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Diese 10 Songs dürfen auf eurer Indie Sleaze Playlist nicht fehlen

Bereits vor einem Jahr wurde prophezeit, dass auf den Y2K-Trend die nächste 2000er-Ära folgt: Indie Sleaze. Unter anderem durch den Film „Saltburn”, ist nicht nur die Mode, sondern auch die Musik aus dieser Zeit zurück. Wir haben für euch 10 Songs gesammelt, die auf eurer Throwback-Playlist auf keinen Fall fehlen dürfen.


Anfang des Jahres spülte uns der Algorithmus vor allem drei Dinge in den Feed: Die oft zitierte Graveyard Szene, Kerzen, die nach Jacob Elordis Badewasser riechen sollen und einen schmachtenden Barry Keoghan als Oliver Quick, der verträumt zu einem 23 cm größeren Felix aufschaut. Abgesehen davon, hat uns der dazugehörige Film „Saltburn” aber vor allem eins geschenkt – die endgültige Rückkehr des Indie Sleaze. Genauer gesagt der Rückkehr der Indie Sleaze Musik. MGMT, Ladytron, Arcade Fire. Der Soundtrack des Thrillers bringt gerade bei Zilennials Erinnerungen an Tumblr, Skinny Jeans und Jeffrey Campbell zurück. Für alle, die nach mehr Futter für ihre Nostalgie-Playlists suchen, haben wir hier zehn Songs für euch gesammelt, die peak Indie Sleaze verkörpern.

The Kooks – „Ooh La” (2006)

Den Anfang macht eine der wohl bekanntesten und prägendsten Bands der 2000er. The Kooks sind durch und durch das, was man sich unter Indie-Rock Mitte der 00er Jahre vorstellt. Ihr Look, der britische Akzent. Kein Wunder also, dass bereits ihr erstes Album „Inside In/Inside Out” fünf-fach mit Platin ausgezeichnet wurde und somit neben „Ooh La” auch Songs wie „Naive” und „She Moves in Her Own Way” auf die Indie Sleaze Playlist gehören sollten.

Santigold – „Disparate Youth” (2012)

Eigentlich ist der Song der US-amerikanischen Sängerin zum Ende der einschlägigen Zeit erschienen und featuret so auch Elemente aus der New Wave. Trotzdem vereint „Disparate Youth” in einem Song alles, was wir uns von einem Indie Sleaze Song wünschen und findet somit mehr als berechtigt Platz auf unseren Throwback Playlists. Obwohl Lyrics wie „So let them say we can’t do better / Lay out the rules that we can’t break / They wanna sit and watch you wither / Their legacy’s too hard to take” einen melancholischeren Ton anschlagen, weckt der Sound Erinnerungen an lange Sommerabende. Genau das richtige also, um sich die momentane Kälte zu versüßen.

Ladyhawke – „Paris is Burning” (2008)

Im Grunde ist einfach nur das Video zu „Paris is Burning” genug, um sich wie ein Indie-Kid Ende der 00er zu fühlen. Mit smudgy Make-up, Stufenschnitt mit obligatorischem Pony, gelayertem Outfit und Dr. Martens läuft Ladyhawke scheinbar ziellos geradeaus. Doch ein echter Indie Sleaze Klassiker braucht natürlich noch etwas mehr und so läuft die Neuseeländerin durch einen Sturm aus Federn, sprühende Funken und am Ende des Videos einem Wolf hinterher. Allerdings checkt nicht nur der filmische Aspekt, sondern auch der musikalische alle Nostalgie Boxen, die wir für unsere Playlist abhaken wollen. Die eingängigen Beats und Lyrics werden innerhalb der ersten Listening Session zu einem Ohrwurm.

Passion Pit – „Sleepyhead” (2009)

Was wäre Indie Sleaze ohne ein bisschen experimentellen Synth-Sound. Passion Pits „Sleepyhead”  ist wohl eins der besten Beispiele, dass Indie und Electronic wunderbar harmonieren können. Das fanden auch die Produzent*innen der britischen Serie „Skins” und so wurde der Song in einer Episode der dritten Staffel genutzt. Da dies quasi eine inoffizielle Aufnahme in die Indie Sleaze Hall of Fame bedeutete, darf der Track auf keiner Playlist fehlen.

