G-SHOCK: No comply!
Die neue Kampagne der Kultmarke setzt wortwörtlich auf „keine Regeln“ – und kommt trotzdem mit dem altbewährten G-Shock-Charme daher.
Text: Corinna Siepenkort
Na, wie sah eure erste G-SHOCK aus!? „Babyblau mit irgendwelchen süßen Tierchen drauf – waren das Bienen!?“, überlegt mein Kumpel Ole. Ich weiß es sicher: Meine war rosa! Hell yeah! Damals war eine G-SHOCK-Uhr am Handgelenk zu haben ungefähr genau so cool wie heimlich auf der Schul-Toilette zu rauchen (also verdammt cool!).
Zum Glück müssen wir diesem Teenie-Trend aber nicht lange nachtrauern, denn G-SHOCK legt schließlich mit neuen Modellen nach. Nächstes Jahr feiert die Marke ihr 35-jähriges Bestehen. Geschenke gibt’s aber schon heute: Die neuste just vorgestellte Kampagne „No comply“ kombiniert Einflüsse aus der Skateboard- und Rapszene – und setzt auf kraftvolles Schwarz-Gold statt auf Pastelltöne. Diese Edition ist allerdings auf gerade mal 500 Stück limitiert. Heißt für uns also: Gas geben, um eines der exklusiven Modelle abzusahnen (und damit dann im Office statt auf dem Schulhof anzugeben!)
Die Rap-Szenen-Einflüsse sind übrigens nicht nur sichtbar (Bling-Bling!), sondern auch logisch: Hätten MCs und DJs nicht angefangen, auf Partys das Mikrofon zu nutzen, und Produzenten das Samplen sein lassen, wäre Rap nie entstanden. Und hätte die G-SHOCK immer nur nach den scheinbar festgeschriebenen Regeln gehandelt – es gäbe die Brand heute gar nicht. Die japanische Uhrenmarke hat sich seit den 1980ern einen festen Platz im Hip-Hop Universum erobert. Zum Teil ist das der Symbiose mit der Rap und der Skateszene der 90er Jahre zu verdanken, zum anderen aber liegt das ganz simpel am Look der Uhr. Kein Wunder also, dass sich Profi-Skateboarder Lucien Clarke und Streetskater Benny Fairfax aus London nicht lange bitten ließ, gemeinsam mit dem Grime-Newcomer Novelist in verdammt coolen Videoclips für die Marke zu werben.
Bei der G-SHOCK Launch-Party Anfang April durften wir die neue Uhr „probetragen“. Und schnell wurde mir wieder klar: Das mit G-SHOCK und mir, das ist nicht bloß eine Liaison aus Teenie-Zeiten. Das ist eine Liebe, die bleibt.