Fashion News der Woche: „Taylor-Made”-Make-up-Looks, von Dutch lässt die Paparazzi los und eine Hommage an Chadwick Boseman
Taylor Swift beschert der Make-Up-Ikone Pat McGrath ihr Musikvideo-Debüt, Bonnie Strange wird in Candid-Shots abgelichtet und wir finden heraus, welches die Highlight-Fashion-Pieces der letzten Monate waren ins unseren Fashion News der Woche.
Spotted: Bonnie Strange von Paparazzi verfolgt in der neuen von Dutch Originals-Kampagne
Während wir heute dank Insta-Stories und TikToks innerhalb von Minuten wissen, wo welcher Star gerade unterwegs ist und uns deshalb oft in dem sogenannten „Doom-Scrolling” von nie endenden Inhalten verlieren, verließen sich Fans Anfang der 2000er auf Paparazzi-Fotos der liebsten Sternchen in wöchentlich erscheinenden Magazinen. Zwar gibt es nach wie vor noch ein Interesse an den Candid-Shots der Celebrities, aber es ist ein anderes als noch zu Anfang des Millenniums. Das ist auch einer der ikonischen Brands der 00er Jahre aufgefallen – Von Dutch Originals. Mit Blick auf den aktuellen Y2K-Hype und der Rückkehr von Miniröcken, sichtbaren Strings und Hüfthosen, belebt die Marke für ihre Herbst/Winter-Kampagne 2022 die Paparazzi-Kultur wieder. Schliesslich wurden Artists wie Britneys Spears, Paris Hilton und Nicole Richie mehr als nur einmal in einem in von Dutch-Outfits abgelichtet. Welche Stars sich in diesem Jahrzehnt versuchen vor den Celebrity-Fotograf*innen zu retten? Model und Moderatorin Bonnie Strange und die Content-Creatorinnen und Y2K-Fans Shy Smith und Orla Blankenburg. In von Dutchs Staples aus den 2000er Jahren gekleidet – Trucker Caps, Nicki-Stoff Tops und Hosen, Baby Tees und viel Strass – sehen wir die Protagonistinnen oben ohne am Strand oder bei einem privaten Spaziergang mit dem Partner. Die von Dutch-Kollektion spielt dabei nicht nur Nebenrolle, sondern die neue „Baguette”-Bag ist auch ein wichtiges Mittel um sich vor den unerwünschten Fotos zu schützen. Denn so spannend man exklusive Insights in das Leben der Stars auch finden mag, Paparzzi-Fotos waren und bleiben ein Eingriff in die Privatsphäre. In den von Dutch Pieces fühlen wir uns zwar wie ein Celebrity der 00er Jahre, aber die non-consensual Bilder lassen wir in der Ära.
„Black Panther: Wakanda Forever”-Premiere und Erinnerungen an Chadwick Boseman
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Obwohl das Marvel-Universum dieses Jahr schon um die Held*innen Moon Knight, Ms. Marvel und She-Hulk erweitert wurde und die beiden Filme „Doctor Strange in the Multiverse of Madness” und „Thor: Love and Thunder” große Kinoerfolge feierten, warten die meisten Fans auf ein anderes Sequel des Comic-Giganten – „Black Panther: Wakanda Forever”. Diese Woche war es endlich soweit – Der Film feierte in Hollywood seine Weltpremiere und die „Wakanda Forever”-Stars ließen nicht nur Marvel- sondern auch Fashion-Herzen höher schlagen. Lupita Nyong’o schritt in weiße Knoten von Balmain gehüllt über den lila Teppich während ihre Schauspiel-Kollegin Michaela Coel in einem braunen Ferragamo-Kleid mit Glitzer-Elementen strahlte und uns außerdem davon überzeugte, dass chunky Ringe über see-through Handschuhen definitiv ein neuer Trend werden sollten. Angela Bassett und Danai Gurira sprachen sich scheinbar vor der Premiere ab, denn beide trugen lila-metallic Kleider im Plissee-Look – Basset setzte auf das Design von Moschino, während Gurira skulplturales Kleid der Designer Robert Wun entwarf. Auch ehemalige Darsteller*innen aus dem ersten „Black Panther” wollten sich den neuen Film nicht entgehen lassen – Micheal B. Jordan, kam in einem gelben oversized Louis Vuitton-Anzug aus Wolle um sich das Sequel anzuschauen. Ebenfalls dabei waren Rihanna in einem oliv-grauen Rick Owens Kleid und ASAP Rocky in einem dazu abgestimmten Denim-Look. Die Sängerin gab bekannt, dass sie ihre neue Single „Lift me Up” die Teil des Film-Soundtracks sein wird. Obwohl die Premiere eine Zelebrierung der gemeinsamen Arbeit sein sollte, lag auch eine gewisse Trauer in der Luft. Der Tod von Chadwick Boseman, welcher die Rolle des Black Panthers im ersten Film verkörperte, war besonders für die Darsteller*innen allgegenwärtig. Schauspielerin Letitia Wright und Regisseur Ryan Coogler zollten ihm auf ihre eigene Weise Tribut. Während Coogler eine Kette mit dem Bild von Boseman um den Hals trug, hatte Wright einen Alexander McQueen-Anzug mit Kristall-Applikationen an, der an das Outfit des Schauspielers zur damaligen Premiere von Black Panther erinnerte.
