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Award-Orakel: Gewinnen diese Filme einen Oscar?

Von „Black Panther“ bis „A Star Is Born“: Diese Filme werden als heiße Kandidaten für kommende Oscar-Nominierungen gehalten. Aber wer kann sich durchsetzen?

Text: Sandra Song // Headerbild: Bilder über Annapurna Pictures, A24, Disney und Warner Bros. Pictures, via NYLON.com

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Auch wenn wir noch ein paar Monate von den größten Award-Shows Hollywoods entfernt sind, ist es nie zu früh, über Oscar-Nominierungen zu spekulieren. Wir haben uns einige der angesagtesten Kandidaten dieses Jahres angesehen und acht Filme ausgewählt, von denen wir wetten, dass sie sicher häufiger während der Saison der Preisverleihungen auftauchen.

A Star Is Born


Es ist kein Geheimnis, dass wir (und fast alle anderen) „A Star Is Born“ lieben. Die Story ist eine Geschichte über Liebe, Ehrgeiz und Sucht und handelt von Rockstar Jackson Maine, der eine jungen Songwriterin namens Ally Campana unter seine Fittiche nimmt. In dieser Geschichte wird aber nicht nur bewiesen, dass Bradley Cooper einiges an ernst zu nehmender Regiearbeit geleistet hat und Lady Gaga wirklich alles kann. „A Star Is Born“ ist ist außerdem auch ein verdammt gutes und überraschend nuanciertes Update einer Story, die fast so alt ist wie Hollywood selbst. Wir erwarten Nominierungen für Cooper, Gaga und natürlich den Chartstürmer-Soundtrack. „A Star Is Born“ läuft aktuell im Kino.

Widows


Auch „Widows“ wird schon als „einer der besten Filme des Jahres“ bezeichnet. Dabei könnten Nominierungen als „Bester Film“, für die „Beste Regie“ und für Viola Davis als „Beste Hauptdarstellerin“ drin sein. Die Geschichte um vier, ja, Witwen, die einen Raubüberfall nach dem Tod ihrer kriminellen Ehemänner versuchen, konnte bereits starke Begeisterung bei Kritikern einheimsen. Während Gillian Flynn („Sharp Objects“) Co-Autorin des Drehbuchs ist, stammt die Regie von niemand anderem als dem zuvor mit drei Oscars ausgezeichneten Steve McQueen. Kurz: „Widows“ hat eines der beeindruckendsten Hinter- und Vor-der-Kamera-Teams, die wir je gesehen haben. Ab 16. November im Kino.

Black Panther


Als „Black Panther“ im Februar veröffentlicht wurde, löste dies eine große kulturelle Diskussion und eine Menge Spekulationen darüber aus, ob der Film Potenzial habe, der erste Superhelden-Movie mit einer Oscar-Nominierung zu werden. Die Geschichte von T’Challa und dem Kampf um die Wahrung seiner Position als König von Wakanda wurde zu einem der größten Kassenschlager des Jahres. Nachdem bei den Oscars die umstrittene Kategorie „Beliebtester Film“ eingeführt wurde, schien es, als wäre „Black Panther“ der perfekte Kandidat für eine Auszeichnung, aber nach einer intensiven Gegenreaktion wurde der Startschuss für die Kategorie verschoben. Wir denken jedoch, dass der Film immer noch stark genug ist, um als „Bester Film“ und für die „Beste Regie“ (Ryan Coogler) ausgezeichnet zu werden. Außerdem wäre dies auch eine Chance für den Show-stehlenden Michael B. Jordan, eine Nominierung als „Bester Nebendarsteller“ zu erhalten. Seit dem 19. Juli ist „Black Panther“ auf DVD erhältlich.

