Dieses Video beweist den Rassismus im Fashion Biz
Auf den ersten Blick scheint die Fashion-Industrie so bunt wie nie zu sein. Doch jetzt macht ein Video der Models Joia Talbott und Kacey Leggett die Runde, das leider den immer noch stattfindenen Rassismus in der Branche beweist.
Eigentlich macht die Modebranche große Fortschritte, was den Support von Vielfalt angeht. Schließlich liefen im letzten Monat so viele POC-Models auf den Laufstegen der großen Shows wie noch nie. Darüber hinaus stellen immer mehr Marken die Size-Zero-Mentalität infrage, indem sie für die Fashion-Welt (leider) ungewöhnliche Größen auf den Runway schicken.
Trotzdem scheint es immer noch ein paar Marken zu geben, die im letzten Jahrhundert feststecken. Das beweist die Wortmeldung mehrerer schwarzer Models, die berichten, auf Grund ihrer Hautfarbe bei einem Casting auf der Miami Swim Week abgewiesen worden zu sein. Laut einem Bericht von Refinery29 geht es explizit um die Marke KYA Swim.
Model Joia Talbott hat den Stein ins Rollen gebracht, indem sie direkt nach dem Vorfall ihre Erfahrungen auf Facebook teilte. In dem Video berichtet sie, dass sie und 15 weitere schwarze Models in der Schlange wartetetn, als sie weggeschickt wurden. Die Begründung: Das Casting sei bereits beendet. Doch als die Gruppe weg war, wurde der Betrieb offensichtlich wieder aufgenommen.
Als wäre das nicht schlimm genug, wurden die Verantwortlichen scheinbar noch deutlicher. „Sie sagten uns, dass sie keine weiteren schwarzen Models mehr wollen und das Afros ein No-Go sind“, sagt Talbott in dem Video. Auch America’s Next Top Model Teilnehmerin Kacey Leggett erlebte den Vorfall mit und kommt auch in Joia Talbots Video zu Wort. Auf Nachfrage von Talbott sagt Leggett: „Ich versuche das ehrlich gesagt alles gerade noch zu verarbeiten.“
Auch wenn sich derzeit viel in der Modebranche bewegt: Es gibt scheinbar immer ein paar Kandidaten, die in alten Mustern feststecken.
Text: Bailey Calfee // Bild via NYLON.com