Dripping in Jewels und Pat McGrath – Taylor Swifts „Bejeweled”-Video
Taylor Swifts Album „Midnights” läuft bei uns seit dem Release in Dauerschleife. Da ist es natürlich klar, dass wir auch das Musikvideo zu ihrer Single-Auskopplung „Bejeweled” Minuten nach dem Release angeschaut haben. Taylor erzählt darin ihre eigene Version des Aschenputtel-Märchens. Die Stiefmutter und -schwestern – gespielt von Laura Dern und den Haim-Schwestern – wollen sie nicht auf den königlichen Ball gehen lassen. Statt einer guten Fee bekommt Taylor einen magischen Aufzug, der sie erst in einem Raum voller Kristalle in ein Diamant-Outfit hüllt und später eine Burlesque-Einlage mit Dita von Teese ermöglicht. Wie gesagt, es ist Taylors eigene Interpretation der Geschichte. Neben vielen schimmernden Steinen, stechen im Video vor allem die Make-up-Looks der Sängerin hervor, die von Pat McGrath selbst designed wurden. Natürlich arbeitete sie mit vielen Swarovski-Kristalle um das Thema des Songs aufzugreifen, doch auch ohne diese würde Taylor Dank der „Mothership X: Moonlit Seduction Palette” wie ein Diamant strahlen. Neben den „Taylor-Made”-Eye-Looks sorgt die „Skin Fetish: Sublime Perfection” für den perfekten Skin-Glow. „Es ist fantastisch, dass dieser Look für alle funktioniert. Ob du einen Hauch der „Bejeweled”-Beauty für den Tag mit etwas Schimmer möchtest oder die full Fantasy für den Abend wie Taylor”, erklärt Pat McGrath ihre Designs. Taylor würdigt die Make-up-Pionierin mit einem ganz besonderen Easter Egg im Video – als „Queen Pat” feiert sie ihr Musikvideo-Debüt.
Virale Momente und italienische Brands on the rise : Lyst Index Q3
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Indie Sleaze, Ballet- oder Barbiecore? Jede Woche wird ein neuer Trend ausgerufen und für Menschen, die nicht den Großteil ihrer Zeit auf Social Media verbringen, ist es manchmal schwer Up to Date zu bleiben. Umso besser, dass die Fashion-Suchmaschine Lyst viermal im Jahr ihre Insights mit uns teilt und wir so einen Blick auf die beliebtesten Marken und Pieces der Saison werfen können. Die Krone für die heißeste Brand trägt weiterhin Gucci, die nicht nur Ryan Gosling als Gesicht ihrer „Valigeria” Kampagne vorstellten, sondern auch mit der Twin-Show für einen viralen Moment sorgten. Auf Gucci folgen zwei weitere italienische Brands – Prada konnte dank einer smarten Influencer*innen-Strategie (wer hatte eigentlich nicht das Logo Tank Top oder die Triangle Bag?) auf den zweiten Platz klettern. Valentino hat seinen Erfolg zum einen seinem charakteristischen Pink und Schauspielerin Florence Pugh zu verdanken. Schliesslich haben wir – ob wir wollten oder nicht – alle das Drama um die Premiere von „Don’t Worry Darling” in Venedig mitbekommen. „Miss Flo” trug während ihres gesamten Aufenthalts fast ausschließlich Valentino-Pieces – somit war nicht nur der Film-Gossip, sondern auch ihre Outfits auf allen digitalen Plattformen zu sehen. Auch bei den beliebtesten Pieces bleiben wir in Italien. So sind die Ballet-Flats von Pradas kleiner Schwester Miu Miu das Piece-to-Have der Saison. Zwei Styles, die wir nicht auf der Liste vermutet haben, sind der Birkenstock „Boston Clog” und – für die Finance-Bros unter uns – der „Sweater Fleece” von Patagonia. Zwar nicht in den Top Ten gelandet, aber trotzdem die Break-Out-Brand der Saison ist Coperni. Nicht überraschend, schließlich war Bella Hadids Sprühkleid einer der viralsten Momente der letzten Fashion Week Saison.
Bilder: PR
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