Save Your Skin: 5 Hautmythen, die nicht stimmen!
Zugegeben: Irgendeinen Haut-Struggle hat jeder. Entweder sie ist zu trocken, zu ölig, Pickel nerven, später stören Falten. Und gerade weil unser größtes Organ so komplex ist, wollen wir dafür auch nur die beste Pflege – logisch. Hier kommen 5 Fakten über die Haut, die ihr dabei vergessen könnt!
Text: Kristin Roloff // Bild via Unsplash
1. „Trockene Haut ist das gleiche wie feuchtigkeitsarme Haut“
Sobald die Haut trocken erscheint, denken wir: „Schnell her mit der Feuchtigkeitscreme!“- die wirkt aber nicht immer. Denn für schuppige, raue, trockene Haut ist oft kein Feuchtigkeitsmangel, sondern Fettmangel verantwortlich. Grundsätzlich ist ein wesentliches Merkmal feuchtigkeitsarmer Haut ein verminderter Wassergehalt, fettarme Haut braucht wiederum sogenannte Lipide. Um herauszufinden, was genau bei euch die Trockenheit auslöst, lasst euch in jedem Fall von Experten beraten! Tipp der Redaktion (wirkt bei gefühlt jeder Trockenheit): Die Kaufmann’s Haut und Kindercreme ist ein Holy Grail für viele und für nur ca. 1€ zu haben.
2. „Schokolade verursacht Pickel“
Es stimmt, dass unsere Ernährung einen großen Einfluss auf den Zustand unserer Haut hat. Unter anderem deswegen ist es zum Beispiel auch unglaublich wichtig, täglich sehr viel Wasser zu trinken. Dadurch spült man quasi „das Böse“ aus dem Körper heraus. Müssen wir aber deshalb auf unsere leckere Schoki zwischendurch verzichten? Good news: Nein, der kleine Nervensnack bringt bei euch nicht zwangsweise einen Pickel zum Vorschein. Für die Entstehung fieser Pickel ist nämlich unser Hormonhaushalt verantwortlich. Durch eine überschüssige Talgproduktion werden die Hautporen verstopft und zack: Spotalarm! Wenn ihr zu unreiner Haut neigt probiert doch mal Teebaumöl. Tragt dies einfach vor dem Schlafen punktuell auf die Unreinheit auf und sie wird schneller verschwinden. Optimal wäre es dann, den Pickel einfach an der freien Luft verheilen zu lassen. Wenn ihr aber zu einem Date einfach gut aussehen wollt, dann muss eben doch ein guter Abdeckstift her. Und bei sehr starken Rötungen empfehlen wir eine super deckende Variante des Concealers: eine sogenannte Camouflage.
3. „Anti-Aging-Produkte sind nur für Leute mit Falten“
Mit Produkten aus der Anti-Aging Sparte erst dann anzufangen, wenn ihr bereits Falten habt, bringt leider kaum noch etwas. Am Besten ist es nämlich, damit zu starten, wenn diese noch gar nicht entstanden sind. Vorbeugung ist hier das Stichwort! Schon ab 25 wird die Haut dünner, verliert leichter Feuchtigkeit und erste Fältchen können entstehen. Aber keine Panik: Benutzt frühzeitig Anti-Aging-Cremes und eure Haut wird weiterhin straff bleiben und strahlen.
4. „Wunden hinterlassen ohne Pflaster nicht so viele Narben“
Diesen Satz hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Aber auch hierbei handelt es sich um einen Mythos. Frische Luft an eine Wunde zu lassen, soll für eine schnellere Wundheilung sorgen – das stimmt aber nicht so ganz. Kein Pflaster aufzutragen erhöht sogar eher das Infektionsrisiko, da leichter Bakterien in offene Stellen eintreten können. Sobald eine Schürfwunde aufgehört hat zu bluten, solltet ihr fix ein Pflaster auftragen, denn dieses hält die Wunde feucht und unterstützt sie beim Abheilen. Aber: Sobald die Wunde unter dem Pflaster getrocknet ist, helfen Luft und eine Wund-und-Heilsalbe bei der weiteren Heilung.
5. „Häufiges Eincremen ist schlecht, weil sich die Haut daran gewöhnt“
Einen Gewöhnungseffekt gibt es bei der Haut nicht. Hierbei handelt es sich um einen Irrtum, der durch das Vorher-Nachher-Ergebnis zu Beginn der Eincreme-Phase größer ist. Die Haut ist nach dem Eincremen grundsätzlich geschmeidiger und weist deswegen bei den nächsten Anwendungen nicht so einen großen Unterschied wie vorher auf. Das heißt auch: Wenn ihr eine Hautpflege gut vertragt, dann bleibt ruhig dabei.