The Ting Tings – „Shut Up and Let Me Go” (2008)

Wie viele der Songs auf unserer Liste, ist das Video zu „Shut Up and Let Me Go” nicht nur eine musikalische, sondern auch modische Zeitkapsel. Ray Ban Wayfarer Sonnenbrille, bunte Skinny Jeans, dünne Haarbänder. Wer neben einer kuratierten Playlist auch auf der Suche nach Indie Sleaze Style Inspo sein sollte, wird hier auf jeden Fall fündig. Wer von dem Song nicht genug bekommen kann, dem legen wir das zugehörige Album „We Started Nothing” von The Ting Tings ans Herz. Zehn Tracks, die uns direkt zurück in die early 2000s beamen.

Bloc Party – „Talons” (2008)

Keine Indie Sleaze Playlist ist komplett ohne einen Song von Bloc Party. Fairerweise müssen wir zugeben, dass wir auch einfach die kompletten drei ersten Alben der Band „Silent Alarm”, „A Weekend in the City” und „Intimacy” auf diese Liste hätten packen können. Denn wenige Musiker*innen stehen so sehr für die Essenz von Indie-Rock, wie Bloc Party – und das über einen langen Zeitraum. Für unsere kuratierte Playlist haben wir uns dieses Mal für den Song „Talons” entschieden, der mit seinen sanften wie auch energiegeladenen Parts die perfekte Symbiose schafft.

Chairlift – „Bruises” (2008)

Was hat Anfang der 2000er unseren Musikgeschmack so geprägt, wie heute virale TikTok-Sounds? Genau, Apple iPod Werbungen. Neben Songs wie „1234” von Feist oder „Shut Up and Let Me Go” von The Ting Tings, der auch Teil unserer Playlist ist, verhalf der MP3-Player auch der Indie-Perle „Bruises” zum Erfolg. Wer neben einer Portion Nostalgie auch offen für aktuelle Beats ist, dem legen wir das Album „Desire, I Want To Turn Into You” ans Herz. Denn nachdem sich Charlift 2016 trennte, widmete sich die Sängerin Caroline Polachek ihrer Solokarriere.

Two Door Cinema Club – „Something Good Can Work” (2010)

Eine weitere britische Indie Band, die aus Männern mit fragwürdigen Haarschnitten besteht? Groundbreaking. Allerdings war das Debütalbum „Tourist History” von Two Door Cinema Club im Jahr 2010 für Fans des Genres in der Tat groundbreaking. Mit über 22 Millionen Aufrufen auf YouTube und circa 263 Millionen Streams auf Spotify ist die Single Auskopplung „Something Good Can Work” und vor allem die erste Veröffentlichung der Band überhaupt bis heute noch ein absoluter Indie-Klassiker. Mit seinen Electropop Einflüssen lässt sich der Song damals wie heute auf jeder Party spielen und bringt sogar den größten Anti-Mainstream-Typ zum rhythmischen Kopfnicken.

Feist – My Moon My Man (2007)

Eigentlich würde man bei der Kombination von „Feist” und „Indie Sleaze” an einen anderen Song denken. Schließlich war „1234”  wie bereits „Bruises” von Chairlift in einer Apple iPod Nano Werbung zu hören und fand dadurch berichtigten Erfolg. Trotzdem hat es uns ein anderes kleines Juwel der kanadischen Sängerin angetan. „My Moon My Man” erschien auf dem gleichen Album wie auch schon „1234” und wirkt ein bisschen wie die einfühlsame und introvertierte kleine Schwester. Feist erzählt in dem Song von Liebe und Sehnsucht und untermalt das ganze mit wunderbar seichten Indie Pop und Folk Tönen. Für die ruhigeren und manchmal auch melancholischen Momente im Leben darf dieser Song also nicht auf der Playlist fehlen.

The Drums – Let’s Go Surfing (2009)

Auch bei diesem Song stellt sich die Frage: Was schreit mehr Indie Sleaze? Das Lied selbst oder das Musikvideo? Eigentlich ist das auch egal, denn beide versetzen uns zurück in den Sommer 2009. Die upbeat Melodie zusammen mit den eingängigen Lyrics macht den Song zu dem perfekt Begleiter für lauwarme Nächte in der Natur, der Stadt oder wie der Titel schon vermuten lässt, am Strand. Ganz getreu dem Indie Sleaze Motto packen wir diesen Sommer also unserer Retro Ray Bans und Nietenshorts ein und machen uns auf den Weg ans nächstgelegene Meer.

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Miriam Woelke
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