So geht die perfekte Morgenroutine
Manche Leute sehen einfach fabelhaft aus, wenn sie morgens aufstehen. Das liegt nicht nur an Apps wie Facetune, sondern auch an einer strikten Morgenroutine, die für Entspannung und damit einen richtig guten Start in den Tag sorgt. Doch was macht eine gute Routine aus? Fest steht: Wir müssen keine Yoga-Junkies sein, aber schon ein paar Schritte am Morgen sorgen dafür, dass der Tag richtig gut wird und wir fresh und erholt mit all unseren To Dos loslegen. Wie die genau das aussehen kann, haben wir im Interview mit Fitness- und Wellness-Experten herausgefunden.
Text: Molly Hurford // Bild via NYLON.com
Offline bleiben
„Ich würde sagen, mein Tipp Nummer eins ist, sich auf den Tag vorzubereiten – sei es mit einem Frühstück, einem Tagebucheintrag, Meditation oder Training, und dabei das Handy total außer Acht zu lassen“, sagt Sophie Gray von WayofGray.com. „Ich empfehle, deshalb morgens für mindestens 30 bis 60 Minuten offline zu blieben!“
Die Zeitmanagement-Gurus und Autoren von Peak Performance, Brad Stuhlberg und Steve Magness, sehen das auch so. Ihre These: Je länger wir uns von unserem Handy fernhalten können und nicht abgelenkt werden, desto besser. „Dieses Jahr war offiziell das Jahr der Achtsamkeit und des Lernens, mir das zu geben, was ich brauche“, fügt „The Balance Blonde“-Bloggerin Jordan Younger hinzu. „Man könnte zwar rüber mich sagen, ich bin ein berüchtigter Workaholic-Slash-iPhone-aholic – aber ich habe mich trotzdem dazu entschlossen, meine Morgenroutine ernst zu nehmen, um mehr Frieden und Gelassenheit in meinem täglichen Leben zu kultivieren. Ich beginne jeden Tag mit Digital Detox und schaue erst auf mein Handy, wenn ich mich bereit fühle mit der Welt zu kommunizieren!“
Get Some Sun
„Von zu Hause aus zu arbeiten kann manchmal bedeuten, dass man das Haus nicht verlassen muss, aber für mich ist es so wichtig, jeden Tag an die frische Luft zu gehen“, sagt Melissa Hemsley von den Hemsley Sisters, die schon zahlreiche Kochbücher veröffentlicht haben. „Tageslicht hilft, die innere Körperuhr im Gleichgeweicht zu halten, was zu einem besseren Schlaf führt und dem Körper erlaubt, sich zu erholen.
Studien belegen dies: Wir brauchen Vitamin D, um glücklich und energiegeladen zu bleiben. Eine dieser Studien brachte sogar Vitamin-D-Mangel mit Depressionen bei jungen Frauen in Verbindung. Wer also oft im Home Office ist, sollte vor der Arbeit einen kleinen Spaziergang einlegen. Fünf bis zehn Minuten um den Block genügen schon, um den Vitamin-D-Speicher aufzufüllen und Energie für den Tag zu sammeln.
Yoga
Es ist keine Überraschung, dass Strala-Yoga-Schöpferin Tara Stiles jeden Morgen mit einem Yoga-Flow beginnt – obwohl sie es für sie als Mutter nicht immer leicht ist, die Zeit dafür zu finden. Aber auch für Yoga-Anfänger lohnt es sich, Morgens ein paar Übungen zu testen – sieben und zwölf Minuten reichen dem Körper schon, um sich zu entspannen und die Muskeln zu dehnen. Wer mag, kann mit ein paar Sonnengrüßen beginnen.
Eine regelmäßige Yogapraxis – zehn Minuten pro Tag ergeben mehr als eine Stunde pro Woche – kann laut dem American College of Sports Medicine Kraft, Gleichgewicht und Flexibilität steigern, den Geist beruhigen und Stress abbauen. Es kann sogar helfen, Dinge wie Rückenschmerzen zu bekämpfen, so eine aktuelle Studie.
Meditieren
„Ich wache auf, mache einen Matcha-Tee oder Kaffee in meiner Küche, strecke mich auf meine Yogamatte und mache eine Meditation“, sagt Bloggerin Jordan Younger. „Ich habe mich auch sehr für Kristalle, Salbei, ätherische Öle und Palo Santo interessiert. Der Morgen ist meine „Ich-Zeit“, um mit all meinen Yogi, Kundalini-Erdungsübungen zu praktizieren und auch etwas zu lesen oder zu protokollieren. Dann gehe ich los und fühle mich wie ein neuer Mensch! Es hört sich einfach an, aber dadurch hat sich alles geändert.“