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Darum diskutiert das Internet über das britische VOGUE Cover

Das neue Cover der britischen #NewVogue zeigt, warum wir noch einmal mehr über Diversity sprechen müssen.

Text: Taylor Bryant // Foto: Stuart C. Wilson / Getty Images via NYLON.com

Dass Edward Enninful zum neuen Chefredakteur der britischen VOGUE ernannt wurde, ist eine gute, nein großartige Sache. Er ist der erste männliche, erste schwarze und erste homosexuelle Redakteur an der Spitze dieses Magazins. Und, der erste nicht-weiße Mann, der eine große Frauenmodezeitschrift leitet. Das ist Grund genug, zu feiern. Und doch macht er sich mit der neuesten Ausgabe der VOGUE nicht gerade Freunde.

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Die besondere Hollywood-Februar-Ausgabe zeigt Margot Robbie und Nicole Kidman als Cover-Stars. Und die ging gleich ziemlich schnell viral – nicht etwa aufgrund der beiden Hollywood-Schauspielerinnen, sondern wegen der Titelzeile „Hollywood’s New Era“. Eine Ära nämlich, die fast ausschließlich von weißen Schauspielerinnen dominiert wird. Um das Ganze abzurunden, lautet eine weitere Zeile auf dem Cover „Why We Need To Talk About Race“, während auf dem Cover zwei weiße Schauspielerinnen abgelichtet sind. Das ist ganz und gar nicht großartig – und das Internet hat es bemerkt.

Natürlich macht sich das Nebeneinander von Titelbild und Aussage nicht gerade gut. Sollte Enninful für die taktlose Entscheidung zur Verantwortung gezogen werden? Ja. Aber sollte der schwierige Versuch, Diversity in die Verlagsbranche zu bringen, allein auf seinen Schultern ruhen? Momentan üben viele Leute Druck auf ihn aus – vor allem, ähm, weiße Redakteure – und das ist nicht fair. Möglicherweise versucht er einfach noch immer seine eigene Handschrift für die Vogue zu finden.

Außerdem beurteilen wir alle im wahrsten Sinne des Wortes die Ausgabe nach ihrem Cover. Enninful hat eine der Geschichten, die im Magazin zu finden sind, auf Instagram gepostet. Darin werden ganz verschiedene Frauenrechtlerinnen porträtiert, „die den Kampf für die Gleichheit fortsetzen“.

Zu guter letzt sorgt aber ein weiterer Fact für Verwirrung: Das Covermotiv ziert nicht nur die Ausgabe der britischen VOGUE, sondern auch in unveränderter Form das Cover des US-Magazins „W“. Zwar ist er hierbei nur eines von verschiedenen Covern der kommenden Ausgabe, aber dennoch scheint die Wahl eines gleichen Covermotivs für zwei unterschiedliche Magazine verwirrend.

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Auf Social Media kommentierten User dazu, warum man bei den mutmaßlich hohen Budgets der Magazine nicht unterschiedliche Cover hätten präsentieren können. Fest steht: Das Cover erfüllt seinen Zweck und sorgt nach der Hype-Reaktion um das Cover mit Adwoa Aboah für noch mehr Aufmerksamkeit. Wer weiß, welche Überraschungen das Heft noch bereithält? Wir sollten uns wohl einfach selbst ein Bild machen.

 

 

Robin Micha
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