Gemeinsam Neues schaffen – Was Community in der Fashion-Welt für diese Kreativen bedeutet
Gemeinschaft bedeutet, Teil eines großen Ganzen zu sein. Wir haben mit Menschen aus der Modebranche über ihre eigene Definition davon gesprochen und gefragt, ob sie sich der Fashion-Community zugehörig fühlen.
In der Modebranche Fuß zu fassen, gestaltet sich nicht immer einfach. Gerade dann, wenn man erst am Anfang steht, sich ein Netzwerk aufzubauen und ohne vorherige Kontakte als Fotograf*in, Stylist*in oder Model durchstarten möchte. Dabei ist die Fashion-Welt eine große Community, die die unterschiedlichsten Leute zusammenbringt, die eine Leidenschaft teilen. Trotzdem kann es sich manchmal so anfühlen, als würde man eher gegen- anstatt miteinander arbeiten, wenn das gemeinschaftliche Schaffen aus dem Blick gerät. Deshalb haben wir gemeinsam mit adidas Originals im Rahmen der „Club Originals”-Kampagne dieses Editorial kreiert, welches den Community-Gedanken in den Fokus rückt und mit der Set-Crew über ihre eigene Definition davon gesprochen. Model Robe Fadlala hat die Bedeutung von Gemeinschaft sehr poetisch zusammengefasst: „Mode ist wie ein Meer, in dem viele Menschen schwimmen. Alles ist connected und vieles passiert gleichzeitig. Natürlich ist es eine Community.”
„Mode ist wie ein Meer, in dem viele Menschen schwimmen. Alles ist connected und vieles passiert gleichzeitig. Natürlich ist es eine Community.” – Model Robe Fadlala
„Es ist, als würdest du Freund*innen haben, die um dich sind. Man muss nicht jede*n davon persönlich kennen. Einfach, dass du jemanden in deinem Rücken hast. Nach dem Motto: Ich habe meine Community und wir halten zusammen.” So beschreibt Model Josephine Tolno das Gemeinschaftsgefühl. Stylistin Olive Duran ist ähnlicher Meinung: „Teil einer Community zu sein bedeutet, einander unvoreingenommen zu unterstützen, aufeinander aufzupassen und einander zu helfen, zu wachsen.” Gleichgesinnte zu finden und sich einer Gruppe von Menschen zugehörig zu fühlen, egal ob im kreativen Kontext oder außerhalb, ist für viele essenziell, aber auch individuell. Was für die eine Person eine Community ist, ist es für die nächste nicht unbedingt. Olive würde die Modebranche nicht als Ganzes als Gemeinschaft bezeichnen, aber sie habe ihre eigene innerhalb der Industrie gefunden: „[Fashion] kann ziemlich exklusiv sein, was sich auf jeden Fall ändern sollte. Ich denke, ich habe das Glück, meine eigene Gemeinschaft in der Branche selbst zu haben.” Diese Exklusivität will auch adidas Originals mit „Club Originals” versuchen zu öffnen und junge Menschen dazu ermutigen, Teil einer neuen Generation von Kreativen zu werden und sich dabei selbst treu zu bleiben.
„Ich würde sagen, dass Mode für mich keine Gemeinschaft ist, aber ich denke, dass ich in Teilen der Modeindustrie meine eigene Community gefunden habe.” – Olive Duran, Stylistin
Um veraltete Muster in der Branche aufzubrechen, muss sich auch bei der Zusammenarbeit mit anderen Kreativen etwas tun. Für Fotograf Daan Dam zum Beispiel ist es bei einem Projekt besonders wichtig, dass man sich gegenseitig respektiert und alle Kollaborateur*innen Motivation mitbringen. Olive ist auch der Respekt am wichtigsten, aber auch, dass nicht alles als ein Wettbewerb angesehen wird: „Es ist wichtig, einander und die Menschen um einen herum zu stärken.” Teil einer Community zu sein kann also nur dann funktionieren, wenn man sich als Part einer Gruppe sieht, der nicht nur nimmt, sondern auch viel gibt. Vielleicht ist das ein Ansatz, den die nächste Generation an Kreativen an erste Stelle setzen wird.
Fotos: Daan Dam
Styling: Olive Duran
Konzept & Produktion: Clara Herrmann & Jenny Weser
Haare: Fily Mihan @laikazuri
Make-up: Julia Barde
Models: Josephine Tolno & Robe Fadlala @TIGERSmgmt, Hansol Kim (Tory) @Modelwerk
Styling-Assistenz: Alena Wiegmann
Foto-Assistenz: Pascal Schattenburg
Bezahlte Kooperation mit adidas Deutschland
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