diejenigen unter euch, die sich in der Sommersport-Terminologie nicht so gut auskennen. Man steht dabei auf einem übergroßen Surfbrett im Wasser und nutzt ein Paddel zur Fortbewegung. SUP ist schon seit ein paar Jahren beliebt, aber diesen Sommer sind auch neue, damit verwandte Sportarten so beliebt wie nie, so wie SUP Yoga. Yoga auf einem SUP-Board. Hört sich erschreckend an, ist es aber nicht. Wenn man auch sonst Yoga macht, kann man ziemlich schnell so gut darin wie erfahrene SUPers werden, meint Tara Van Ness of Grow Yoga NJ. „Aber man sollte keine Angst davor haben, nass zu werden“, fügt sie hinzu: Ihr werdet mit ziemlicher Sicherheit ins Wasser fallen. Van Ness beginnt die meisten ihrer Yogastunden mit Übungen, bei denen man im Nassen landet. „Wenn man einmal reingefallen ist, merkt man, wie viel Spaß das macht“, sagt sie. Und da die Stunden in flachem Wasser abgehalten werden, muss man auch kein guter Schwimmer sein. Ihr Profi-Tipp fürs wieder-hoch-kommen: „Wenn man vom Brett fällt und im Wasser nicht mehr stehen kann, greift man die außenliegende Seite des Boards mit den Händen und gleitet als erstes mit den Beinen wieder drauf.“