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Ihr wollt morgens leichter aus dem Bett kommen?
So geht’s!

Wie man es schafft, aufzustehen, ohne das Gefühl zu haben, gleich wieder zurück ins Bett zu wollen. Die besten Tipps der Fitness-Gurus.

Text: Molly Hurford

Wie schaffen es manche Leute eigentlich, so putzmunter auszusehen, während sie auf ihren Instagram-Morgengeschichten ihre Kaffees und Smoothies schlürfen? Nun ja, es kommt nur darauf an, sich ein erfolgreiches Morgen-Programm aufzubauen – eines, dass man jeden Morgen leicht machen kann und nach dem man sich frisch, wach und positiv fühlt. Ihr müsst ja nicht die kompletten Abläufe übernehmen, aber diese Fitness- und Wellness-Experten haben ein paar richtig gute Vorschläge für den Anfang.

Wenn ihr beginnt, ein Morgen-Programm für euch zu entwickeln, passt es an eure eigenen Bedürfnisse an. 20 Minuten meditieren ist vielleicht nicht euer Ding, aber vielleicht schafft ihr fünf Minuten. Ihr mögt Yoga nicht? Dann tun es auch einige Stretch-Übungen. Und wenn Tagebuch schreiben für euch zu klischeehaft ist, wie wäre es mit einem Google Doc, in das ihr jeden Tag eintragt, was euch Freude macht und wofür ihr dankbar seid? Wir müssen ja nicht zu kompletten Fitness- und Wellness-Junkies werden, aber wir können uns alle bessere Morgen und damit auch bessere Tage verschaffen.

Offline bleiben

„Ich würde sagen, mein Tipp Nummer eins ist, sich erst einmal auf den Tag vorzubereiten, ob nun beim Frühstück, Tagebuch schreiben, Meditieren oder Sport, bevor man einen Blick auf sein Smartphone wirft“, sagt Sophie Gray von WayofGray.com. „Meine Empfehlung ist, mindestens die ersten 30 bis 60 Minuten des Tages ohne Handy zu verbringen! Ich selbst mag es, weil ich mich so erst einmal mit mir selbst beschäftigen kann, bevor ich mich mit anderen beschäftige.“
Die Produktivitätsgurus und Autoren des Buches Peak Performance Brad Stuhlberg und Steve Magness sehen das genauso also. Je mehr Zeit ihr ohne Handy und somit ohne Ablenkung verbringt, desto besser. Wenn man in Ruhe sein morgendliches Sportprogramm vor der Flut an Emails, Instagram-Fotos und Texten durchzieht, fühlt sich der Tag schon viel geschmeidiger an. „Dieses Jahr ist für mich das Jahr der Entschleunigung, in dem ich lerne, mir selbst das zu geben, was ich brauche, um energiereich und inspiriert durch den Tag zu kommen“, fügt The Balanced Blonde-Bloggerin Jordan Younger hinzu. „Ich bin ein furchtbarer Workaholic wie auch ein iPhone-aholic – und wer ist das nicht? – also habe ich beschlossen, mit meinem Morgen-Programm ernst zu machen, um mehr Ruhe und Gelassenheit in mein Leben zu bringen. Ich mache jetzt jeden Morgen eine kleine digitale Detox-Kur und schaue nicht auf mein Handy, bis ich mich bereit fühle, der Welt entgegen zu treten!“

Sonne tanken

„Wenn man von Zuhause aus arbeitet, geht man manchmal einfach nicht raus, aber für mich ist es sehr wichtig, jeden Tag aus dem Haus zu gehen, um frische Luft und Vitamin D zu bekommen und sich vitaler zu fühlen“, sagt Melissa Hemsley von den Hemsley Sisters. „Das Tageslicht hilft, die innere Uhr, also den Biorhythmus neu zu starten, was zu besserem Schlaf und einem besseren Körpergefühl führt. Für mich ist es auch deshalb ein Muss, weil ich mit meinem Hund Nelly jeden Tag in den Park gehe!“
Studien belegen es: Wir brauchen Vitamin D, um fröhlich und energiegeladen zu sein. Eine dieser Studien brachte sogar Vitamin-D-Mangel bei jungen Frauen mit Depressionen in Verbindung. Ihr müsst dafür keine Nahrungsergänzungsmittel nehmen – ein wenig Sonne sollte ausreichen. Und wenn ihr wie Melissa von Zuhause aus arbeitet, könnt ihr mit einem Spaziergang prima eure private Zeit von Arbeitsstunden trennen.

