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Warum „DRUCK“ auf YouTube süchtig macht

Die Youtube-Serie „DRUCK“ zeigt den Schulalltag genau so wie er ist. Ich verrate euch, warum ich die Serie erst gar nicht schauen wollte und sie dann doch Suchtpotenzial bewiesen hat.

Als mir eine Freundin das erste Mal von der deutschen Serie „DRUCK“ erzählte, war ich erstmal ein bisschen skeptisch – da sie eben von einer deutschen Serie redete. Weil unsere nationalen Produktionen mit Serien wie Netflix „Dark“ in letzter Zeit aber ja durchaus bewiesen haben, dass sie mit der internationalen Konkurrenz mithalten können, wollte ich „DRUCK“ eine Chance geben – und der Spruch „besser spät als nie“ hat selten so gut gepasst: Denn innerhalb kürzester Zeit suchtete ich alle Folgen der 2 Staffeln, die bis jetzt auf dem Youtube-Kanal hochgeladen wurden durch. Ich würde behaupten, ich habe einen neuen Serienschatz für mich entdeckt, der vielleicht zugegebenermaßen in Sachen Bildsprache nicht ganz so artsy ist, aber dafür die Handlung und Charaktere vor allem eins: realitätsnah. Endlich zeigt eine Serie unseren Schulalltag so, wie er wirklich ist (oder in meinem Fall war). Die Hauptthemen sind demnach – na klar – die erste Liebe, Freundschaften mit allen Höhen und Tiefen, Leistungsdruck in der Schule, Outings, die zunehmende Abgrenzung von der Familie oder auch Mobbing. Klingt erstmal nicht sooo special, doch wartet ab.

Hier gibt’s alle „DRUCK“-Serienepisoden:

Das Besondere an „DRUCK“:  Jede Woche werden mehrere Szenen aus dem Alltag der Hauptfiguren veröffentlicht. Ohne Vorwarnung und genau zum Zeitpunkt des Geschehens. Das bedeutet, findet zum Beispiel montagmorgens eine Unterhaltung auf dem Schulhof statt, dann wird zur gleichen Uhrzeit diese Szene online veröffentlicht. Wie cool, oder? Es führt aber auch dazu, dass ich nun ständig das Bedürfnis habe zu checken, ob ein Update der geliebten Serien-Charaktere online gegangen ist (Anti-Handysucht-Potenzial hat das Ganze also nicht gerade…).

Wer doch eher auf klassische Serienepisoden steht, kann sich zum Glück auch einfach immer freitags eine Wochen-Zusammenfassung der Geschehnisse angucken. Ein weiterer Must-See-Grund: Parallel werden die Geschichten über Chat-Protokolle und die Instagram- und Snapchat-Accounts der Serien-Charaktere im Netz (denen ihr sogar alle auf Instagram folgen könnt) weitererzählt. Eeeendlich eine Serie, in der die tatsächlichen Netzwerke, die wir auch wirklich im Real Life verwenden aufgegriffen werden und ich nicht vor dem Screen sitze und denke: „Ah ja, `WhatsThat´ soll bestimmt sowas wie Whatsapp sein…“. Dadurch, dass auf solche Kleinigkeiten geachtet wurde, kommt es mir während allen Folgen so vor, als ob diese Szenen wirklich in diesem Moment – quasi in der Schule nebenan– passieren. Diese Serie erinnert mich daran, warum ich auch manchmal gerne wieder die good-old Schulbank drücken würde und, let’s be real, in vielen Szenen auch warum nicht.

Zwei Staffeln zum Suchten gibt’s bereits und die dritte ist in der Mache. By the way: In der kommenden Staffel können Girls Boys vielleicht ein bisschen besser verstehen oder es zumindest versuchen, denn in den Folgen steht diesmal die Gefühlswelt einer männlichen Crew im Vordergrund.

Wer Lust bekommen hat, selbst Einfluss auf diese oder eine andere Serie zu nehmen, kann bei funk übrigens Formatvorschläge einreichen und mit ein bisschen Glück – und besonders coolen Ideen natürlich – werden diese umgesetzt. Wer weiß auch schon besser, was im Teenie-Leben so abgeht, als Teenies selbst? Meine Meinung: Das ist die Art von Reality-TV, die wir brauchen.

Bilder: funk/PR

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Kristin Roloff
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