Wir waren mit Tove Lo und Urbanears im Londoner Sexclub
Listen to this, Babes: Für ihre Fans (und sicher auch alle anderen) hat das schwedische Super Babe Tove Lo eine eigene Kopfhörer-Kollektion mit Urbanears entworfen. Wir waren beim exklusiven Launch im Londoner Sexclub dabei und haben für euch nicht nur Sounds eingefangen.
Schwer vorzustellen, dass auf dieser Bühne sonst Burlesque-Shows und heiße VIP-Parties steigen, ist es nicht. Tove Lo steht im Londoner „The Box“ mitten in Soho auf einer kleinen, runden Bühne und hebt ihr neongrünes Top für eine Nanosekunde an. Im kürzesten Moment lässt sie ihre Brüste blitzen. Nipple-Gate? Von wegen. Wer die Shows von Schwedens unpoliertestem Pop-Star kennt weiß, das das ganz klar Teil des Programms ist. „Give zero fucks“, war auch mal ein anderes Motto von Lo. „Super aktueller Move“, finden die Gäste nach der Party.
Tove performt an diesem Abend in London vier Songs, um ihre neue Kopfhörer-Kollektion mit Urbanears zu promoten. Die Sängerin ist die erste in einer Reihe kreativer Nerds, die für die ebenfalls schwedische Brand eine Kollektion designen. Inspiriert von der Schwierigkeit, heute noch einen klaren Kopf zu behalten, entwarf die 30-Jährige unter dem Motto „Listen To Yourself“ drei individualisierte Produkte aus dem Sortiment der Marke. Darunter sind ein Kopfhörer, der Plattan 2 Bluetooth, bei dem an Glitter nicht gespart wurde, und ein Lautsprecher, der sich im Design wohl an Toves Song „Disco Tits“ orientiert. Aber nicht nur das passt ins Gesamtkonzept, sondern auch die Drinks sind an diesem Abend ganz auf Tove abgestimmt: Es gibt sie mit den Titeln „Fairy Dust“, „Blue Lips“, „Lady Wood“ oder „Light Beams“ – alles Titel von Toves Alben oder ihrer kleinen Kurzfilme. Ein wahrer Fan weiß das – und dazu gehören an diesem Abend auch viele der anwesenden Londoner Influencer und Presse. Für sie performt Tove ihre Hits „Cool Girl“ und „Talking Body“, covert Frank Oceans „Thinking ‚Bout You“ und schließt – natürlich – mit ihrem größten Sad-Banger „Habits (Stay High)“. „Ich bin so eine typische ,dance your tears away‘-Person, und viel Musik von mir hat diesen Touch. Somit waren Materialien wie Glitter und Diskokugel-Spiegel eine ganz logische Wahl für mich“. We feel you, Tove, we do.
Dass die ganze Show dann obendrein noch in einem Varieté- und Erotik-Club stattfindet, scheint für uns wiederum nur logisch. Schließlich sind Tove und ihre Fans nicht nur für ihre Liebe zu einem düster-schillernden Musik-Mix bekannt, sondern auch für ihre positive Haltung in Sachen weiblicher Körper und Sex (wer es an dieser Stelle vergessen hat: Toves Symbol ist eine Vagina. Die leuchtete übrigens auch auf der Bühne im Hintergrund und ein „I Love Sex“-Schild leitete den Weg zur Kellerbar) „Meine Absichten sind nur selten politischer Art“, erklärt Tove. „Ich sage einfach, was ich denke und achte darauf, dass meine Fans wissen auf welcher Seite ich stehe. Ich scheue nicht vor etwas zurück, nur weil es von Leuten, die meine Ansichten nicht teilen, als provokativ oder falsch angesehen wird“. Und nach diesem Abend wüssten wir schon mal gar nicht, warum wir die überhaupt anfechten sollten.