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Von Billie Eilish bis Björk: 5 Cover-Songs zum Chillen

Es muss nicht immer das Original sein. 2019 hat schon einige „damn fine” Cover-Songs abgeliefert – und ist gerade mal einen Monat alt. Wir haben euch die besten Recycle-Tracks rausgepickt, mit denen ihr so richtig entspannen könnt. Zweites hinhören lohnt sich, promise.

King Princess und Fiona Apple – Fiona Apple, „I Know”

Okay, hier kommt ein klarer Fakt: Herzschmerz fühlt sich 2019 und 1999 absolut gleich an. Ist das nun beruhigend oder signalisiert uns eher das Gegenteil? Egal, wie ihr die Frage für euch beantwortet – dass sich beim Thema Liebeskummer zwischen Generationen manchmal nicht viel ändert, beweisen Cover-Songs wie der von Queer-Icon-Newbie King Princess und Fiona Apple. Zwischen den beiden Künstlerinnen liegen mehr als 20 Jahre Altersunterschied und doch können sie in der neuen Cover-Version von Fionas altem Song den gleichen Herzschmerz fühlen. Damit kündigte King Princess die Single übrigens auch an: ”we’re gonna serve u heartbreak“ schrieb sie auf Twitter, dazu passend ist das Single-Cover eine Collage von ihr und Apple mit einem Tablett voller gebrochener Herzen. Die Collab geht gut als Cover durch, da sie vor allem von „KPs” Stimme getragen und von Apple eher unterstützt wird. Und auch wenn uns die ehrlichen Lyrics direkt ins Herz treffen, bleibt der Sound so entspannt, dass wir den Heartbreak vielleicht irgendwann beruhigt hinter uns lassen können.

Frank Ocean – SZA, „The Weekend”

Frank Ocean ist so gemein. Und macht alles richtig. Immer wieder wirft uns der Sänger ein kleines, neues Stück seiner Kunstwerke hin – ob das nun seine Beauty-Tips sind, ein seltenes Interview oder eben neue (Cover-) Songs. Der aktuellste Aufhänger: Seine Insta-Story, die ihn beim Fahren auf einer in den Sonnenuntergang getauchten Straße zeigt. Viel mehr als das idyllische Straßenbild zählt aber das, was im Hintergrund läuft: Frank covert „The Weekend” von SZA und legt damit quasi Fans und Musikblogs gleichzeitig lahm. Viel mehr ist von dem relaxten Track leider noch nicht zu hören, wir hoffen aber mal auf den schnellen Release einer  vollständigen Version in Top-Quali. Und natürlich darauf, dass Frank uns bald noch viel mehr Häppchen hinwirft. Wir warten. Auch ewig.

Christine And The Queens – Sade, „No Ordinary Love”

Den perfekten Grundstein für Liebesdramen im Mantel von ruhigen Sounds haben vor mehr als 30 Jahren die Soul-Legende Sade und ihre Band gelegt. Christine and the Queens wiederum ist zwar trotz Namen bekanntlich keine Band, transportiert das soulige Feel von „No Ordinary Love” aber auch ganz allein perfekt ins Hier und Jetzt. Wie auch schon bei ihrem Cover von Beyoncés „Sorry” verleiht der französische Superstar dem Song eine persönliche Note, behält aber trotzdem die entspannte Struktur des Originals bei. Der größte Unterschied liegt in Chris‘ Stimme, die so ganz das Gegenteil von Sades weichem Gesang ist. Dafür unterstreicht die neue Vertonung das dramatische Thema der Lyrics – eine ziemlich einseitige Liebe. Mood? Wie eine Songzeile sagt: „I keep crying”.

Kali Uchis – Björk, „Venus As A Boy”

Mut wird belohnt – in diesem Fall bei NYLON-Girl Kali Uchis. Für das beliebte Live-Radio-Format „Like A Version“ des australischen Senders triple J hat sich die Sängerin Großes vorgenommen und ihr eigenes Genre ebenfalls weit hinter sich gelassen – wie es sich für ein High-Class-Cover gehört. Ihr Ergebnis von „Venus As A Boy” ist aber nicht nur eine Belohnung für Kalis künstlerische Leistung, sondern auch für für unsere Ohren. Ganz im Sinne von den hier versprochenen Chill-Vibes macht sie aus Björks surrealen Ton-Collagen eine Conga-Drum-inspirierte Version, die uns fast besser gefällt als das Original (pssssst!). Kleine Notiz an dieser Stelle: Auch wenn es bei Cover-Songs eher nicht um den Look der Performer gehen sollte, können wir nicht aufhören, Kalis Fendi-Headscarf und glossy Lips zu feiern. All-round Perfection, also.

Bring Me The Horizon – Billie Eilish, „when the party’s over”


Und noch ein Radio-Cover, dass so vielleicht nicht direkt in die Playlist geworfen hätten: Bring Me The Horizon covern Billie Eilishs gehauchte Ballade „when the party’s over“. Die Jungs sind ja sonst eher für zwar emotionale, aber auch oft, sagen wir, laute Songs bekannt (zumindest, wenn es um ihre Singles geht). Für BBC Radio 1 zeigten sie sich diesen Januar aber von ihrer soften Seite (bye, #ToxicMasculinity2019!). Besonders schön: Dank sanfter Gitarrenbegleitung hat die Band zwar ihre eigene Nummer aus der Ballade gemacht, sich aber trotzdem an Billies mehrstimmigen Signature-Sound orientiert. Für uns als Hörer bedeutet das einen weiteren Eintrag auf der Liste der Songs, von denen wir keine Ahnung hatten, dass wir sie uns gewünscht haben. Oder, wie eine YouTube-Userin es formuliert: „Ich bin so geschockt. Ich wusste nicht, dass ich das brauchte, aber ich mache es niemals wieder aus.“ Same.

 

Robin Micha
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