Yoga-Übungen machen

Es wundert einen nicht, dass Strala-Yoga-Erfinderin Tara Stiles jeden Morgen mit Yoga-Übungen beginnt, obwohl sie als frischgebackene Mutter ihr Programm jeweils davon abhängig macht, was sie gerade braucht und wie sie sich fühlt. Und das ist gut so! Auch wenn ihr nicht gerade stillt, kann ein Wechsel in den Übungen den Morgen ein wenig spannender machen. Im Strala Yoga gibt es viele schnelle und einfache Abfolgen für den Morgen, von denen die meisten zwischen sieben und 12 Minuten dauern. Probiert mal diese oder diese aus, wenn ihr ein begleitendes Video dazu mögt, oder macht einfach ein paar Sonnengrüße und nehmt ein paar eurer Lieblingspositionen ein.
Regelmäßiges Yoga – 10 Minuten am Tag sind schon mehr als eine Stunde die Woche! – stärkt die Ausdauer, das Gleichgewicht und die Flexibilität, beruhigt den Geist und baut Stress ab, so das American College of Sports Medicine. Laut einer aktuellen Studie hilft es auch aktiv gegen Rückenschmerzen.

Die Zunge schaben

„Ein Zungenschaber aus Kupfer oder Edelstahl beseitigt all die Giftstoffe im Mund, die Zahnbürste und -seide nicht wegbekommen“, sagt die andere Hemsley Sister, Jasmine. „Ich ziehe es sogar dem Zähneputzen vor!“ Wenn Zungenschaben nicht euer Ding ist, okay – aber ein morgendliches Schönheits-/Reinigungsprogramm kann euch schon um einiges wacher und frischer machen.

Meditieren

„Ich stehe auf, mache einen Matcha-Tee oder Kaffee und strecke mich dann für eine Achtsamkeitsmeditation auf meiner Yogamatte aus“, sagt Younger. „Mittlerweile beschäftige ich mich auch stark mit Edelsteinen, ätherischen Ölen und Palo Santo. Der Morgen bedeutet: Zeit für mich. Ich mache noch Yoga- oder Kundalini-Übungen und lese etwas oder schreibe Tagebuch. Wenn ich dann aus dem Haus gehe, um meinen Yoga-Kurs zu unterrichten, fühle ich mich wie neugeboren! Atmen ist auch wichtig. Auch, wenn es sich simple anhört, geht es mir ganz anders, seit ich mich auf meinen Atem konzentriere.“ Einer Studie zufolge macht uns Meditation kreativer. Eine weitere hob morgendliche Meditation besonders hervor, da wir morgens das größte spirituelle Bewusstsein haben.
Doch nicht nur Yogis meditieren morgens, auch Fitness-Junkies sind auf den Geschmack gekommen. „Jeder Tag ist anders, aber wo immer ich auch gerade bin, verbringe ich ein paar Minuten ganz allein und lege in der Meditation meine Absichten und Ziele für den Tag fest“, sagt Karena Dawn von ToneItUp.com. „Meditieren hilft mir den ganzen Tag fokussiert zu bleiben.“

Kurz trainieren

Dawn liebt aber auch ihr morgendliches Training. Wenn ihr Frühaufsteher seid und den Tag mit einem kurzen Lauf oder Krafttraining beginnen könnt, ist das ein großartiger Start. Wenn ihr euer Training nüchtern absolviert, macht euch das noch stärker und gelenkiger. Und der Extra-Bonus: Einer Studie zufolge, verbrennt ihr bis zu 20 Prozent mehr Fett, wenn ihr vor dem Frühstück trainiert. Und das Frühstück wird euch auch noch viel besser schmecken, wenn ihr dafür richtig gearbeitet habt…

Nylon
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