Ständig müde? 7 Gründe, woran das liegen kann
Wir gehen meistens einfach viel zu spät ins Bett? Gut, erwischt. Aber es kann auch medizinische Gründe haben, warum wir immer so müde sind.
Foto: @Leamichele Instagram // Text: The Zoe Report
Immer wieder schwören wir uns, aufzuhören darüber zu klagen, wie müde wir die ganze Zeit sind, abgesehen davon dass wir so müde sind, dass wir an nichts anderes mehr denken können. Wenn ihr immer mal wieder unter mangelnder Energie leidet und der Meinung seid, nur das Schlafpensum eines Kindergärtners könnte euch genügen, ist es an der Zeit, ernsthaft über mögliche Ursachen nachzudenken. Hier – für den Einstieg – sieben medizinische Gründe, warum ihr andere mit dem Beklagen von ständiger Müdigkeit möglicherweise zu Tode langweilt.
Nebennierenschwäche
Was wären wir ohne Gwyneth Paltrow wenn es darum geht, den vielfältigen Ursachen für unsere Beschwerden auf den Grund zu gehen? Sie war es, die uns das erste Mal auf das Phänomen Nebennierenschwäche aufmerksam machte, welches wir seither mit ‚Warum bin ich so verdammt müde’-Mittelchen in den Griff zu bekommen versuchen. Fragt euren Arzt, was es mit der Energie-Animations-Mission auf sich hat.
Übermäßiger Pilzbefall
Pilzinfektionen waren uns fremd bis wir selbst zum ersten Mal darunter litten und auch von vielen anderen Frauen hörten, dass es ihnen ebenso geht. Es gibt verschiedene Ursachen, Symptome und Behandlungen. Was sicher ist: So eine Erkrankung hat Auswirkungen auf unseren Energiehaushalt. Sprecht mit eurem Arzt darüber.
Anämie
Anämie beschreibt einen Mangel an roten Blutkörperchen, welche den Sauerstoff von euren Lungen in eure Zellen transportieren. Die Ursachen hierfür können ernsthafter Natur sein, meistens aber steckt ein harmloser Eisen- oder Vitaminmangel dahinter, besonders bei Frauen im gebärfähigen Alter. Euer Arzt kann schnell herausfinden ob eine Anämie die Ursache für eure Müdigkeit ist. Falls ja, ist sie leicht zu behandeln.
Schilddrüsenerkrankung
Wenn ihr wegen übermäßiger Müdigkeit zum Arzt geht, wird er vermutlich als erstes eure Schilddrüsenwerte überprüfen, um zu sehen, ob ihr an einer Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion leidet. Bei Frauen in den 20ern und 30ern ist es meist die Über-, bei Frauen über 50 eine Unterfunktion. Beides kann über einen Bluttest festgestellt werden – klärt das Verfahren mit eurem Arzt ab.
Mangelnde Schlafhygiene
Natürlich, zu wenig Schlaf zieht Müdigkeit nach sich. Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren sollten mindestens zwischen 7 und 9 Stunden pro Nacht schlafen. Darüber hinaus ist die Schlafqualität entscheidend, die auf folgenden Aspekten basiert: Ihr solltet mindestens 85% der Zeit in eurem eigenen Bett schlafen, im Idealfall in weniger als 30 Minuten einschlafen, nicht öfter als einmal pro Nacht aufwachen und nicht länger als zwanzig Minuten wach liegen, nachdem ihr das erste Mal eingeschlafen seid. Ernährungsgewohnheiten wie etwa der Konsum von Alkohol können die Schlafgewohnheiten negativ beeinflussen, außerdem Störungen wie das Schlafapnoe-Syndrom oder die Schlaflosigkeit.
Chronisches Erschöpfungssyndrom
Wenn es euch wie uns geht und jeder Test negativ ausfielt, ihr aber trotzdem die ganze Zeit erschöpft seid, könnte die funktionelle Medizin helfen, eure Ernährung auszugleichen, die sich möglicherweise negativ auf euren Energiehaushalt auswirkt. Bedeutet kurz gesagt, manche Menschen leiden an einem unheilbaren Phänomen, das sich Chronisches Erschöpfungssyndrom nennt. Dieses Thema besprecht ihr besser mit einem Heilpraktiker als mit einem klassischen Mediziner.
Depression
Auch eine Depression kann die Ursache für eure Müdigkeit sein. Oft steht beides in einer Art Teufelskreis in direktem Zusammenhang und wird zu einer ziemlich komplexen Diagnose. Wenn also körperliche Ursachen ausscheiden, könnte es Sinn machen, einen Psychiater um Rat zu bitten, um herauszufinden, ob eine Depression oder andere psychische Ursachen, wie beispielsweise eine Angststörung, hinter eurer Müdigkeit stecken.