Hereditary


Ähnlich wie bei „Black Panther“ sorgt „Hereditary“ dank seines Genre-übergreifenden Potenzials für ernsthaftes Aufsehen. Die Handlung fokussiert sich auf eine Frau namens Annie (gespielt von der brillanten Toni Collette) und ist eine beunruhigende, bizarre Geschichte von Dämonen und erschreckenden Familienvermächtnissen, die euch sicherlich absolut unterkühlt zurücklassen wird. Und während sich Horror normalerweise nicht bei den Oscars registriert (mit der bemerkenswerten Ausnahme von „Get Out“), gibt der gute Ruf des Films doch Anzeichen auf eine mögliche Nominierung. Und wir voten währenddessen auch für Toni Colette und eine Nominierung als „Beste Hauptdarstellerin“. „Hereditary“ ist ab dem 26. Oktober auf DVD erhältlich.

Beautiful Boy


Der Boyfriend des Internets, Timothée Chalamet, setzt seine Oscar-Dominanz in diesem Jahr mit seiner Hauptrolle als Nic Sheff fort, dessen Methamphetamin-Sucht ihn und seinen Vater David (Steve Carrell) auseinander zu reißen droht. „Beautiful Boy“ basiert auf den wahren Erinnerungen der Sheffs, hat jedoch insgesamt gemischte Bewertungen erhalten. Trotzdem sind sich fast alle einig, dass uns eine weitere Nominierung für Chalamet als „Bester Schauspieler“ bevorsteht. Ab 31. Januar 2019 im Kino.

ROMA


Mit einer Reihe von positiven Kritiken im Gepäck kommt „ROMA“ als eine der bis heute persönlichsten Arbeiten des renommierten Regisseurs Alfonso Cuarón ins Kino. Außerdem könnte das Projekt das erste sein, das Hollywood endlich dazu bringt, Streaming-Dienste ernst zu nehmen. Der spanischsprachige Film spielt in den 1970er Jahren in Mexiko-Stadt und ist eine halb-autobiografische Nacherzählung von Cuaróns Erziehung und seiner engen Beziehung zur Haushälterin seiner Familie, deren Perspektive die Zuschauer einnehmen. Die Premiere ist auf Netflix für Dezember angesetzt. Derzeit wird „ROMA“ als heißer Kandidat gehandelt, um der Plattform mit Nominierungen als „Bester Film“ und für die „Beste Regie“ den Glanz von etablierten Award-Shows zu übertragen. Der Film soll noch in diesem Jahr auf Netflix erscheinen.

BlacKkKlansman


Anfang des Jahres wurde „BlacKkKlansman“ beim Cannes Film Festival mit dem renommierten Grand Prix Award ausgezeichnet. Das neueste Werk vom legendären Regisseur Spike Lee wurde der wahren Geschichte des ehemaligen Polizisten Ron Stallworth nachempfunden. Mithilfe seines weißen Partners Flip Zimmerman infiltrierte Stallworth den Ku Klux Klan und wurde schließlich zum Leiter der lokalen Niederlassung der Gruppe. „Klansman“ gilt nicht nur als Spiegel aktueller Ereignisse, sondern als hoch gehandelter Preis-Kandidat, der Potential hätte, Nominierungen für die „Beste Regie“, das „Beste adaptierte Drehbuch“ und als „Bester Film“ zu erhalten. Ab 21. Dezember auf DVD.

If Beale Street Could Talk


„If Beale Street Could Talk“ wird derzeit schon als einer der „spannendsten Filme“ bezeichnet – und es ist leicht zu verstehen, warum. Das neueste Werk von „Moonlight“-Regisseur Barry Jenkins begleitet eine schwangere Frau namens Trish (KiKi Layne) beim Kampf um ihren Verlobten Fonny (Stephan James), der für ein Verbrechen büßen soll, das er nicht begangen hat. Angesichts des positiven Feedbacks zum Film beim Toronto International Film Festival scheint es, als hätten wir hier einen Anwärter auf den Preis „Bester Film“, sowie auf eine Nominierung von Jenkins für die „Beste Regie“, und wenn’s nach uns ginge sogar eine Nominierung als „Beste Schauspielerin“ für Newcomerin Layne. Ab 14. Februar 2019 im Kino.

Nylon
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