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Valentina Belleza & Dandy Diary: Hello effortless!

Über Haarstyling und die perfekte Imperfektion.

Fotos: Felix Krüger / Text: Robin Micha / Hairstyling: Pierre Heinemann & Kristin Belger / Make-Up: Jane Jakobi

Wir wollen top gestylt sein, aber uns nicht hinter einer Fassade verstecken. Wir wollen keinen Bad Hair Day haben, aber auch keinen unbeweglichen Helm tragen. Wir wollen uns nicht ständig die Frisur zurechtrücken, aber uns trotzdem beherzt in die Haare greifen. Mit „Hello effortless!“ bringt Sebastian Professional eine Styling-Linie heraus, die sich genau den Bedürfnissen der Next Generation anpasst. Wie man individuell und man selbst bleibt, ohne die Kontrolle über den eigenen Look zu verlieren, zeigen uns Valentina Belleza und die Jungs von „Dandy Diary“.


schwarzes T-Shirt von Cos, Hose von Sandro Paris, weißes T-Shirt von Lala Berlin, Jeans von Levi’s

Perfektion ist out. War sie überhaupt jemals in? Geht es um die Looks vergangener Mode-Kollektionen, hatte sicher lange das perfekte Laufsteg-Outfit die Nase vor dem Streetstyle-Look. Aber eigentlich sind es doch immer die kleinen Flaws und Imperfections, die im Gedächtnis bleiben. Vorgespult: Ein kleiner Swipe durch den Status quo zeigt, dass wir den Perfektionswahn zum Glück längst zu den Akten gelegt haben. Der aktuelle Zeitgeist ist ein Balanceakt: top Styling, ohne angestrengt zu wirken. Das gilt auch für die Frisur. Mit der neuen „Hello effortless!“-Serie liefert Styling-Experte Sebastian Professional deshalb Tools, die der eigenen Kreativität Form geben und in diesem Balanceakt die Waage halten.

Die Linie umfasst das „Reset Shampoo“, das Styling-Rückstände beseitigt, den Preset Conditioner“ mit Hitzeschutz und Grip für jeden Undone-Look und das „Shaper ID Texturspray“ mit UV-Filter: die perfekte 3-Step-Routine für Charaktere, deren Attitude eben on point, aber nicht zu bemüht ist. Dazu gehören auch Influencerin Valentina Belleza sowie Carl Jakob Haupt und David Kurt Karl Roth vom Kult-Blog „Dandy Diary“. Für alle drei ist bei vollen Kalendern und vielseitigen Business-Modellen ein unkompliziertes Styling selbstverständlich.


Kleid von Zara, Socken von 032c, Sneaker von adidas

„Ich finde das wahnsinnig modern und zeitgeistig: Man muss nicht mehr, wie es vor ein paar Jahren noch populär war, stundenlang im Badezimmer stehen und sich die Haare stylen. Im Zuge eines Lebensstils, in dem man nicht mehr viel Zeit hat, ist ein Undone-Look nur angebracht“, findet David. Für Valentina beginnt die Grenze zwischen Top-Styling und Fassade dann auch nicht bei der Wahrnehmung anderer – sondern bei jedem selbst. „Ich finde, man sieht, wenn sich jemand nicht wohlfühlt. Das ist für mich kein gutes Styling, denn dabei sieht auf einmal nichts mehr gut aus, selbst wenn man das schönste Kleid der Welt trägt.“ Gerade in ihrem Wohnort Paris herrsche Valentina zufolge ein großer kreativer Druck, bei dem jeder Schritt vor die Tür einem Wettbewerb gleiche.

Für Jakob und David ist so etwas wiederum ein längst überholtes Konzept, nicht zuletzt dank des Trends zu Ugly Fashion: „Früher hat man sich von Kopf bis Fuß darauf konzentriert, ob die Kappe zu den Sneakers passt, der ,Look‘ stand im Mittelpunkt. Das ist absolut vorbei. Heute sieht man weniger angestrengt aus und es sollte nicht den Eindruck machen, als hätte man sich von den Haaren bis zur Kleidung zu viele Gedanken gemacht. Die perfekte Frisur hat etwas Provinzielles, das Pendant dazu wäre ein weißer, sauberer Sneaker, quasi ungetragen – beides Dinge, die man unbedingt vermeiden sollte“, erklärt Jakob.


T-Shirt von Lala Berlin

Und wenn es keine Regeln mehr gibt, wird auch Vielfältigkeit gefördert, findet Valentina. Ihre eigenen Ziele stellt sie breit auf – so will sie zum Beispiel demnächst auch hinter der Kamera stehen. „Meine Vorbilder in Sachen Individualität sind Künstler wie David Bowie, die nicht einfach nur Sänger oder Model waren. Ich finde es toll, wenn man in verschiedenen Disziplinen gut ist und das auch zeigen kann.“ Der eigenen Linie treu zu bleiben bedeutet eben auch, Neues zu wagen, wie David anhand von Mode-Trends wie Activewear beschreibt: „Vor einiger Zeit galt das noch als das Schlimmste und Nerdigste, aber jetzt wird uns das noch für einige Jahre beschäftigen.“ Ja, Perfektion wurde abgelöst von unserem Zeitalter ohne starre Regeln, in dem der stilistische Weg das Ziel ist. Dabei bleiben wir individuell, ohne es erklären zu müssen. Wir sind wir selbst, indem wir uns wohlfühlen. Wie das am besten klappt? Stichwort: #effortless.


Shirt mit Blumenprint von Farah, Kleid von Zara, T-Shirt von Cos
Turid Reinicke
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