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Blick in die Sterne: Woher kommt der Hype um Astrologie?

Vor zehn Jahren gehörten Horoskope noch in Zeitschriften für die ältere Generation. Gerade jedoch ist Astrologie wieder total angesagt, vor allem bei der Generation Y. Warum denn eigentlich?

„Welches Sternzeichen bist du?“ Wenn uns früher mal eine Klatschzeitschrift in die Hände gefallen ist, blättern wir ziemlich zielstrebig ans Ende, zur Seite mit den Horoskopen. „Komm, ich les dir deins vor“ war dann weniger eine ernstgemeinte Handlung, sondern vielmehr Bespaßung, die mit Lachanfällen endete. Heute ist das anders: Manchmal lesen wir schon vor dem morgendlichen Zähneputzen in angesagten Online-Magazinen Texte von professionellen Astrologen Mitte 20. Meistens aber heben wir uns diesen Moment des Tages für eine ruhige Minute auf, um den Blick in die Sterne angemessen mindful zu zelebrieren.

Doch woher kommt der seit Jahren wachsende Hype um Astrologie? Wieso wächst unser Verlangen nach Selbstreflexion? In einem Guardian-Artikel beruft sich der professionelle Astrologe Roy Gillett unter anderem auf die unendlichen Möglichkeiten des Web. Seiner Meinung nach ist das Netz nicht nur ein Mittel für Information, sondern dient auch zum Teilen von Ideen. So entstand bis dato eine umfangreiche Astro-Kultur mit starken Communitys. Gepaart mit dem Fakt, dass wir in gesellschaftspolitisch unsicheren Zeiten umso mehr einen Fluchtweg aus dem Alltag suchen, lässt sich der tägliche, kollektive Blick in die Sterne logisch erklären.

Dass der Trend weiter zunimmt, zeigt die Flut an mal mehr, mal weniger sinnvollen Beiträgen zum Thema: Das reicht von „Welcher Weed-Typ ist dein Sternzeichen?“ über das „Hair Horoscope“ bis hin zu der Frage, welches Parfum sich am besten eignet. Du bist Jungfrau? Dann solltest du auf jeden Fall Beyoncé hören. Deinem Mitbewohner begegnest du so gut wie nie? Kein Wunder, schließlich ist er ein Skorpion. Und bist du ein Steinbock, wärst du als Spice Girl wohl Sporty Spice gewesen. Schließlich würde ein Capricorn niemals ein hartes Workout ausfallen lassen.

Neben einer sogar von der New York Times gelobten Astro-App („Good advice“), haben sich dieses Jahr auch viele Marken vom Blick in die Sterne inspirieren lassen. Dabei sind einige tolle Stücke rumgekommen, wie zum Beispiel die T-Shirt-Kollektion von Vetements

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… oder diese astronomische Schmuck-Kollektion von Fendi:

Ob die Eyeshadow-Palette von Colourpop Cosmetics in Kooperation mit der Vloggerin Kathleen Lights jedoch so viel Sinn macht? Schließlich sind wir Fische oder Waage oder Widder. Schön sind die 12 Shades trotzdem:

Bite Beauty hat da für seine Astrology by Bite Kollektion einen Schritt weiter gedacht. Das Beauty-Label hat für alle Zwillinge diesen Two-Tone Lippenstift entwickelt. Schließlich liebt dieses Sternzeichen die Dualität.

https://www.instagram.com/p/BjC6NFcHAU4/?taken-by=bitebeauty

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Nylon
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